Der Absturz des Sinologen Dr. Peter Kien von einem weltfremden Menschen
(Ein Kopf ohne Welt) zu einem in einer chaotischen Welt lebenden
Menschen (Kopflose Welt) bis hin zu einem völlig von der „realen“ Welt
abgeschnitten lebenden Menschen (Welt im Kopf) stellt die grobe
Rahmenhandlung des Romans „Die Blendung“ von Elias Canetti dar.
Der Roman gestaltet in grotesker Überzeichnung den Zusammenprall von
Geisteswelt und Instinkten der Masse. Er ist eine Metapher für die
Auseinandersetzung des Kopfes mit der Wirklichkeit der Welt. Ein Mensch in
der Schwebe, zwischen „Wirklichkeit und Möglichkeit“, Bewusstsein und
Wahnsinn, realer Welt und Utopie.
Im Folgenden soll untersucht werden, in wie weit Elias Canetti als typisch
österreichischer Autor und sein Roman „Die Blendung“ als typische
österreichische Nationalliteratur bezeichnet werden kann. Hierzu werde ich
einen kurzen historischen Exkurs von der Jahrhundertwende bis zum Ende
des Zweiten Weltkrieges vornehmen und untersuchen, welche
charakteristischen Merkmale sich für Autoren aus dem österreichischen,
bzw. ehemals österreichisch-ungarischen Raum, ableiten lassen. Für das
bessere Verständnis meiner Arbeit, werde ich zunächst mit einer kurzen
Inhaltsangabe des Romans beginnen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Wesensmerkmale österreichischer Literatur
- Inhaltsangabe
- Grundkomponenten der österreichischen Literatur
- Historischer Exkurs
- Das Nationalbewusstsein Österreichs
- Die Geschehnisse der Zeit
- Das Entstehen österreichischer Literaturmerkmale
- Merkmale österreichischer Nationalliteratur
- Textanalyse
- Peter Kien und Therese Krumbholz
- Erläuterungen
- Die Blendung - Ein Werk österreichischer Nationalliteratur
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Frage, inwieweit Elias Canetti als typisch österreichischer Autor und sein Roman „Die Blendung“ als typische österreichische Nationalliteratur bezeichnet werden kann. Hierfür wird ein kurzer historischer Exkurs von der Jahrhundertwende bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs unternommen, um charakteristische Merkmale österreichischer Autoren zu analysieren. Die Arbeit beginnt mit einer Inhaltsangabe des Romans „Die Blendung“ und beleuchtet anschließend die wichtigsten Elemente österreichischer Literatur.
- Der Absturz eines Intellektuellen in die Welt des Wahnsinns
- Das Spannungsverhältnis zwischen Geist und Masse
- Die Auseinandersetzung mit der österreichischen Identität
- Die Bedeutung von Literatur im Kontext historischer Ereignisse
- Die Rolle von Sprache und Erzählperspektive in der Darstellung von Wahnsinn
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt den zentralen Konflikt des Romans „Die Blendung“ vor: den Absturz des Sinologen Dr. Peter Kien von einer weltfremden Existenz in die Welt des Wahnsinns.
Im Kapitel „Wesensmerkmale österreichischer Literatur“ werden die wichtigsten Aspekte der österreichischen Literatur anhand einer Inhaltsangabe von „Die Blendung“ beleuchtet. Der Abschnitt „Historischer Exkurs“ widmet sich dem Nationalbewusstsein und den geschichtlichen Ereignissen, die die österreichische Literatur prägten. Anschließend werden die Merkmale österreichischer Nationalliteratur erörtert.
Das Kapitel „Die Blendung - Ein Werk österreichischer Nationalliteratur“ befasst sich mit der Frage, inwieweit der Roman „Die Blendung“ als typisch österreichisches Werk bezeichnet werden kann.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beleuchtet das Spannungsverhältnis zwischen Intellekt und Instinkt, den Absturz des Einzelnen in die Masse, die Bedeutung von Literatur im Kontext historischer Ereignisse und die Darstellung von Wahnsinn in der österreichischen Literatur. Zu den wichtigsten Schlüsselbegriffen gehören „österreichische Nationalliteratur“, „Elias Canetti“, „Die Blendung“, „Peter Kien“, „Therese Krumbholz“, „Wahnsinn“, „Realitätsverlust“ und „Identität“.
- Arbeit zitieren
- M.A. Marcus Puknatis (Autor:in), 2002, Elias Canettis 'Die Blendung' - typische österreichische Nationalliteratur?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/69152