Die Frage, die die Semantik seit jeher beschäftigt, ob die unterschiedlichen Sprachen dieser Welt auch ein vollkommen anderes Denksystem zugrunde liegen haben und es so unmöglich ist, in zwei Sprachen genau dasselbe auszudrücken oder ob es universelle Prinzipien gibt, die es doch möglich machen, über ein und dasselbe miteinander zu kommunizieren, wird in Folgendem behandelt. Zur Grundlage werde ich die Verschiedenheit von Sprache anhand von Beispielen aufzeigen. Wo Unterschiede in der Grammatik und im Lexikon bestehen und warum es so schwer ist, Wörter und ganze Sätze zu übersetzen. Weiter führe ich die gegensätzlichen Ansichten des Universalismus und des Relativismus aus, um weiter auf die Sapir-Whorf-These zu sprechen zu kommen. Diese ist eng verbunden mit der Sichtweise des Relativismus und besagt, dass Inhalt und Art unseres Denkens durch die Sprache vorgeschrieben ist. Um diese Hypothese zu überprüfen, folgt die Darstellung einer berühmten Farbuntersuchung von Berlin und Kay. Dabei stellen sich einige wichtige Erkenntnisse heraus, die bis heute für die Semantik von großer Bedeutung sind. Um den Kreis zu schließen, ende ich mit der Erklärung, was die Befunde von Berlin und Kay in Bezug auf die Sapir-Whorf-Hypothese sowie auf die Relativismus-Universalismus-Debatte für eine Relevanz erhalten haben.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Verschiedenheit von Sprachen
- Die Schwierigkeiten des Übersetzens einzelner Wörter
- Die unterschiedlichen Formulierungen für denselben Sachverhalt
- Die Positionen des Relativismus und des Universalismus
- Die Sapir-Whorf-Hypothese
- Die Untersuchungen von Berlin und Kay
- Das Experiment
- Die Ergebnisse
- Die Befunde in Bezug auf die Sapir-Whorf-Hypothese
- Die Relevanz der Befunde für die Relativismus-Universalismus-Debatte
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Text befasst sich mit der Frage, ob unterschiedliche Sprachen auch unterschiedliche Denksysteme zugrunde liegen. Er untersucht die Schwierigkeiten des Übersetzens zwischen Sprachen und beleuchtet die gegensätzlichen Ansichten von Universalismus und Relativismus.
- Die Schwierigkeiten des Übersetzens zwischen Sprachen
- Die Sapir-Whorf-Hypothese und ihre Bedeutung für das Sprachverständnis
- Die Untersuchung von Berlin und Kay und ihre Relevanz für die Relativismus-Universalismus-Debatte
- Die Auswirkungen von Sprachunterschieden auf die Kommunikation und das Denken
- Die Rolle der Kultur und Geschichte in der Entwicklung von Sprachsystemen
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt die zentrale Frage des Textes vor: Haben unterschiedliche Sprachen unterschiedliche Denksysteme zugrunde? Sie skizziert die Themen, die im weiteren Verlauf des Textes behandelt werden, wie die Verschiedenheit von Sprachen, die Sapir-Whorf-Hypothese und die Untersuchungen von Berlin und Kay.
- Die Verschiedenheit von Sprachen: Dieses Kapitel zeigt anhand von Beispielen auf, wie sich Sprachen in ihrer Aussprache, Grammatik und im Wortschatz unterscheiden. Es beleuchtet die Herausforderungen beim Übersetzen von Wörtern und Sätzen und führt den Begriff der Polysemie ein.
- Die Positionen des Relativismus und des Universalismus: Dieses Kapitel stellt die gegensätzlichen Ansichten des Relativismus und des Universalismus dar. Der Relativismus besagt, dass Sprache unser Denken prägt, während der Universalismus davon ausgeht, dass es universelle Denksysteme gibt, die unabhängig von der Sprache sind.
- Die Sapir-Whorf-Hypothese: Dieses Kapitel beschäftigt sich mit der Sapir-Whorf-Hypothese, die die These vertritt, dass Sprache unser Denken bestimmt. Sie erläutert die Hintergründe der Hypothese und ihre Bedeutung für die Sprachwissenschaft.
- Die Untersuchungen von Berlin und Kay: Dieses Kapitel stellt die berühmte Farbuntersuchung von Berlin und Kay vor. Es beschreibt das Experiment, die Ergebnisse und ihre Relevanz für die Sapir-Whorf-Hypothese sowie die Relativismus-Universalismus-Debatte.
Schlüsselwörter
Der Text behandelt die Themen Sprachvergleich, Semantik, Relativismus, Universalismus, Sapir-Whorf-Hypothese, Farbuntersuchung, Berlin und Kay, Übersetzung, Polysemie, Lexem, Grammatik, Kultur und Kommunikation.
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- Monique Schlömer (Author), 2005, Bedeutung und Sprachvergleich, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/69696