Das System der Abschreckung zum Schutz vor Aggressionen von außen, bildete lange Zeit das Hauptelement der internationalen Sicherheit. Die äußere Sicherheit wurde völkerrechtlich allein den einzelnen Staaten überlassen, deren Souveränität unumstritten war und die Grundlage des politischen Handelns bildete. Jedoch konnte eine allgemeine, internationale Sicherheit auf diese Art und Weise nicht gewährleistet werden, wovon zahlreiche Kriege und bewaffnete Konflikte in der Geschichte zeugen.
Eine Alternative zu diesem, von deutlichen Mängeln und Problemen gekennzeichneten System, und gleichzeitig eine Abkehr von der Idee der vollkommenen staatlichen Souveränität, bildet das Prinzip der Kollektiven Sicherheit. Diese Hausarbeit soll erklären, was man unter diesem Prinzip zu verstehen hat und welcher Stellenwert ihm in der internationalen Politik beizumessen ist.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Was heißt kollektive Sicherheit?
- Der Völkerbund als erster Versuch der Kollektiven Sicherheit
- Die Gründung des Völkerbundes
- Warum der Völkerbund scheiterte
- Die Vereinten Nationen als System kollektiver Sicherheit
- Die Gründung der Vereinten Nationen
- Die Aufgaben und Kompetenzen der Vereinten Nationen
- Der Sicherheitsrat
- Zwangsmaßnamen und ihre Probleme bei der Einleitung und Durchführung
- Die UN - Sanktionspolitik
- Die Möglichkeit militärischer Zwangmaßnamen
- UN - Friedenseinsätze und das Konzept des Peacekeeping
- Die,,klassischen\" Friedenseinsätze der ersten Generation
- Die zweite Generation der Friedensoperationen
- Die,,robusten“ Einsätze der dritten Generation
- Die „,vierte“ Generation der Friedenseinsätze
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit dem Prinzip der Kollektiven Sicherheit als Alternative zum System der Abschreckung im internationalen Kontext. Sie untersucht die historische Entwicklung des Prinzips und analysiert die Rolle der Vereinten Nationen als System kollektiver Sicherheit. Dabei werden die Aufgaben, Kompetenzen und Herausforderungen des UN-Systems sowie die Wirksamkeit von Sanktionspolitik und Friedenseinsätzen beleuchtet.
- Das Prinzip der Kollektiven Sicherheit als alternative Form der internationalen Sicherheit
- Die historischen Versuche der Kollektiven Sicherheit, insbesondere der Völkerbund und die Vereinten Nationen
- Die Aufgaben, Kompetenzen und Herausforderungen des UN-Systems in Bezug auf die kollektive Sicherheit
- Die Wirksamkeit von Zwangsmaßnahmen, insbesondere Sanktionen und militärischen Interventionen
- Die Rolle von UN-Friedenseinsätzen und das Konzept des Peacekeeping in der Praxis
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Das Kapitel führt in das Thema „Kollektive Sicherheit“ ein und erläutert, warum das Prinzip der Kollektiven Sicherheit als Alternative zum System der Abschreckung entstand. Es wird die Bedeutung des Prinzips für die internationale Sicherheit hervorgehoben.
Was heißt kollektive Sicherheit?
Dieses Kapitel definiert den Begriff „Kollektive Sicherheit“ und beschreibt die wesentlichen Kernelemente des Prinzips. Es erläutert die Bedeutung von Rechtsordnung, Gewaltverzicht und kollektivem Handeln für die Verwirklichung kollektiver Sicherheit.
Der Völkerbund als erster Versuch der Kollektiven Sicherheit
Das Kapitel behandelt die Gründung des Völkerbundes und analysiert die Gründe für sein Scheitern. Es wird die Bedeutung des Völkerbundes als ersten Versuch der Verwirklichung kollektiver Sicherheit in der Geschichte hervorgehoben.
Die Vereinten Nationen als System kollektiver Sicherheit
Dieses Kapitel behandelt die Gründung der Vereinten Nationen und beschreibt die Aufgaben und Kompetenzen des UN-Systems in Bezug auf die kollektive Sicherheit. Es werden die zentralen Organe der Vereinten Nationen, insbesondere der Sicherheitsrat, vorgestellt.
Zwangsmaßnamen und ihre Probleme bei der Einleitung und Durchführung
Das Kapitel beleuchtet die Möglichkeiten der Vereinten Nationen im Kampf gegen die Bedrohung der internationalen Sicherheit. Es werden die UN-Sanktionspolitik und die Möglichkeit militärischer Zwangmaßnahmen sowie die damit verbundenen Probleme analysiert.
UN - Friedenseinsätze und das Konzept des Peacekeeping
Dieses Kapitel behandelt die UN-Friedenseinsätze und das Konzept des Peacekeeping. Es werden die verschiedenen Generationen von Friedenseinsätzen und die Rolle des Peacekeeping in der Praxis analysiert.
Schlüsselwörter
Kollektive Sicherheit, Völkerbund, Vereinte Nationen, Sicherheitsrat, Zwangsmaßnahmen, Sanktionen, Friedenseinsätze, Peacekeeping, Internationale Sicherheit, Rechtsordnung, Gewaltverzicht, kollektives Handeln, Staatengemeinschaft.
- Quote paper
- Christopher Schwarzkopf (Author), 2005, Das Prinzip der kollektiven Sicherheit , Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/68407