Die Vereinigten Arabischen Emirate haben sich innerhalb der letzten 30 Jahre rasant entwickelt und zählen heute zu den wirtschaftlich interessantesten Ländern im ganzen Nahen und Mittleren Osten. Ungeachtet häufiger politischer Spannungen im Mittleren Osten, entdecken immer mehr Unternehmen das Land als zahlungskräftigen Abnehmer von Dienstleistungen und Waren, sowie als strategisch günstig gelegene Handelsdrehscheibe der Golfregion und angrenzender Gebiete. Aus den Emiraten kann ein Markt bedient werden, der sich von dem indischen Subkontinent über die GUS-Staaten bis hin nach Ostafrika erstreckt und mehr als 1,3 Milliarden Menschen umfasst.
Dadurch werden die Emirate auch zunehmend für deutsche Unternehmen und Investoren interessanter. Aber aufgrund der Unkenntnis und Unsicherheit westlicher Manager im arabischen Wirtschaftsalltag, entstehen Barrieren, die den Aufbau und die Abwicklung von Geschäftsbeziehungen häufig risikoreich, schwierig und langwierig gestalten.
Aus diesem Grunde befasst sich die vorliegende Arbeit mit der Fragestellung, wie deutsche Unternehmen an dem Wirtschaftsaufschwung in den Emiraten partizipieren können und in welcher Form sie im Markt aktiv werden können.
Vor dem Hintergrund dieser Zielsetzung erfolgt zunächst eine Landesstudie und anschließend eine Beurteilung als Investitionsstandort. Hierbei wir auf die detaillierte Darstellung der natürlichen, soziokulturellen, rechtlich-politischen, technologischen und makroökonomischen Umweltbedingungen eingegangen. Im Zuge der Erstellung dieser Arbeit wurden außerdem eine Umfrage und eine Reihe von Interviews mit Vertretern der deutschen Außenhandelskammer in Dubai, Vertretern der Dubai Chamber of Commerce & Industry sowie mit Rechtsanwälten und Unternehmern vor Ort in Dubai geführt. Im letzten Teil der Arbeit wird auf die verschiedenen Investitionsmöglichkeiten und ihre rechtlichen Besonderheiten eingegangen.
Die Arbeit beschäftigt sich mit dem ganzen Land, legt aber einen Schwerpunkt auf die wirtschaftlich starken Emirate Dubai, Abu Dhabi und Sharjah. Die anderen Emirate sind aufgrund ihrer sehr geringen wirtschaftlichen Aktivitäten kaum ansprechend für ausländische Unternehmen und werden daher nicht gesondert betrachtet.
Inhaltsverzeichnis
B Abbildungsverzeichnis
C Tabellenverzeichnis
D Abkürzungsverzeichnis
I. Einleitung
II. Allgemeine Landesdaten
1. Geographie
1.1 Lage
1.2 Klima
2. Geschichte
2.1 Von den Anfängen bis 1900
2.2 Beginn der Öl-Ära
2.3 Die Gründung der Vereinigten Arabischen Emirate
3. Soziale und kulturelle Gegebenheiten
3.1 Bevölkerung
3.2 Sprache
3.3 Religion
3.4 Kultur
3.5 Gesundheitswesen
3.6 Bildung
4. Politisches System
4.1 Hoher Rat
4.2 Formelle Institutionen
4.3 Bundeseinfluss
4.4 Internationale Abkommen
5. Rechtssystem
III. Beurteilung der VAE als Investitionsstandort
1. Investitionsklima
1.1 Allgemeine wirtschaftliche Entwicklung
1.2 Freihandelszonen
1.3 Dubai als Handelsdrehscheibe
1.4 Aufbruchsstimmung in Abu Dhabi
1.5 Investitionsvorhaben in den VAE
1.6 SWOT-Analyse
1.6.1 Stärken
1.6.2 Schwächen
1.6.3 Chancen
1.6.4 Risiken
1.7 Währung und Inflation
1.8 Irakkonflikt
2. Wirtschaftsstruktur
2.1 Abu Dhabi
2.2 Dubai
2.3 Der Industriesektor
2.3.1 Strom- und Wasserversorgung
2.3.2 Bodenschätze
2.4 Der Dienstleistungssektor
2.4.1 Banken
2.4.2 Tourismus
