1. Grundlegende Betrachtungen der Wende
1.1. Definition der Wende
Unter einer Wende (aus dem Althochdeutschen: wendi = wenden) versteht man laut verschiedener Lexika entweder eine einschneidende Veränderung, den Wandel eines Geschehens oder eine historische Veränderung zu einem neuen Abschnitt. Des Weiteren ist sie im politischen Sinne das Schlagwort der ehemaligen DDR-Regierung für die friedliche Revolution und Wiedervereinigung. In der Seemannssprache beschreibt die Wende die Umkehr eines Schiffes um 180°. Im Schwimmsport bedeutet sie jedoch das Wenden am Ende einer Bahn und die damit einhergehende Richtungsänderung um ebenfalls 180°.
Im Sportschwimmen wird die Wende genauer definiert als „Umkehr am Ende der Schwimmbahn zur Fortsetzung eines Wettkampfes, wenn die Strecke länger als eine Bahn ist.“
1.2. Die Wende und ihre Bedeutung für die Leistungsvollendung
Wenden jeglicher Art entstanden aufgrund der Tatsache, dass die meisten Wettkampfstrecken im Schwimmen ein Vielfaches einer Bahnlänge betragen und die Schwimmer somit ihre Richtung einmal oder mehrmals verändern müssen. Bei einer Wettkampfstrecke von 1500m entspricht das in einem 50m-Becken genau 29 Wenden. Die Wende stellt somit, ebenso wie der Startsprung, eine sehr wichtige Teilfunktion innerhalb des Bewegungsablaufes dar und unterstützt die Leistungsvollendung entscheidend.
In den international festgelegten Wettkampfbestimmungen von 1985 ist die Durchführung einer Wende im Sportschwimmen im Allgemeinen wie folgt festgelegt: „Bei allen Wettkämpfen muß der Schwimmer beim Wenden körperlichen Kontakt mit dem Ende des Bades oder der Bahn haben. Die Wende muss an der Wand ausgeführt werden; es ist nicht gestattet, sich vom Boden des Beckens abzustoßen oder abzuspringen.“
Inhaltsverzeichnis
- 1. Grundlegende Betrachtungen der Wende
- 1.1. Definition Wende
- 1.2. Die Wende und ihre Bedeutung für die Leistungsvollendung
- 1.3. Entwicklung der Wende
- 1.4. Wendearten allgemein
- 2. Wendetechniken
- 2.1. Allgemein gültige Phasen der Wende
- 2.2. Technische Anforderungen unter biomechanischen Gesichtspunkten
- 2.3. Wendearten im Kraulschwimmen
- 3. Technik der Rollwende im Kraulschwimmen
- 4. Lehren der Rollwende im Kraulschwimmen
- 4.1. Rahmenplanbezug
- 4.2. Methodisches Verfahren zum Erlernen der Rollwende im Kraulschwimmen an der Universität Rostock
- 5. Bewertungskriterien für die Rollwendetechnik und die Demonstrationsfähigkeit der Studenten/Studentinnen
- 6. Analyse der Demonstrationsfähigkeit der Rollwende nach Abschluss des Schwimmgrundkurses 1 Lehramt Gymnasium
- 6.1. Diagramme zur Auswertung der benötigten Wendezeit
- 7. Fehlerarten und Korrekturmöglichkeiten
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert die Demonstrationsfähigkeit der Rollwende nach Abschluss eines Schwimmgrundkurses für das Gymnasiallehramt. Ziel ist es, die Effektivität des Unterrichts und die Kompetenz der angehenden Lehrkräfte in Bezug auf die Vermittlung der Rollwendetechnik zu bewerten.
