Einer der großen Universalisten war Gottfried Wilhelm Leibniz, welcher 1646 in Leipzig geboren wurde und 1716 in Hannover starb. Er wandte sich nicht nur der Pädagogik zu, sondern war in sehr vielen Bereichen daheim, zum Beispiel in der Mathematik, der Chemie, der Physik, aber auch in der Medizin, Politik, Philologie und Volkswissenschaft. Besonders große Bedeutung hatte aber seine Metaphysik der Monaden, eine Philosophie, die auch die Pädagogik beeinflusst hat.
Gottfried Wilhelm Leibniz wurde und wird noch immer viel diskutiert. Auch ich möchte in dieser Hausarbeit ein wenig näher auf seine Ansichten eingehen und mich damit auseinandersetzen.
Zu Beginn aber erfolgt ein Einblick in die Epoche der Aufklärung, welche etwa die Zeit zwischen 1680 und 1780 bezeichnet. Eine Epoche der Umwandlung, der Vernunft und Natur, die auch im pädagogischen Bereich viele Neuerungen brachte, man denke neben G. W. Leibniz an Jean – Jacques Rousseau mit dessen Erziehungsroman ´Emile ou de l´éducation´, in welchen er eine natürliche Erziehung fordert, oder an die Philanthropen, wie Johann Bernhard Basedow, der als Begründer des Philanthropismus gilt und der eine Erziehungsbewegung vertrat, welche unter anderem verstärkt die Körperbildung und die Tugend, außerdem eine freie Entfaltung der Bedürfnisse beim Wachstum und Lernen des Kindes einbezog und eine geeignete Umwelt dafür schaffen wollte.
Im Weiteren wird die Biografie von Gottfried Wilhelm Leibniz betrachtet. Es folgt die Beleuchtung seines Beitrages zur Pädagogik, wobei auf die Monadologie, auf einige seiner Ansichten im Allgemeinen, im Bezug auf die Prinzenerziehung und die Erziehungsinstitutionen eingegangen wird. Eine Bewertung meinerseits bildet den Abschluss der Hausarbeit.
Da aber G. W. Leibniz ein sehr vielseitiger und vielbeachteter Mensch war und ist, würde die Fülle seiner Gedanken und der Gedanken anderer zu ihm, dem Rahmen dieser Hausarbeit sprengen, deshalb beschränke ich mich nur auf einige wesentliche Probleme.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Die Epoche der Aufklärung
- 2.1 Allgemeine Merkmale der Epoche
- 2.2 Historisch – politische Betrachtung
- 2.3 Aufklärung und Pädagogik
- 3. Gottfried Wilhelm Leibniz
- 3.1 Biografie
- 3.2 Beiträge zur Pädagogik
- 3.2.1 Monadologie
- 3.2.2 Allgemeine Ansichten
- 3.2.3 Prinzenerziehung
- 3.2.4 Erziehungsinstitutionen
- 3.2.5 Bewertung
- 4. Schlusswort
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit der pädagogischen Philosophie von Gottfried Wilhelm Leibniz und seiner Rolle innerhalb der Aufklärungsepoche. Es soll untersucht werden, wie Leibniz' optimistische Sichtweise die Pädagogik beeinflusst hat, und seine Ideen in den Kontext der allgemeinen Merkmale der Aufklärung eingeordnet werden.
- Die Epoche der Aufklärung: ihre Merkmale, historischen und politischen Hintergründe sowie Einfluss auf die Pädagogik
- Gottfried Wilhelm Leibniz: seine Biografie und seine bedeutendsten Beiträge zur Pädagogik
- Die Monadologie als philosophisches Fundament von Leibniz' pädagogischen Ansichten
- Leibniz' pädagogische Ideen im Kontext der Prinzenerziehung und der Entwicklung von Erziehungsinstitutionen
- Bewertung der Relevanz und des Einflusses von Leibniz' pädagogischen Ansichten auf die pädagogische Entwicklung.
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Hausarbeit ein und stellt die zentralen Fragestellungen vor. Sie erläutert die Bedeutung von Gottfried Wilhelm Leibniz als Universalgelehrten und seine einflussreiche Metaphysik der Monaden. Die Einleitung gibt einen kurzen Überblick über die Aufklärungsepoche und ihre Auswirkungen auf die Pädagogik. Das zweite Kapitel widmet sich den allgemeinen Merkmalen der Aufklärungsepoche. Es beleuchtet die Rolle der Vernunft, die Bedeutung der Natürlichkeit, den Einfluss der modernen Wissenschaft und den Wandel der Weltanschauung und des Menschbildes. Das dritte Kapitel behandelt die Biografie und die pädagogischen Beiträge von Gottfried Wilhelm Leibniz. Es werden seine Monadologie, seine allgemeinen pädagogischen Ansichten, seine Ideen zur Prinzenerziehung und seine Überlegungen zu Erziehungsinstitutionen erörtert. Eine Bewertung seiner pädagogischen Ideen schließt dieses Kapitel ab.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die Pädagogik der Aufklärung, insbesondere auf die Rolle und die Ideen von Gottfried Wilhelm Leibniz. Wichtige Schlagworte sind daher: Aufklärung, Pädagogik, Philosophie, Monadologie, Vernunft, Natürlichkeit, Prinzenerziehung, Erziehungsinstitutionen, Optimismus.
- Quote paper
- Christiane Zönnchen (Author), 2005, Wie ein Optimist die Pädagogik beeinflusst - G. W. Leibniz und die Pädagogik in der Aufklärung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/68050