3. Marktentwicklung
3.1 Konsumgewohnheiten
3.2 Industriegüterbedarf
3.3 Dienstleistungsbedarf
4. Beziehungen zwischen Deutschland und den VAE
4.1 Politisch und Kulturell
4.2 Warentausch
5. VAE Position im Welt Ranking
5.1 Global Competitiveness Report
5.2 Human Development Index
5.3 Corruption Perceptions Index
5.4 Weitere
6. Steuerrecht
IV. Durchgeführte Umfrage und Interviews in den VAE
1. Grund der Umfrage
2. Durchführung
2.1 Umfrage
2.2 Interviews
2.3 Ergebnis und Aussagen
2.3.1 Auswertung der Umfrage
2.3.2 Auswertung der geführten Interviews
2.3.2.1 Giesecke & Devrient
2.3.2.2 Degussa
2.3.2.3 Delegiertenbüro der Deutschen Wirtschaft in den VAE
2.3.2.4 Al Sharif Advocates & Legal Consultants
2.3.2.5 Dubai Development & Investment Authority
2.3.2.6 Dubai Chamber of Commerce & Industry
V. Investitionsmöglichkeiten in den VAE
1. Allgemeiner Überblick
1.1 Öffentliche Ausschreibungen
1.2 Liefergeschäft auf Einzelfallbasis
1.3 Bestellung eines Handelsvertreters/Eigenhändlers
1.3.1 Allgemein
1.3.2 Nicht registrierte Handelsvertreterverträge
1.3.3 Registrierte Handelsvertreterverträge
1.4 Gründung einer Zweigniederlassung
1.4.1 Allgemeines
1.4.2 Zweigniederlassung in Form eines Repräsentationsbüros
1.4.3 Zweigniederlassung in Form einer Branch
1.5 Besonderheiten bei Dienstleistungsunternehmen
1.6 Niederlassung in Form von Joint Ventures – Gesellschaften
1.6.1 Allgemein
1.6.2 General Partnership
1.6.3 Limited Partnership
1.6.4 Partnership Limited by Shares
1.6.5 Joint Venture Company
1.6.6 Public Shareholding Company
1.6.7 Private Shareholding Company
1.6.8 Limited Liability Company
1.7 Niederlassung in Freihandelszonen
VI. Schlussbetrachtung
E Anhang
F Literaturverzeichnis
G Erweitertes Literaturverzeichnis
H Abstract
B Abbildungsverzeichnis
Abb.1 Fahne VAE
Abb.2 Landkarte der VAE
Abb.3 Landkarte der Golf-Kooperationsrats Mitglieder
Abb.4 Zusammensetzung der Bevölkerung in den Emiraten
Abb.5 Altersstruktur in den Emiraten
Abb.6 Altersstrukturvergleich Emirate / Deutschland
Abb.7 Kürzlich verstorbener Präsident der VAE
Abb.8 Neuer Präsident und Herrscher von Abu Dhabi
Abb.9 Zusammensetzung des Bundesnationalrates
Abb.10 Überblick über die Herkunft der Unternehmen in der JAFZ
Abb.11 Die Emirate als Bindeglied zwischen den großen Kapitalmärkten
Abb.12 10 Dirham Schein, Vorder- und Rückseite
Abb.13 Anteile der einzelnen Emirate am Bruttoinlandsprodukt
Abb.14 Übersicht über die Wirtschaftsstrukturen von Dubai
Abb.15 Verteilung des BIP auf die verschiedenen Wirtschaftssektoren
Abb.16 Entwicklung des Ölpreises 1970 bis heute
Abb.17 Welt-Erdölverbrauch nach Regionen
Abb.18 Veränderung innerhalb des Dienstleistungssektors in Dubai
Abb.19 Herkunftsländer der Touristen
Abb.20 Dubais Außenhandel 2003 ohne den Öl-Sektor
Abb.21 Wichtigste Export-Partner der VAE
Abb.22 Wichtigste Importländer der VAE
Abb.23 Grafische Übersicht Growth und Competitiveness Ranking
C Tabellenverzeichnis
Tabelle 1 Klimatabelle Dubai
Tabelle 2 Bevölkerungsstruktur Männer/Frauen
Tabelle 3 Einwohnerzahl der verschiedenen Emirate – Stand 1999
Tabelle 4 Aufschlüsselung der Religionen
Tabelle 5 Einrichtungen im privaten Medizinsektor, Stand 2000
Tabelle 6 Ministerratszusammensetzung
Tabelle 7 Überblick über den Staatshaushalt der VAE
Tabelle 8 Gesamtwirtschaftliche Prognose