- Definition und Bedeutung der Wende im Schwimmsport
- Entwicklung und verschiedene Arten von Wendetechniken
- Technische Anforderungen und biomechanische Gesichtspunkte der Rollwende
- Methodische Verfahren zum Erlernen der Rollwende
- Bewertungskriterien und Analyse der Demonstrationsfähigkeit
Zusammenfassung der Kapitel
1. Grundlegende Betrachtungen der Wende: Dieses Kapitel legt die Grundlage der Arbeit, indem es den Begriff „Wende“ in verschiedenen Kontexten definiert und seine Bedeutung für die Leistungsvollendung im Schwimmsport herausstellt. Es wird die historische Entwicklung der Wendetechniken beleuchtet und verschiedene Wendearten (hohe, flache, tiefe Wende) beschrieben und miteinander verglichen. Der Fokus liegt auf der Bedeutung der technisch korrekten Ausführung der Wende zur Zeitoptimierung im Wettkampf. Die Bedeutung der Wettkampfbestimmungen wird hervorgehoben und deren Einfluss auf die Entwicklung der Wendetechniken wird diskutiert.
2. Wendetechniken: Dieses Kapitel befasst sich detailliert mit den technischen Aspekten verschiedener Wendetechniken. Es werden die allgemein gültigen Phasen einer Wende analysiert und die technischen Anforderungen unter biomechanischen Gesichtspunkten erläutert. Die verschiedenen Wendearten im Kraulschwimmen werden im Detail beschrieben, wobei die Unterschiede und Gemeinsamkeiten hervorgehoben werden. Biomechanische Prinzipien werden angewendet, um die Effizienz der jeweiligen Techniken zu erklären.
3. Technik der Rollwende im Kraulschwimmen: Der Fokus liegt hier auf der detaillierten Beschreibung der Rollwendetechnik im Kraulschwimmen. Die einzelnen Phasen der Rollwende werden analysiert und technische Details erklärt. Der Text beleuchtet wichtige Aspekte wie Körperhaltung, Beinbewegung und Armbewegung, um eine optimale Ausführung der Rollwende zu erreichen. Die Bedeutung der Rollwende für die Leistungsfähigkeit im Kraulschwimmen wird hervorgehoben.
4. Lehren der Rollwende im Kraulschwimmen: Dieses Kapitel konzentriert sich auf die didaktischen Aspekte des Schwimmunterrichts, insbesondere die Vermittlung der Rollwendetechnik. Es werden methodische Verfahren zum Erlernen der Rollwende vorgestellt und der Bezug zum Rahmenplan hergestellt. Die Kapitel beleuchtet unterschiedliche Lehrmethoden, die zum erfolgreichen Erlernen der Rollwende beitragen können. Die praktische Umsetzung im Schwimmunterricht an der Universität Rostock wird näher erläutert.
5. Bewertungskriterien für die Rollwendetechnik und die Demonstrationsfähigkeit der Studenten/Studentinnen: Dieses Kapitel beschreibt die Kriterien, anhand derer die Demonstrationsfähigkeit der Studenten/Studentinnen im Umgang mit der Rollwende bewertet wird. Es werden objektive und subjektive Bewertungskriterien festgelegt, um eine faire und transparente Beurteilung zu gewährleisten. Die Kriterien ermöglichen eine differenzierte Einschätzung des Könnens der angehenden Lehrkräfte.
6. Analyse der Demonstrationsfähigkeit der Rollwende nach Abschluss des Schwimmgrundkurses 1 Lehramt Gymnasium: Dieses Kapitel präsentiert die Ergebnisse der Analyse der Demonstrationsfähigkeit der Studenten/Studentinnen. Die Auswertung der Daten (z.B. Wendezeiten) wird vorgestellt und interpretiert. Die Ergebnisse werden diskutiert und eventuelle Schwachstellen im Unterricht oder im Lernprozess der Studenten/Studentinnen aufgezeigt.
7. Fehlerarten und Korrekturmöglichkeiten: Dieses Kapitel befasst sich mit typischen Fehlern bei der Ausführung der Rollwende und möglichen Korrekturmöglichkeiten. Es werden verschiedene Fehlertypen beschrieben und konkrete Lösungsansätze zur Fehlerbehebung vorgestellt. Die Kapitel dient als Hilfestellung für Lehrende und Lernende beim Optimieren der Rollwendetechnik.
