„ Bücher sind nicht dazu da, dass man ihnen blind vertraut, sondern dass man sie einer Prüfung unterzieht.“( Umberto Eco, 1986, S.420). Mit diesen Worten unterweist William von Baskerville seinen Schüler Adson in Umberto Eco´s, Der Name der Rose. Ein Opfer der Leichtgläubigkeit und des blinden Vertrauens in die Wahrheit der Literatur hat Miguel de Cervantes im Don Quijote verewigt und damit ein Werk geschaffen, ohne das der moderne europäische Roman nicht denkbar gewesen wäre. Das Ziel dieser Arbeit ist eine systematische Analyse der damaligen Zeit in der Cervantes den Don Quijote verfasste, und was sich aus dieser Zeit im Werk wieder finden lässt. Zentral ist dabei die exemplarische Analyse der Vorlagen aus der Vorlesung. Um den Leser für die damalige Zeit zu sensibilisieren wird einführend die damalige Zeit in all ihren Facetten analysiert. Weiterhin wir eine Einordnung des Romans durch den Vergleich zu anderen literarischen Gattungen vorgenommen. Ergänzend zu diesem Aspekt werden auch die Vorbilder der Ritterromane aufgeführt und eine Verbindung zu ihnen hergestellt. Im nächsten Schritt werden der Autor und sein Leben zusammenfassend dargestellt, auch dies geschieht mit Blick auf die Einflüsse auf den Roman. Eine Zusammenfassung des Werkes im Hinblick auf die ihn bestimmenden Einflüsse soll das dritte Kapitel nahe bringen. Anschließend werden die Figurenkonstellation und der Wandel der Protagonisten im Gesamtzusammenhang mit den vorherigen Kapiteln analysiert. Dabei wird auch die besondere Bedeutung des Sancho für den Romanverlauf angesprochen. Abschließend wird anhand der Arbeitsvorlage eine stilistische Analyse exemplarisch durchgeführt mit dem Ziel die Vielschichtigkeit, die Cervantes thematisch verarbeitet hat, ebenfalls sprachlich zu verdeutlichen. Die durch das obige Zitat angesprochen Thematik der Weltverklärung ist dabei in allen Abschnitten der Arbeit gegenwärtig, da sie das grundlegende Handlungsmotiv des gesamten Werkes darstellt. [...]
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Der Weg in das 16./17. Jahrhundert
- Historische Aspekte Spaniens
- Gesellschaftliche/Religiöse Aspekte
- Literarische Aspekte
- Vita des Autors
- Vorgeschichte des Werkes
- Einordnung in Gattungstyp und Erzählform
- Inhaltliche Zusammenfassung
- Leitmotive
- Figurenkonstellation
- Selbstkonstitution des Don Quijote
- La relación y la influencia recíproca de Don Quijote y de Sancho Panza
- La Estilística
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert Miguel de Cervantes' Don Quijote, indem sie den historischen, gesellschaftlichen und literarischen Kontext des 16./17. Jahrhunderts in Spanien beleuchtet. Der Fokus liegt auf der exemplarischen Analyse der im Werk präsentierten Themen, unter Einbeziehung der Gattungszuordnung und der Biografie Cervantes'.
- Der historische und gesellschaftliche Kontext Spaniens im 16./17. Jahrhundert
- Die literarischen Vorbilder und die Einordnung des Don Quijote in die damalige Literaturlandschaft
- Die Charakterisierung der Hauptfiguren und ihre wechselseitige Beziehung
- Die stilistischen Mittel und ihre Bedeutung für die Vermittlung der Thematik
- Die Bedeutung der "Weltverklärung" als zentrales Handlungsmotiv
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik ein und betont die Notwendigkeit, literarische Werke kritisch zu hinterfragen. Sie umreißt das Ziel der Arbeit: eine systematische Analyse des Don Quijote unter Berücksichtigung seines historischen Kontextes und seiner literarischen Vorbilder. Die Analyse umfasst die historische Situation Spaniens, die Einordnung des Romans in literarische Gattungen, die Biografie des Autors, eine Inhaltszusammenfassung, die Figurenkonstellation und eine stilistische Analyse. Die "Weltverklärung" wird als grundlegendes Handlungsmotiv hervorgehoben.
Der Weg in das 16./17. Jahrhundert: Dieses Kapitel beschreibt das Europa des 16. Jahrhunderts als Übergangsphase vom Mittelalter zur Neuzeit. Die Renaissance erreichte ihren Höhepunkt, mit einer Rückbesinnung auf antike Autoren und der Etablierung des menschlichen Geistes als neues Bildungsideal. Die Entwicklung der Literatur wurde durch den Humanismus, die Erfindung des Buchdrucks und die Durchsetzung der europäischen Volkssprachen geprägt. Der Protestantismus und die damit verbundenen Konflikte werden als weitere wichtige Aspekte dieser Epoche dargestellt, die das Spanien des 16.Jahrhunderts stark beeinflussten.
Historische Aspekte Spaniens: Dieser Abschnitt konzentriert sich auf die innen- und außenpolitischen Herausforderungen Spaniens im 16. Jahrhundert. Spanien war kein einheitlicher Nationalstaat, sondern ein weit verzweigtes System, geprägt von dynastischen Interessen der Habsburger und zahlreichen Kriegen. Die Herrschaft Karls V. wird kritisch beleuchtet, mit seiner Politik der Schaffung eines europäischen Universalchristentums und den daraus resultierenden Konflikten, vor allem mit Frankreich. Der "guerra de las comunidades de Castilla" wird als Beispiel innerer Konflikte beschrieben, welche durch die absolutistische Herrschaft Karls I. ausgelöst wurden.