Tabelle 9 Einnahmen der GKR-Staaten durch Öl
Tabelle 10 Kennzahlen der Emirate
Tabelle 11 Freizonen in den Vereinigten Arabischen Emiraten
Tabelle 12 Öl bezogene Daten
Tabelle 13 Nationale Banken in den Emirate
Tabelle 14 Übersicht Touristen in Dubai
Tabelle 15 Außenhandel der BRD mit den VAE
Tabelle 16 Growth Competitiveness Index
Tabelle 17 Technology, Public Institutions, Macro. Environment Index
Tabelle 18 Business Competitiveness Index
D Abkürzungsverzeichnis
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
I. Einleitung
Die Vereinigten Arabischen Emirate haben sich innerhalb der letzten 30 Jahre rasant entwickelt und zählen heute zu den wirtschaftlich interessantesten Ländern im ganzen Nahen und Mittleren Osten. Ungeachtet häufiger politischer Spannungen im Mittleren Osten, entdecken immer mehr Unternehmen das Land als zahlungskräftigen Abnehmer von Dienstleistungen und Waren, sowie als strategisch günstig gelegene Handelsdrehscheibe der Golfregion und angrenzender Gebiete. Aus den Emiraten kann ein Markt bedient werden, der sich von dem indischen Subkontinent über die GUS-Staaten bis hin nach Ostafrika erstreckt und mehr als 1,3 Milliarden Menschen umfasst.
Dadurch werden die Emirate auch zunehmend für deutsche Unternehmen und Investoren interessanter. Aber aufgrund der Unkenntnis und Unsicherheit westlicher Manager im arabischen Wirtschaftsalltag, entstehen Barrieren, die den Aufbau und die Abwicklung von Geschäftsbeziehungen häufig risikoreich, schwierig und langwierig gestalten.
Aus diesem Grunde befasst sich die vorliegende Arbeit mit der Fragestellung, wie deutsche Unternehmen an dem Wirtschaftsaufschwung in den Emiraten partizipieren können und in welcher Form sie im Markt aktiv werden können. Vor dem Hintergrund dieser Zielsetzung erfolgt zunächst eine Landesstudie und anschließend eine Beurteilung als Investitionsstandort. Hierbei wir auf die detaillierte Darstellung der natürlichen, soziokulturellen, rechtlich-politischen, technologischen und makro-ökonomischen Umweltbedingungen eingegangen. Im Zuge der Erstellung dieser Arbeit wurden außerdem eine Umfrage und eine Reihe von Interviews mit Vertretern der deutschen Außenhandelskammer in Dubai, Vertretern der Dubai Chamber of Commerce & Industry sowie mit Rechtsanwälten und Unternehmern vor Ort in Dubai geführt. Im letzten Teil der Arbeit wird auf die verschiedenen Investitionsmöglichkeiten und ihre rechtlichen Besonderheiten eingegangen.
Die Arbeit beschäftigt sich mit dem ganzen Land, legt aber einen Schwerpunkt auf die wirtschaftlich starken Emirate Dubai, Abu Dhabi und Sharjah. Die anderen Emirate sind aufgrund ihrer sehr geringen wirtschaftlichen Aktivitäten kaum ansprechend für ausländische Unternehmen und werden daher nicht gesondert betrachtet.
II. Allgemeine Landesdaten
Abb.1 Fahne VAE
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Quelle: http://www.flags.net[1]
1. Geographie
1.1 Lage
Die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) erstrecken sich zwischen 23 und 26 Grad nördlicher Breite sowie 56 und 60 Grad östlicher Länge in der Nordost-Ecke der Arabischen Halbinsel.[2] Das Staatsgebiet umfasst eine Gesamtfläche von 82.880 qkm und entspricht damit knapp einem Viertel von der Bundesrepublik Deutschland.[3] Zum Staatsgebiet zählen auch eine Reihe von Inseln.