Schlüsselwörter
Rollwende, Kraulschwimmen, Wendetechnik, Schwimmunterricht, Gymnasiallehramt, Demonstrationsfähigkeit, Biomechanik, Leistungsanalyse, Fehleranalyse, Schwimmtraining.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Analyse der Demonstrationsfähigkeit der Rollwende im Schwimmgrundkurs
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit analysiert die Demonstrationsfähigkeit der Rollwende nach Abschluss eines Schwimmgrundkurses für das Lehramt Gymnasium. Im Fokus steht die Bewertung der Unterrichts-Effektivität und der Kompetenz angehender Lehrkräfte in der Vermittlung der Rollwendetechnik.
Welche Themen werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt umfassend die Rollwende im Kraulschwimmen, beginnend mit grundlegenden Betrachtungen des Begriffs "Wende", über verschiedene Wendetechniken und deren biomechanische Grundlagen, bis hin zur didaktischen Umsetzung im Schwimmunterricht und der Analyse der Demonstrationsfähigkeit der Studierenden. Es werden verschiedene Wendearten, methodische Verfahren, Bewertungskriterien, Fehleranalysen und Korrekturmöglichkeiten behandelt.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in sieben Kapitel: 1. Grundlegende Betrachtungen der Wende; 2. Wendetechniken; 3. Technik der Rollwende im Kraulschwimmen; 4. Lehren der Rollwende im Kraulschwimmen; 5. Bewertungskriterien für die Rollwendetechnik und die Demonstrationsfähigkeit; 6. Analyse der Demonstrationsfähigkeit der Rollwende nach Abschluss des Schwimmgrundkurses; 7. Fehlerarten und Korrekturmöglichkeiten.
Wie wird die Demonstrationsfähigkeit der Studierenden bewertet?
Kapitel 5 beschreibt die objektiven und subjektiven Bewertungskriterien, die für die Beurteilung der Demonstrationsfähigkeit der Studierenden im Umgang mit der Rollwende verwendet werden. Diese Kriterien ermöglichen eine differenzierte Einschätzung ihres Könnens.
Welche Ergebnisse werden in der Arbeit präsentiert?
Kapitel 6 präsentiert die Ergebnisse der Analyse der Demonstrationsfähigkeit der Studierenden, einschließlich der Auswertung von Daten wie Wendezeiten. Die Ergebnisse werden interpretiert und diskutiert, um eventuelle Schwachstellen im Unterricht oder Lernprozess aufzuzeigen.
Welche Fehlerarten und Korrekturmöglichkeiten werden behandelt?
Kapitel 7 befasst sich mit typischen Fehlern bei der Ausführung der Rollwende und bietet konkrete Lösungsansätze zur Fehlerbehebung. Es dient als Hilfestellung für Lehrende und Lernende.
Welche Zielsetzung verfolgt die Arbeit?
Die Arbeit zielt darauf ab, die Effektivität des Schwimmunterrichts im Hinblick auf die Vermittlung der Rollwendetechnik zu bewerten und die Kompetenz der angehenden Lehrkräfte in diesem Bereich zu analysieren.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Die Arbeit wird durch folgende Schlüsselwörter charakterisiert: Rollwende, Kraulschwimmen, Wendetechnik, Schwimmunterricht, Gymnasiallehramt, Demonstrationsfähigkeit, Biomechanik, Leistungsanalyse, Fehleranalyse, Schwimmtraining.
Welche biomechanischen Aspekte werden betrachtet?
Die Arbeit betrachtet die biomechanischen Anforderungen und Gesichtspunkte der Rollwendetechnik detailliert, um die Effizienz verschiedener Techniken zu erklären und zu optimieren.
Welche methodischen Verfahren werden zum Erlernen der Rollwende vorgestellt?
Kapitel 4 präsentiert verschiedene methodische Verfahren zum Erlernen der Rollwende, inklusive des an der Universität Rostock angewandten Verfahrens. Der Bezug zum Rahmenplan wird hergestellt.
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- Anja Uhlitzsch (Author), 2006, Analyse der Demonstrationsfähigkeit nach Abschluss des Schwimmgrundkurses 1- Rollwende Kraul, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/69781