Ich möchte mich mit dieser Arbeit zweier Demokratietheorien widmen und deren verschiedenen Ansichten von Demokratie gegenüberstellen und versuchen, sie genauer zu beleuchten.
Zum einen möchte ich mich mit einem Vertreter der Aufklärung im 18. Jahrhundert befassen, nämlich mit Jean-Jacques Rousseau. Seine Theorie stützt sich vor allem auf die Säule der Volkssouveränität und ist geprägt von seinem Lebensweg.
Rousseau zählt mit seinen Werken zu einem der bedeutendsten Denker seiner Zeit, vor allem der Vielfältigkeit seines Schaffens wegen.
Die Ansichten Rousseaus von Demokratie und gesellschaftlicher Ordnung sollen als „Basis“ für den zweiten Vertreter meiner Arbeit dienen.
Denn auch der ehemalige österreichische Wirtschaftswissenschaftler Joseph Anton Schumpeter befasste sich mit dem Begriff Demokratie und entwickelte seine eigene Theorie dazu.
Schumpeter galt und gilt auch nach seinem Tode 1950 als einer der der angesehensten und einflussreichsten Volkswirtschafter der Neuzeit.
Als Ökonom gilt er bis heute als Vordenker des kapitalistischen Unternehmertums, wie ihn „Die Zeit“ in einem ihrer Artikel bezeichnet. Schon während seines Studiums an der Universität in Wien beschäftigte sich Schumpeter mit soziologischen und demokratietheoretischen Themen.
Speziell die Aspekte der politischen Führung und die Bildung von Eliten sollen dabei im Focus meiner Ausführungen stehen.
Einleitend möchte ich mich dem normativen Demokratieverständnisses Rousseaus widmen, gefolgt von Schumpeters „realistischen Demokratietheorie, wie er sie selbst bezeichnet.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Jean-Jacques Rousseau
- Vita
- Rousseaus Identitätstheorie der Demokratie
- ,,Du Contract Sozial"
- Gesellschaftsvertrag
- Menschenbild
- Volksouveränität
- Der Gemeinwille
- Joseph A. Schumpeter
- Vita
- Capitalism, Socialism and Democracy
- Kritik Schumpeters an der klassischen Demokratietheorie
- Schumpeters „realistische\" Demokratietheorie
- Rolle des Volkes
- Konkurrierende Eliten als Führungskräfte
- Interpretation Schumpeters Demokratieverständnisses
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit den Demokratietheorien von Jean-Jacques Rousseau und Joseph A. Schumpeter und untersucht die unterschiedlichen Ansichten der beiden Denker zum Thema Demokratie. Der Fokus liegt dabei auf der Darstellung ihrer jeweiligen Konzepte und der Gegenüberstellung ihrer Positionen.
- Die Bedeutung der Volkssouveränität in Rousseaus Demokratietheorie
- Das Konzept des Gesellschaftsvertrags und seine Rolle in Rousseaus Theorie
- Schumpeters Kritik an der klassischen Demokratietheorie und seine Vorstellung einer „realistischen“ Demokratie
- Die Rolle des Volkes und die Bedeutung von Eliten in Schumpeters Theorie
- Die unterschiedlichen Interpretationen des Demokratiebegriffs bei Rousseau und Schumpeter
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema der Arbeit ein und stellt die beiden betrachteten Denker, Jean-Jacques Rousseau und Joseph A. Schumpeter, vor. Zudem wird die Zielsetzung der Arbeit umrissen.
- Jean-Jacques Rousseau: In diesem Kapitel wird die Biografie Rousseaus beleuchtet und seine Identitätstheorie der Demokratie, die auf den Säulen Gesellschaftsvertrag und Gemeinwille beruht, näher dargestellt. Die Arbeit untersucht zudem sein Menschenbild und seine Kritik an der Machtteilungslehre.
- Joseph A. Schumpeter: Dieses Kapitel widmet sich der Biografie von Schumpeter und seinem Werk „Capitalism, Socialism and Democracy“. Die Arbeit analysiert seine Kritik an der klassischen Demokratietheorie und stellt seine „realistische“ Demokratietheorie dar, die die Rolle des Volkes und die Bedeutung von konkurrierenden Eliten als Führungskräfte betont.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter dieser Arbeit sind: Demokratietheorie, Volkssouveränität, Gesellschaftsvertrag, Gemeinwille, „realistische“ Demokratie, Eliten, Macht, Politik, Gesellschaft, Individuum.
- Quote paper
- Christoph Sicars (Author), 2006, Die Demokratietheorien von Jean-Jacques Rousseau und Joseph A. Schumpeter im Vergleich, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/69867