Warum erfolgt in dieser Arbeit die Spezialisierung auf das Gesicht als die Partnerwahl beeinflussende Variable? Weil das Gesicht in seiner Form und Oberfläche, sowie in seinen mimischen Veränderungen bei der Wahrnehmung und Wiedererkennung einer Person, seiner charakterlichen Einschätzung und Sympathiebewertung einen Fixierungspunkt darstellt, kann man schlussfolgern, dass es bei der Partnerwahl eine wesentliche Rolle spielt. Im Schwerpunkt werden diese sozialbiologischen Zusammenhänge aus der Evolutionsforschung in dieser Arbeit neben der Frage, was ein Gesicht attraktiv macht, erörtert. Dabei wird geschlechtsspezifisch nach Unterschieden und Gemeinsamkeiten differenziert.
Inhaltsverzeichnis
- Zum Geleit
- Zum Begriff „Attraktivität", seinen Verwandtschaftsbeziehungen und diesbezüglicher Relevanz für die Partnerwahl
- Zum Forschungsbereich „facial attractiveness", seinen historischen Wurzeln und seinen Schwerpunkten
- Zu Attraktivitätskriterien, ihrer Entstehung und ihren Einfluss auf die Partnerwahl
- Zum Einfluss von weiblicher und männlicher Attraktivität auf die Selbstpräsentation bei Aussicht einer Verabredung
- Zum Einfluss von weiblicher und männlicher Attraktivität auf das Mienenspiel
- Das Beautycheckforschungsprojekt
- Zum Einfluss von Durchschnittlichkeit und Maskulinisierung auf die Attraktivität weiblicher und männlicher Gesichter
- Zum Einfluss von Altersunterschieden auf die Attraktivität weiblicher und männlicher Gesichter
- Zum Einfluss von (A)synmetrie und (A)symmetriestärken auf die Attraktivität weiblicher und männlicher Gesichter
- Schlusswort
- Literaturverzeichnis
- Anhang: Gedanken zur Aussagekraft des Gesichts
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit der Attraktivität des Gesichts als Partnerwahlmotiv. Sie analysiert die verschiedenen Faktoren, die die Attraktivität eines Gesichts beeinflussen, und untersucht, wie diese Faktoren mit der Partnerwahl zusammenhängen. Die Arbeit basiert auf der sozialbiologischen Hypothese, die besagt, dass die Wahl eines Partners genetisch programmiert ist und das Ziel verfolgt, den Reproduktionserfolg zu maximieren.
- Die Entstehung und Relevanz von Attraktivitätskriterien für die Partnerwahl
- Der Einfluss von weiblicher und männlicher Attraktivität auf die Selbstpräsentation und das Mienenspiel
- Die Überprüfung der Durchschnittshypothese, der Symmetrie-Hypothese und der Kindchenschema-Hypothese im Rahmen des Beautycheckforschungsprojekts
- Der Einfluss von Maskulinisierung und Feminisierung auf die Attraktivität von Gesichtern
- Die Rolle von Altersunterschieden und (A)symmetrie in der Attraktivitätsbewertung
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel führt den Begriff „Attraktivität" ein und beleuchtet seine Bedeutung für die Partnerwahl. Es wird erläutert, dass Attraktivität nicht nur auf objektiven Kriterien beruht, sondern auch subjektiv geprägt ist.
Kapitel zwei gibt einen Überblick über den Forschungsbereich „facial attractiveness" und seine historischen Wurzeln. Es werden verschiedene Schwerpunkte der Forschung vorgestellt, die sich mit der Beeinflussung des Attraktivitätsurteils durch das Gesicht, potentiellen Attraktivitätsvorteilen von Gesichtern, dem Einfluss von Kindchenanteilen und Attraktivitätsunterschieden zwischen alten und jungen Gesichtern befassen.
Kapitel drei befasst sich mit den Attraktivitätskriterien und ihrer Entstehung. Es werden die verschiedenen Merkmale beschrieben, die als Reize für angeborene Auslösemechanismen gelten, und es wird erläutert, wie diese Merkmale in der Evolution entstanden sind.
Kapitel vier untersucht den Einfluss von weiblicher und männlicher Attraktivität auf die Selbstpräsentation bei Aussicht einer Verabredung. Es werden die Ergebnisse einer Studie vorgestellt, die zeigt, dass Menschen eher bereit sind, bei Aussicht einer Verabredung mit einer attraktiven Person zu lügen, um sich selbst attraktiver darzustellen.
Kapitel fünf analysiert den Einfluss von weiblicher und männlicher Attraktivität auf das Mienenspiel. Es werden die Ergebnisse einer Studie vorgestellt, die zeigt, dass Frauen bei Betrachtung attraktiver Frauen im Vergleich zu unattraktiven Frauen einen angespannteren Gemütszustand zeigen, obwohl der selbstverzeichnete Vergnügungslevel unverändert ist.
Kapitel sechs stellt das Beautycheckforschungsprojekt vor, das verschiedene Hypothesen zur Attraktivität von Gesichtern überprüft. Es werden die Ergebnisse der Studie vorgestellt, die zeigen, dass die Durchschnittshypothese, die Symmetrie-Hypothese und die Kindchenschema-Hypothese nicht vollständig bestätigt werden können.
Kapitel sieben befasst sich mit dem Einfluss von Durchschnittlichkeit und Maskulinisierung auf die Attraktivität von Gesichtern. Es werden die Ergebnisse verschiedener Studien vorgestellt, die zeigen, dass sowohl die Durchschnittshypothese als auch die Hypothese von der Präferenz feminisierter Gesichter teilweise bestätigt werden können.
Kapitel acht untersucht den Einfluss von Altersunterschieden auf die Attraktivität von Gesichtern. Es werden die Ergebnisse von zwei Studien vorgestellt, die zeigen, dass Männer tendenziell jüngere Frauen attraktiver finden, während Frauen keine eindeutige Präferenz für ein bestimmtes Alter bei Männern haben.
Kapitel neun analysiert den Einfluss von (A)synmetrie und (A)symmetriestärken auf die Attraktivität von Gesichtern. Es werden verschiedene Studien vorgestellt, die zeigen, dass die Symmetrie-Hypothese nicht vollständig bestätigt werden kann.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Attraktivität des Gesichts, Partnerwahl, Reproduktionserfolg, Gesichtsproportionen, Symmetrie, Durchschnittlichkeit, Maskulinisierung, Feminisierung, Kindchenschema, Altersunterschiede, und die „parasite theory of sexual selection". Die Arbeit analysiert verschiedene empirische Studien, die sich mit diesen Themen befassen, und diskutiert die Ergebnisse im Kontext der sozialbiologischen Hypothese.
- Quote paper
- Isabel Ebber (Author), 2002, Zur Attraktivität des Gesichts als Partnerwahlmotiv, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/6769
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