Der Kirchenbann Papst Gregors IX. über Kaiser Friedrich II. von 1227.
Gründe und Hintergründe.
I. Einleitung
Diese Hausarbeit befasst sich mit den geschichtlichen Hintergründen des von Papst Gregor IX. am 29. September 1227 über Kaiser Friedrich II. ausgesprochenen (ersten) Kirchenbannes. Sie soll kritisch hinterfragen, warum dieser ausgesprochen wurde und ob er gerechtfertigt war. Die im Mittelpunkt stehenden Hauptquellen sind die Enzyklika Gregors IX. vom 10. Oktober 1227, in der der Papst sein Vorgehen erklärte und die Rechtfertigungsschrift Friedrichs II. vom 6. Dezember desselben Jahres, in der er die Verschiebung des versprochenen Kreuzzuges wegen des Ausbruchs einer schweren Seuche erklärte und die Exkommunikation als ungerecht und unbegründet darstellte.
Mit Hilfe von Fachliteratur sollen diese Quellen erläutert, ihre Argumente überprüft und in den geschichtlichen Zusammenhang gestellt werden. Im zweiten Abschnitt des Hauptteils soll die Vorgeschichte des Banns noch im Pontifikat Papst Honorius III. geschildert und eine (macht-) politische Erklärung für das Verhalten Gregors gesucht werden.
Im Schlussteil der Hausarbeit werden ein kurzer Ausblick auf die folgenden Ereignisse bis zum Friedensschluss von Ceprano und ein Fazit gegeben.
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Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Der Kirchenbann Papst Gregors IX. über Kaiser Friedrich II. von 1227
- 3. Historische Hintergründe und Erklärung des Kirchenbannes
- 3.1 Das Wirken des Kardinals Ugolino unter Papst Honorius III. in Oberitalien und das Verhältnis zu Friedrich
- 3.2 Das Scheitern des fünften Kreuzzuges und Friedrichs Verhältnis zu Honorius
- 3.3 Die Neuordnung des Regnum Sicilie und Streit um die Besetzung von Bistümern
- 4. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht die Hintergründe des Kirchenbannes, den Papst Gregor IX. am 29. September 1227 über Kaiser Friedrich II. verhängte. Ziel ist die kritische Auseinandersetzung mit den Gründen des Banns und dessen Rechtfertigung. Die Arbeit analysiert die beteiligten Quellen, insbesondere die Enzyklika Gregors IX. und Friedrichs Rechtfertigungsschrift.
- Die politischen und religiösen Spannungen zwischen Papsttum und Kaisertum im 13. Jahrhundert.
- Die Rolle des Kardinals Ugolino (später Gregor IX.) und seine Beziehung zu Kaiser Friedrich II.
- Die Folgen des gescheiterten fünften Kreuzzuges und dessen Einfluss auf den Konflikt.
- Die unterschiedlichen Perspektiven und Argumentationen von Papst Gregor IX. und Kaiser Friedrich II.
- Die Bewertung der Rechtmäßigkeit des Kirchenbannes.
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Diese Einleitung beschreibt den Fokus der Hausarbeit: die Untersuchung der geschichtlichen Hintergründe des Kirchenbannes gegen Kaiser Friedrich II. im Jahr 1227. Sie benennt die zentralen Quellen – die Enzyklika Gregors IX. und Friedrichs Rechtfertigungsschrift – und skizziert die Methodik der Arbeit, die die Quellen im historischen Kontext beleuchtet und deren Argumente kritisch überprüft. Die Arbeit gliedert sich in einen Abschnitt zur Vorgeschichte unter Papst Honorius III. und einen Schlussteil mit Ausblick und Fazit.
2. Der Kirchenbann Papst Gregors IX. über Kaiser Friedrich II. von 1227: Dieses Kapitel beschreibt die Verhängung des Kirchenbannes durch Papst Gregor IX. am 29. September 1227 und stellt die gegensätzlichen Argumentationen von Papst und Kaiser dar. Gregor IX. begründete den Bann mit der erneuten Verzögerung des Kreuzzugs, während Friedrich II. die schwere Seuche in Brindisi als Grund für die Verschiebung anführte. Das Kapitel analysiert die unterschiedlichen Perspektiven und wertet die Glaubwürdigkeit der jeweiligen Argumentationen aus, wobei die Darstellung Friedrichs als glaubwürdiger erscheint, da er selbst erkrankt war.