Die Vereinigten Arabischen Emirate setzen sich aus sieben Emiraten zusammen (geographische Reihenfolge von Westen nach Osten): Abu Dhabi, Dubai, Sharjah, Ajman, Umm Al Qaiwain, Ras Al Khaima, Fujairah.
Abu Dhabi ist flächenmäßig mit ca. 65.000 qkm das größte Emirat gefolgt von Dubai mit 3.900 qkm. Hauptstadt ist Abu Dhabi Stadt mit ca. einer Million Einwohnern.[4]
Die gesamten VAE bestehen zu 65 Prozent aus Wüste, wobei ein Großteil hiervon auf den Westen und somit auf das Emirat Abu Dhabi fällt.[5] Die Küstenlinie des Landes, mit dem Persischen Golf und dem Golf von Oman, ist insgesamt 1318 km lang. Die Landesgrenze von insgesamt 867 km Länge verteilt sich zu 410 km auf den Oman und zu 457 km auf Saudi Arabien.[6]
Die folgende Abbildung zeigt die Vereinigten Arabischen Emirate mit den wichtigsten Städten und den verschiedenen Emiraten.
Abb.2 Landkarte der VAE
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Quelle: http://www.lonelyplanet.com[7]
Die Zeitverschiebung beträgt plus 3 Stunden Mitteleuropäische Zeit (MEZ), aber während der europäischen Sommerzeit plus 2 Stunden Mitteleuropäische Zeit.[8]
Folgende Karte zeigt die umliegenden Staaten am Golf - in grüner Farbe sind alle Mitgliedsstaaten des Golf-Kooperationsrates (GKR) gekennzeichnet. Der GKR besteht aus den Ländern: Bahrain, Katar, Kuwait, Oman, Saudi-Arabien und den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE).[9]
Abb.3 Landkarte der Golf-Kooperationsrats Mitglieder
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Quelle: www.kingfahdbinabdulaziz.com[10]
1.2 Klima
Das Klima kennzeichnet sich dadurch, dass es extrem heiß und trocken im Landesinneren ist. An den Küstenregionen jedoch herrscht ein feuchtheißes Tropenklima. In den Vereinigten Arabischen Emiraten scheint das ganze Jahr über die Sonne, Regenfälle kommen fast nur in den Wintermonaten vor.[11] Das langjährige Mittel der Niederschlagsmenge liegt bei weniger als 100mm (Abu Dhabi 47mm, Dubai 76 mm).[12]
In den Monaten Mai bis September werden Tagestemperaturen von über 40 Grad Celsius im Schatten gemessen. Die Höchsttemperaturen werden im Juli/August mit bis zu 50 Grad Celsius und einer Luftfeuchtigkeit von bis zu 100 Prozent erreicht.[13] Mit einem Monatsdurchschnitt von 18 Grad Celsius ist der Januar der kälteste Monat.
Die nachfolgende Klimatabelle soll einen Überblick über die herrschenden Temperaturen, die Sonnenstunden pro Tag und die Regentage pro Monat geben. Hierbei handelt es sich um Durchschnittswerte für Dubai.
Tabelle 1 Klimatabelle Dubai
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Quelle: Eigener Entwurf auf Basis von http://www.dubai-city.de [14] ; ergänzt.
Weitere Quellen: http://www.sarafea.de[15]
2. Geschichte
2.1 Von den Anfängen bis 1900
Archäologische Funde belegen, dass es schon vor über 7500 Jahren an der Küste der heutigen Emirate Fischersiedlungen gab. Allerdings bestand die Bevölkerung zur damaligen Zeit vorwiegend aus nomadischen Beduinenstämmen und Fischern. Lange Zeit lebten diese sowohl von traditionellen Wirtschaftsformen als auch von der Perlenfischerei. Im Jahr 700 wurde das Gebiet von den arabisch-islamischen Eroberungen erfasst.
