Der herausragende Unterschied zwischen dem herkömmlichen und dem neuen keynesianischen Modell ist die Annahme nominaler Rigiditäten bei gleichzeitiger Mikrofundierung. Dies bedeutet, dass die Grundlage der
aggregierten Gleichungen das Optimierungsverhalten der privaten Haushalte und der Unternehmen auf Basis rationaler Zukunftserwartungen ist.
In der neuen keynesianischen Makroökonomik ist Geldpolitik in der kurzen Frist aufgrund von Rigiditäten bezüglich der Preise wirksam. Es ist also möglich reale Größen zu verändern.
In dieser Arbeit sollen die dynamischen Effekte zinsgesteuerter Geldpolitik dargestellt werden. Hierbei wird erst der theoretische Modellrahmen der NKM erläutert und die Taylor-Regel als Politikinstrument beschrieben. Letztere kann das Verhalten von Zentralbanken empirisch gut erklären und die Zusammenhänge zwischen kurzfristigem Zins, Output und Preisniveauänderung formal abbilden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Der Modellrahmen der Neuen Keynesianischen Makroökonomik
- Die IS-Gleichung
- Die neue keynesianische Phillipskurve
- Die Politik-Regel
- Dynamische Effekte von Zinsschocks
- Kalibrierung des Modells
- Auswirkungen des Zinsschocks auf Modellvariablen
- Einige Modellspezifikationen und ihre Auswirkungen
- Schlussbemerkungen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die dynamischen Effekte von Zinsschocks in der Neuen Keynesianischen Makroökonomik. Dabei wird der theoretische Modellrahmen der NKM erläutert und die Taylor-Regel als Politikinstrument beschrieben. Der Fokus liegt auf der Analyse der Reaktion realer Größen auf einen Zinsschock in der Geldpolitikregel.
- Der Modellrahmen der Neuen Keynesianischen Makroökonomik
- Die dynamischen Effekte von Zinsschocks
- Die Rolle der Taylor-Regel in der Geldpolitik
- Einfluss von Modellspezifikationen auf die Reaktionen realer Größen
- Analyse der Impulsreaktionsfunktionen nach Zinsschocks
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung stellt den Unterschied zwischen dem herkömmlichen und dem neuen keynesianischen Modell heraus, der in der Annahme nominaler Rigiditäten bei gleichzeitiger Mikrofundierung liegt. Die Arbeit fokussiert auf die Analyse der dynamischen Effekte zinsgesteuerter Geldpolitik im Rahmen der Neuen Keynesianischen Makroökonomik.
Der Modellrahmen der Neuen Keynesianischen Makroökonomik
Dieser Abschnitt beschreibt den Modellrahmen der Neuen Keynesianischen Makroökonomik als ein stochastisches, dynamisches Gleichgewichtsmodell mit temporären Preisrigiditäten. Das Modell basiert auf dem Optimierungsverhalten von Haushalten und Unternehmen, wobei deren Entscheidungen sowohl von aktuellen Geschehnissen als auch von rationalen Zukunftserwartungen abhängen.
Dynamische Effekte von Zinsschocks
In diesem Kapitel werden die dynamischen Effekte eines Zinsschocks in der Geldpolitikregel analysiert. Die Frage, wie sich reale Größen in der Periode des Schocks und in den Folgeperioden entwickeln, wird untersucht.
Einige Modellspezifikationen und ihre Auswirkungen
Dieser Abschnitt befasst sich mit Modellspezifikationen, die dem Modell einen größeren Bezug zur Realität verleihen. Insbesondere werden Komponenten eingeführt, die zu hügelförmigen Verläufen der Impulsreaktionsfunktionen realer Größen führen, um die in der Realität nicht beobachtbaren ruckartigen Reaktionen auf schockartige Zinsänderungen zu vermeiden.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den Schlüsselbegriffen Neue Keynesianische Makroökonomik, Zinsschocks, Taylor-Regel, dynamische Effekte, Geldpolitik, Impulsreaktionsfunktionen, Preisrigiditäten und Mikrofundierung.
- Quote paper
- Christian Finck (Author), 2006, Dynamische Effekte bei Zinsschocks in der Neuen Keynesianischen Makroökonomik, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/67481