3. Historische Hintergründe und Erklärung des Kirchenbannes: Dieses Kapitel beleuchtet die Vorgeschichte des Banns während des Pontifikats von Papst Honorius III. und sucht nach einer machtpolitischen Erklärung für Gregors Handeln. Es analysiert das Wirken Kardinals Ugolino (später Gregor IX.) in Oberitalien, das Verhältnis zwischen Friedrich II. und Honorius III., und die Konflikte um die Neuordnung des Regnum Sicilie und die Besetzung von Bistümern. Diese Unterabschnitte tragen zum Verständnis der komplexen Beziehungen und des Konfliktes bei, der zum Kirchenbann führte.
Schlüsselwörter
Papst Gregor IX., Kaiser Friedrich II., Kirchenbann, Kreuzzug, Honorius III., Sacerdotium, Imperium, Seuche, Brindisi, Rechtfertigungsschrift, Enzyklika, Machtpolitik, Mittelalter.
Häufig gestellte Fragen zur Hausarbeit: Der Kirchenbann Papst Gregors IX. über Kaiser Friedrich II. von 1227
Was ist der Gegenstand dieser Hausarbeit?
Die Hausarbeit untersucht die Hintergründe des Kirchenbannes, den Papst Gregor IX. am 29. September 1227 über Kaiser Friedrich II. verhängte. Sie analysiert kritisch die Gründe für den Bann und dessen Rechtfertigung anhand der beteiligten Quellen, insbesondere der Enzyklika Gregors IX. und Friedrichs Rechtfertigungsschrift.
Welche Themen werden in der Hausarbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt die politischen und religiösen Spannungen zwischen Papsttum und Kaisertum im 13. Jahrhundert, die Rolle Kardinals Ugolino (später Gregor IX.) und seine Beziehung zu Friedrich II., die Folgen des gescheiterten fünften Kreuzzugs, die unterschiedlichen Perspektiven und Argumentationen von Papst und Kaiser sowie die Bewertung der Rechtmäßigkeit des Kirchenbannes.
Welche Kapitel umfasst die Hausarbeit?
Die Hausarbeit gliedert sich in eine Einleitung, ein Kapitel über den Kirchenbann selbst, ein Kapitel zu den historischen Hintergründen und Erklärungen des Banns und ein Fazit. Das Kapitel zu den historischen Hintergründen beinhaltet Unterkapitel zum Wirken Kardinals Ugolino unter Papst Honorius III., zum Scheitern des fünften Kreuzzugs und zu Konflikten um das Regnum Sicilie und die Besetzung von Bistümern.
Welche Quellen werden in der Hausarbeit verwendet?
Die zentralen Quellen der Hausarbeit sind die Enzyklika Gregors IX. und Friedrichs Rechtfertigungsschrift. Diese Quellen werden im historischen Kontext beleuchtet und deren Argumente kritisch überprüft.
Welche Zusammenfassung der Kapitel bietet die Hausarbeit?
Die Einleitung beschreibt den Fokus und die Methodik der Arbeit. Kapitel 2 beschreibt die Verhängung des Kirchenbannes und die gegensätzlichen Argumentationen von Papst und Kaiser. Kapitel 3 beleuchtet die Vorgeschichte unter Papst Honorius III. und sucht nach einer machtpolitischen Erklärung für Gregors Handeln. Die Arbeit schließt mit einem Fazit.
Welche Schlüsselwörter sind relevant für diese Hausarbeit?
Relevante Schlüsselwörter sind: Papst Gregor IX., Kaiser Friedrich II., Kirchenbann, Kreuzzug, Honorius III., Sacerdotium, Imperium, Seuche, Brindisi, Rechtfertigungsschrift, Enzyklika, Machtpolitik, Mittelalter.
Welche Zielsetzung verfolgt die Hausarbeit?
Die Zielsetzung der Hausarbeit ist eine kritische Auseinandersetzung mit den Gründen des Kirchenbannes und dessen Rechtfertigung. Die Arbeit analysiert die Quellen und beleuchtet die komplexen Beziehungen zwischen Papsttum und Kaisertum im 13. Jahrhundert.
Wie ist die Hausarbeit aufgebaut?
Die Hausarbeit ist in Form eines Inhaltsverzeichnisses, einer Zielsetzung mit Themenschwerpunkten, Kapitelzusammenfassungen und Schlüsselwörtern aufgebaut. Dies ermöglicht eine strukturierte und übersichtliche Darstellung der Thematik.
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- Martin Homburg (Author), 2006, Der Kirchenbann Papst Gregors IX. über Kaiser Friedrich II. von 1227 - Gründe und Hintergründe, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/69212