Abu Dhabi wurde bereits im Jahre 1761 gegründet und 1820 schloss Großbritannien den ersten Friedensvertrag (General Treaty of Peace) mit den arabischen Scheichtümern.[16] Der Hauptzweck des Vertrags war die Absicherung der Seewege nach Britisch-Indien.[17]
Erst 1830 begann die Gründung des späteren Dubais durch einen Zweig des Bani Yas Stammes, der ursprünglich aus der Liwa Oase im Süden des Landes kam.[18]
Im Jahre 1833 erklärte Sheikh Maktoum bin Butti[19] das bislang zu Abu Dhabi gehörige Dubai zu einem eigenständigen Scheichtum, welches er bis 1852 regierte.[20]
1835 wurde der Vertag über den ewigen Frieden zur See (Maritime Truce) zwischen dem Britischen Königreich und den arabischen Scheichtümern am Persischen Golf geschlossen. Dieser wurde bis 1853 mehrfach erneuert und dann letztendlich durch einen neuen dauerhaften Vertrag (Treaty of Maritime Peace in Perpetuity) abgelöst. So wurde aus der früheren Piratenküste die Vertragsküste (Trucial Coast). Hauptziel der Verträge war es sich vor arabischen und persischen Seeräubern zu schützen und den Seeweg nach Britisch-Indien zu sichern[21]. So übernahm das Britische Königreich die Verteidigungs- und Außenpolitik der Region, während die Scheichtümer aber nach innen autonom blieben. 1847 wurde der Vertrag über das Verbot des Sklavenhandels erweitert.[22]
Durch das Abkommen wurde das vorherrschende Piratentum zurückgedrängt, so dass der Seehandel aufblühte und sich der Perlenhandel zur Haupteinnahmequelle der Emirate entwickelte. Sheikh Maktoum bin Hasher Al Maktoum (der Dubai von 1859 bis 1886 regierte) gewährte den ausländischen Händlern Steuerfreiheit, weshalb immer mehr Kaufleute nach Dubai strömten.
2.2 Beginn der Öl-Ära
In der Nähe von Abadan (Persien) wurde im Jahr 1908 zum erstenmal Erdöl gefunden. Daraus ergab sich ein besonderes Interesse für das Britische Königshaus an der Truical Coast und dem Abbau von Bodenschätzen. Eine gute Möglichkeit mit den Truical-Coast-Scheichtümern langfristig ins Geschäft zu kommen ergab sich aufgrund der weltweiten Wirtschaftskrise der 30er Jahre, den Auswirkungen des Zweiten Weltkrieges und des Niedergangs der Perlenindustrie (Japan brachte Zuchtperlen auf den Markt)[23]. All dies führte zu drastischen wirtschaftlichen und finanziellen Einbußen der Golf-Scheichtümer. Dennoch waren die Verhandlungen nicht einfach. Aber schließlich gelang es der in London stationierten Iraq Petroleum Company Ltd. (IPC) mit Qatar im Jahre 1935 eine Konzession auszuhandeln. Ein Ableger der IPC namens Petroleum Concessions Ltd. (PCL) schaffte das gleiche in Dubai.[24] Hier vergab Sheikh Saeed bin Maktoum Al Maktoum im Jahre 1937 die erste langfristige Konzession. So folgte auch der Scheich von Sharjah 1937, Abu Dhabi 1939 und Umm Al Qaiwain 1945. Die anderen Scheichtümer folgten nach und nach und so schloss im Jahre 1952 Fujairah als letztes Scheichtum ein Abkommen.[25]
Nachdem die Bohrungen lange Zeit erfolglos blieben, stieß man erst 1959 in Abu Dhabi zunächst im Off-Shore- und ein Jahr später auch im On-Shore–Bereich auf nutzbare Quellen. Der damalige Herrscher Dubais, Sheikh Rashid bin Saeed Al Maktoum, benannte das erste Ölfeld Dubais „Fateh“ d.h. „Glück“. Er gilt noch heute als der Vater des Wirtschaftswunders von Dubai. Durch seine Weitsichtigkeit etablierte sich Dubai als wettbewerbsfähiger Handels- und Wirtschaftsplatz.
