Einordnung im Ausbildungsrahmenplan: Dem Ausbilder obliegt gemäß § 5 Abs.1 Nr.4 BBIG die Ausbildungspflicht zur Vermittlung der Inhalte des Ausbildungsrahmenplans. Das Thema befindet sich im Ausbildungsrahmenplan in § 4 Abs.1 Nr.10 „Verarbeitung von Holz und Herstellung von Holzbauteilen“.
Vorraussetzung des Auszubildenden: Der Auszubildende befindet sich im letzten Halbjahr seines 2. Ausbildungsjahr. Der Azubi hat eine gute Allgemeinbildung und gutes handwerkliches Geschick. Er kann die verschiedenen Holzarten voneinander unterscheiden und kann sie ihrem Verwendungszweck zuordnen, zudem kann er auch die entsprechenden Normen von Schrauben und Nägel auswählen.
Der Azubi kann Holz selbständig Sägen und Befestigen. Er kennt die verschiedenen Dachziegel und weiß auch, dass jeder Dachziegel eine andere Abmessung hat. Der Auszubildende beherrscht die verschiedenen Werkzeuge für die Holzverarbeitung. Er kennt die Unfallverhütungsvorschriften mit dem Umgang von Werkzeugen. Lernort: Die Lehrwerksatt im Betrieb. Die Lehrwerkstatt ist störungsfrei von äußeren Faktoren wie Telefon, Kundenverkehr und Kollegen. Dauer: Die Unterweisungsdauer beträgt ca. 45 Minuten. Die Durchführung findet von 10:15 – 11:00 Uhr statt. Zu diesem Zeitpunkt liegt die Leistungskurve des menschlichen Biorhythmus im oberen Bereich. Dies hat didaktische Vorteile, da zu diesem Zeitpunkt ein Höchstmaß an Leistungsfähigkeit vorliegt.
Inhaltsverzeichnis
- Thema
- Planung der Ausbildungseinheit
- Einordnung im Ausbildungsrahmenplan
- Voraussetzung des Auszubildenden
- Lernort
- Dauer
- Ausbildungsmittel
- Methode
- Unterweisungsziel
- Lernziel
- Feinlernziele und Lernzielbereiche
- Stufe 1 „Vorbereitung des Azubis“
- Lerninhalte
- Methodische Hinweise
- Stufe 2 „Vormachen und Erklären“
- Arbeitszergliederung
- Stufe 3 Nachmachen und Kontrollieren
- Stufe 4, Üben des Azubis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Unterweisung zielt darauf ab, dem Auszubildenden die grundlegenden Techniken des Latten und Verschalens von Dach- und Wandflächen anhand des Beispiels einer Dachfläche für die Braas "Frankfurter Pfanne" zu vermitteln. Dabei soll der Auszubildende die notwendigen praktischen Fähigkeiten und das theoretische Wissen erlangen, um die Arbeitsschritte präzise und sicher auszuführen.
- Einlatten einer Dachfläche für die Braas "Frankfurter Pfanne" mit 30/50 Dachlatten
- Ermittlung des Lattenmaßes für einen bestimmten Dachziegel
- Bedeutung der Präzision und Sauberkeit bei der Arbeit
- Anwendung von Werkzeug und Materialien zur Holzverarbeitung
- Einhaltung der Unfallverhütungsvorschriften
Zusammenfassung der Kapitel
Die Unterweisung beginnt mit der Definition des Themas und der Einordnung in den Ausbildungsrahmenplan. Es werden die Voraussetzungen des Auszubildenden, der Lernort, die Dauer und die notwendigen Ausbildungsmittel erläutert. Die Methode der Unterweisung wird als 4-Stufen-Methode vorgestellt, die mit der Vorbereitung des Azubis beginnt, gefolgt von Vormachen und Erklären, Nachmachen und Kontrollieren sowie Üben und Kontrolle. Das Unterweisungsziel wird als "Dach- und Wandflächen latten und verschalen" definiert und das Feinlernziel auf die Einlattung der Dachfläche für die "Frankfurter Pfanne" festgelegt. Die Feinlernziele im kognitiven, affektiven, psychomotorischen und sozialkommunikativen Bereich werden detailliert beschrieben. Die Unterweisung gliedert sich in vier Stufen: In Stufe 1 wird der Auszubildende vorbereitet, indem ihm die notwendigen Materialien und Werkzeuge gezeigt werden, und er wird in das Thema eingeführt. In Stufe 2 werden die einzelnen Arbeitsschritte des Einlattens der Dachfläche vorgeführt und erklärt. Stufe 3 beinhaltet das Nachmachen der Schritte durch den Auszubildenden unter Anleitung des Ausbilders. In Stufe 4 soll der Auszubildende die gelernten Fähigkeiten selbstständig anwenden und üben, wobei der Ausbilder die Fortschritte kontrolliert und gegebenenfalls Hilfestellung leistet.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter dieser Unterweisung sind: Dachflächen, Latten, Verschalen, Braas "Frankfurter Pfanne", 30/50 Dachlatten, Lattenmaß, Trauflattmaß, Firstlattmaß, Dachneigung (DN), Unfallverhütungsvorschriften, 4-Stufen-Methode, Vorbereitung, Vormachen, Erklären, Nachmachen, Kontrollieren, Üben.
- Arbeit zitieren
- Dennis Marner (Autor:in), 2006, Dachfläche für die Braas 'Frankfurter Pfanne' mit 30/50 Dachlatten einlatten (Unterweisung Dachdecker / -in), München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/68254