Jugendarbeitslosigkeit beschäftigt seit Jahren die Gemüter sämtlicher Staaten Europas und die ständig wachsende Anzahl an arbeitslosen Jugendlichen stellt auch hierzulande eine besondere Herausforderung für Politik und Wirtschaft dar. Gerade in der Jugend liegt die Zukunft der Gesellschaft und somit ist die Arbeitslosigkeit von Jugendlichen mehr als lediglich die einer bestimmten Altersgruppe unter allen Arbeitslosen. In meiner Arbeit werde ich eine kurze Darstellung der seit Jahrzehnten anwachsenden Jugendarbeitslosigkeit liefern und einen Blick auf die Ursachen und Folgen dieses Phänomens für die Individuen und die Gesellschaft werfen. Anschließend werden zwei Programme der Bundesregierung vorgestellt, die die Lösungsansätze und somit auch Hoffnungsträger der Politik im Kampf gegen die Jugendarbeitslosigkeit darstellen. [...]
Gliederung
1. Einleitung
1.1. Begriffsabgrenzung
1.2. Entwicklung in Deutschland
2. Ursachen- und Hintergrundanalyse
2.1. Allgemeine Wirtschafts- und Arbeitsmarktsituation
2.2. Ausbildungssysteme und Ausbildungsstellenmarkt
3. Folgen der Jugendarbeitslosigkeit
3.1. Für das Individuum
3.2. Für die Gesellschaft
4. Staatliche Maßnahmen zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit
4.1. Das Jugendsofortprogramm
4.2. Der nationale Ausbildungspakt
5. Ausblick
1. Einleitung
Jugendarbeitslosigkeit beschäftigt seit Jahren die Gemüter sämtlicher Staaten Europas und die ständig wachsende Anzahl an arbeitslosen Jugendlichen stellt auch hierzulande eine besondere Herausforderung für Politik und Wirtschaft dar. Gerade in der Jugend liegt die Zukunft der Gesellschaft und somit ist die Arbeitslosigkeit von Jugendlichen mehr als lediglich die einer bestimmten Altersgruppe unter allen Arbeitslosen.[1]
In meiner Arbeit werde ich eine kurze Darstellung der seit Jahrzehnten anwachsenden Jugendarbeitslosigkeit liefern und einen Blick auf die Ursachen und Folgen dieses Phänomens für die Individuen und die Gesellschaft werfen. Anschließend werden zwei Programme der Bundesregierung vorgestellt, die die Lösungsansätze und somit auch Hoffnungsträger der Politik im Kampf gegen die Jugendarbeitslosigkeit darstellen.
1.1. Begriffsabgrenzung
In der einschlägigen Literatur lässt sich keine allgemeingültige Definition des Begriffs der Jugendarbeitslosigkeit finden. Dies mag vor allem daran liegen, dass eine Festlegung der Altersgrenzen für den Begriff der Jugend schwierig erscheint, da die Lebensphase der Jugend heutzutage nicht mehr an ein bestimmtes Alter gekoppelt ist.[2]
In meinen weiteren Darstellungen beziehe ich mich auf die Definition von EUROSTAT aus dem Jahre 1993, wonach ein Jugendlicher als arbeitslos gilt, der ohne Arbeit ist, d.h. weder in entlohnter Beschäftigung steht, noch selbstständig ist sowie gegenwärtig bzw. innerhalb von zwei Wochen für eine (entlohnte oder selbstständige) Beschäftigung verfügbar ist sowie in der jüngsten Vergangenheit (mindestens vier Wochen) auf der Suche nach einer Beschäftigung war und sich im Alter zwischen 15 und 25 Jahren befindet.[3]
1.2. Entwicklung in Deutschland
Ebenso wie die generelle Arbeitslosigkeit unterlag auch die Jugendarbeitslosigkeit seit Beginn der 70er Jahre starken Schwankungen und stellt seitdem ein zentrales Problem dar.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abb. 1: Entwicklung der Jugendarbeitslosigkeitquote zwischen 1965 und 2000, Quelle: CORSTEN/ HILLMERT (2000), S. 14.
Im Jahre 1975 erreichte die Jugendarbeitslosigkeit erstmals einen Stand von über 280.000 in Deutschland. Der generelle konjunkturelle Aufschwung Ende der 80er Jahre ließ die Arbeitslosenquote jedoch sinken und führte kurzzeitig sogar zu einer Unterschreitung der Zweihundertausender Marke. Zu Beginn des nächsten Jahrzehnts kehrte sich dieser Trend jedoch wieder um, und führte zu einem rasanten Anstieg der Anzahl der jugendlichen Arbeitslosen. So meldete der Bund im Jahre 1997 ein Rekordhoch von 523.000 Jugendlichen als arbeitslos.[4]
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abb.2: Die Entwicklung der Jugendarbeitslosigkeitquote in Deutschland zwischen 1991 und 2005, Quelle: STATISTISCHES BUNDEAMT (2006).
Dieses hohe Niveau hat sich seit dieser Zeit gefestigt und so waren im April 2006 555.037 junge Erwachsene unter 25 Jahren arbeitslos gemeldet, wovon knapp 107.000 jünger als 20 Jahre waren.[5] Die Arbeitslosenquote bezogen auf alle zivilen und abhängigen Erwerbspersonen lag somit bei 11,3%, wobei diese mit 17,5% in Ostdeutschland deutlich über der Quote von 9,6% in Westdeutschland liegt[6] und somit in etwa doppelt so hoch wie die unter den übrigen Altersgruppen ist[7].
[...]
[1] Vgl. STANGL (2006)
[2] Vgl. GÜTINGER (1998), S. 10f.
[3] Vgl. EUROSTAT (1993), S. 11, zitiert nach GÜTINGER (1998), S. 10f.
[4] Vgl. DIETRICH (2001), S. 419
[5] Vgl. BUNDESAGENTUR FÜR ARBEIT (2006)
[6] Vgl. BUNDESAGENTUR FÜR ARBEIT (2006)
[7] Vgl. BRENKE (2005), S. 6
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