Vita des Autors: (Anmerkung: Eine detaillierte Zusammenfassung der Vita Cervantes und ihrer Einflüsse auf das Werk würde an dieser Stelle folgen, basierend auf den Informationen aus dem Originaltext).
Inhaltliche Zusammenfassung: (Anmerkung: Eine zusammenfassende Beschreibung der Handlung des Don Quijote, unter Berücksichtigung der Leitmotive, würde an dieser Stelle folgen, basierend auf den Informationen aus dem Originaltext).
Figurenkonstellation: Dieses Kapitel analysiert die Hauptfiguren Don Quijote und Sancho Panza und ihre komplexe Beziehung. Die Selbstkonstitution des Don Quijote und die wechselseitige Beeinflussung der beiden Protagonisten werden untersucht, um deren Entwicklung und Bedeutung für den Roman zu erhellen. Die Analyse wird den Einfluss der jeweiligen Figuren auf den Romanverlauf beleuchten und aufzeigen, wie die Beziehungen der Figuren zur Thematik des Romans beitragen.
La Estilística: (Anmerkung: Eine detaillierte stilistische Analyse des Werkes, basierend auf den Informationen aus dem Originaltext, würde an dieser Stelle folgen.)
Schlüsselwörter
Don Quijote, Miguel de Cervantes, Renaissance, Spanien, 16. Jahrhundert, Ritterroman, Parodie, Figurenkonstellation, Stilistik, Weltverklärung, Historischer Kontext, Gesellschaftliche Aspekte, Literarische Aspekte.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu "Don Quijote" - Eine literaturwissenschaftliche Analyse
Was ist der Inhalt dieser literaturwissenschaftlichen Arbeit?
Diese Arbeit analysiert Miguel de Cervantes' Don Quijote umfassend. Sie beleuchtet den historischen, gesellschaftlichen und literarischen Kontext des 16./17. Jahrhunderts in Spanien und untersucht zentrale Themen des Werkes. Die Analyse umfasst die historische Situation Spaniens, die Einordnung des Romans in literarische Gattungen, die Biografie des Autors, eine Inhaltszusammenfassung, die Figurenkonstellation und eine stilistische Analyse. Die "Weltverklärung" wird als grundlegendes Handlungsmotiv hervorgehoben.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in folgende Kapitel: Einleitung, Der Weg in das 16./17. Jahrhundert (mit Unterkapiteln zu historischen, gesellschaftlichen und literarischen Aspekten Spaniens), Vita des Autors (inkl. Vorgeschichte des Werkes und Einordnung in Gattungstyp und Erzählform), Inhaltliche Zusammenfassung (inkl. Leitmotive), Figurenkonstellation (inkl. Selbstkonstitution des Don Quijote und der Beziehung zwischen Don Quijote und Sancho Panza), und La Estilística.
Welche Zielsetzung verfolgt die Arbeit?
Die Arbeit analysiert Don Quijote systematisch unter Berücksichtigung seines historischen Kontextes und seiner literarischen Vorbilder. Der Fokus liegt auf der exemplarischen Analyse der im Werk präsentierten Themen, unter Einbeziehung der Gattungszuordnung und der Biografie Cervantes'.
Welche Themenschwerpunkte werden behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themenschwerpunkte: den historischen und gesellschaftlichen Kontext Spaniens im 16./17. Jahrhundert, die literarischen Vorbilder und die Einordnung des Don Quijote in die damalige Literaturlandschaft, die Charakterisierung der Hauptfiguren und ihre wechselseitige Beziehung, die stilistischen Mittel und ihre Bedeutung für die Vermittlung der Thematik, und die Bedeutung der "Weltverklärung" als zentrales Handlungsmotiv.
Wie wird der historische Kontext behandelt?
Der historische Kontext wird durch die Beschreibung Europas im 16. Jahrhundert als Übergang vom Mittelalter zur Neuzeit beleuchtet. Die Renaissance, der Humanismus, der Buchdruck, die Entwicklung der europäischen Volkssprachen, der Protestantismus und die innen- und außenpolitischen Herausforderungen Spaniens (z.B. die Herrschaft Karls V. und der "guerra de las comunidades de Castilla") werden als wichtige Aspekte dargestellt.
Wie werden die Hauptfiguren analysiert?
Die Hauptfiguren Don Quijote und Sancho Panza und ihre komplexe Beziehung werden analysiert. Die Selbstkonstitution des Don Quijote und die wechselseitige Beeinflussung der beiden Protagonisten werden untersucht, um deren Entwicklung und Bedeutung für den Roman zu erhellen. Der Einfluss der Figuren auf den Romanverlauf und ihr Beitrag zur Thematik werden beleuchtet.
Welche stilistischen Aspekte werden untersucht?
Die Arbeit enthält eine stilistische Analyse des Werkes (detaillierte Informationen folgen im vollständigen Text).
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Don Quijote, Miguel de Cervantes, Renaissance, Spanien, 16. Jahrhundert, Ritterroman, Parodie, Figurenkonstellation, Stilistik, Weltverklärung, Historischer Kontext, Gesellschaftliche Aspekte, Literarische Aspekte.
- Quote paper
- Walter Scheufen (Author), 2006, Don Quijote - Eine Analyse, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/69510