Das Berliner Modell (auch: „lehr-lern-theoretische Didaktik“) wurde von Paul Heimann in Abgrenzung gegen die bildungstheoretische Didaktik Wolfgang Klafkis entwickelt. Heimann wollte ein praktisches Entscheidungsmodell entwerfen, welches dem Lehrenden ermöglicht auf rein empirischer, mithin wertfreien Basis seinen eigenen Unterricht zu theoretisieren und so getroffene didaktische Entscheidungen empirisch zu analysieren. Es soll Lehrern dabei helfen, möglichst viele, den Unterricht beeinflussende Faktoren zu berücksichtigen bzw. überhaupt erst in den Blick zu bekommen. Auf diese Weise soll gezieltes und geplantes Lehren und Lernen ermöglicht werden.
Im zweiten Teil dieses Buches, findet man eine praktische Anwendung des Berliner Modells auf eine Unterrichtsstunde im Fach Englisch einer 7.Klasse zum Thema Landeskunde Great Britain.
Inhaltsverzeichnis
- I. Vorstellung des Berliner Modells (Theorie)
- I.) Entstehungsgeschichte und Entstehungsanlass
- II. Anwendung des Berliner Modells auf eine Unterrichtsstunde in der 7.Klasse an einem Gymnasium im Fach Englisch Thema: Landeskunde GB
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit beschäftigt sich mit dem Berliner Modell, einer didaktischen Theorie, die von Paul Heimann entwickelt wurde. Das Modell soll Lehrern helfen, ihren Unterricht theoretisch zu fundieren und Entscheidungen auf empirischer Basis zu treffen. Ziel ist es, einen möglichst umfassenden Blick auf die Faktoren zu ermöglichen, die den Unterricht beeinflussen und so gezieltes und geplantes Lehren und Lernen zu fördern.
- Entstehungsgeschichte und -anlass des Berliner Modells
- Die sechs Konstanten des Berliner Modells
- Die vier Entscheidungsfelder des Modells
- Anwendung des Modells auf eine konkrete Unterrichtssituation
- Bedeutung des Berliner Modells für die Praxis
Zusammenfassung der Kapitel
I. Vorstellung des Berliner Modells (Theorie)
Dieses Kapitel beleuchtet die Entstehung und den Entstehungsanlass des Berliner Modells. Es wird die Kritik Heimanns an der bildungstheoretischen Didaktik Klafkis erläutert und die Bedeutung von Praxisbezug in der Lehrerbildung hervorgehoben. Des Weiteren werden die sechs Konstanten des Modells vorgestellt, die in zwei Bedingungsfelder unterteilt werden: Anthropologisch-psychologische Voraussetzungen und persönlich-sozial-kulturelle Voraussetzungen. Diese Konstanten dienen als Richtschnur für die Planung und Analyse des Unterrichts.
Schlüsselwörter
Berliner Modell, lehr-lern-theoretische Didaktik, Paul Heimann, Wolfgang Klafki, Unterrichtsplanung, Unterrichtsanalyse, Konstanten, Bedingungsfelder, Entscheidungsfelder, Empirie, Praxisbezug, Lehrerbildung.
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- Julia Kühn (Author), 2006, Das "Berliner Modell" von Paul Heimann, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/68245