2.3 Die Gründung der Vereinigten Arabischen Emirate
1952 wird auf Initiative von Großbritannien eine sogenanntes „Trucial States Council“ geschaffen, welches sich aus den Herrschern der Scheichtümer zusammensetzte und Entwicklungsprojekte initiierte.[26] 1968 kündigte Großbritannien seinen Rückzug aus der Golfregion an. Daraufhin versuchen 1971 die sieben Trucial States sowie Qatar und Bahrain zunächst eine Föderation zu gründen. Bahrain und Qatar blieben jedoch selbstständig.[27]
Am 02.12.1971 wurden die Vereinigten Arabischen Emirate gegründet. Sie bestanden zunächst aus sechs autonomen Emiraten. Am 10.02.1972 trat auch Ras Al Khaima als siebter Bundesstaat der Föderation bei.[28] 1975 wurde eine vorläufige Verfassung erarbeitet, die lange Zeit Gültigkeit besaß. Erst 1996 einigten sich die sieben Emirate auf eine endgültige Verfassung und auf Abu Dhabi Stadt als Hauptstadt.[29]
3. Soziale und kulturelle Gegebenheiten
3.1 Bevölkerung
Im Jahr 2004 lebten in den Vereinigten Arabischen Emiraten über 4 Millionen Einwohner, wobei der Ausländeranteil über 80 Prozent ausmacht.[30] In Dubai Stadt sind es sogar 82 Prozent und damit der höchste Ausländeranteil der Welt.[31] Mehrheitlich kommen die Ausländer (Expatriates) aus Staaten wie Indien, Pakistan, Bangladesch, den Philippinen, und Sri Lanka. Die Arabischen Expatriates stammen meist aus dem Iran, Syrien, Ägypten und dem Libanon. Der hohe Ausländeranteil wird auch aus nachfolgender Grafik deutlich.
Abb.4 Zusammensetzung der Bevölkerung in den Emiraten
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Quelle: http://www.ddia.ae[32]
Der große Anteil an Ausländern erklärt sich durch eine permanent hohe Wachstumsrate des Bruttoinlandproduktes (BIP) welches im Jahre 2003 7,8 Prozent betrug. Die Geburtenrate der VAE lag dagegen nur bei 3,5 Prozent. Die rasante Entwicklung der Emirate war und ist auch heute nur durch zahlreiche Gastarbeiter („billige“ Arbeitskräfte) möglich. So ist die Bevölkerung um 93 Prozent innerhalb der letzten 10 Jahre gewachsen.[33] Insbesondere wird dies durch das unausgewogene Verhältnis von Männern zu Frauen (von 2:1) deutlich. In Dubai beträgt die Quote sogar 2,62 Männer auf 1 Frau und ist damit die höchste weltweit. Im Jahre 2003 war das Verhältnis von Arbeitskräften in der Bevölkerung mit 68,33 Prozent in Dubai Stadt das höchste weltweit.[34] Dieses Phänomen lässt sich durch die meist männlichen Gastarbeiter erklären, deren Familien im Heimatland verbleiben; wie aus nachfolgender Tabelle ersichtlich wird.
Tabelle 2 Bevölkerungsstruktur Männer/Frauen
(in Tausend)
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Quelle: Eigener Entwurf auf Basis von Ministry of Planning & Dubai
Municipality[35]
Die Einheimischen arbeiten mit Vorliebe im Staatsdienst, nicht zuletzt wegen des höheren Einkommens. So kommt es dazu, dass nur 2,4 Prozent aller Beschäftigten im Privaten Sektor Abu Dhabis und Dubais Staatsbürger der VAE waren. Die Regierung ist aber bestrebt, diesen Anteil zu erhöhen und hat schon heute ein Gesetz erlassen, das eine Mindestquote von 2 Prozent an VAE Einheimischen im Privaten Sektor vorschreibt. Diese Quote besitzt für alle Firmen mit mehr als 50 Angestellten Gültigkeit.[36]
Vergleicht man die Altersstruktur in den Vereinigten Arabischen Emiraten mit der Deutschen, kennzeichnet sie sich dadurch, dass es weniger alte als junge Menschen gibt. So sind in den Emiraten nur 3 Prozent der Menschen über 65 Jahre alt; in Deutschland sind es vergleichsweise über 18 Prozent. In Dubai Stadt ist dieser Anteil mit 0,65 Prozent sogar der niedrigste weltweit. In nachfolgender Grafik wird die Altersstruktur innerhalb der Emirate deutlich und in der zweiten Grafik ist der Vergleich mit Deutschland dargestellt.
Abb.5 Altersstruktur in den Emiraten
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Quelle: Eigener Entwurf auf Basis von http://www.ddia.ae[37]
Abb.6 Altersstrukturvergleich Emirate / Deutschland
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Quelle: Eigener Entwurf auf Basis von http://www.cia.gov[38]
Die Sterblichkeit liegt bei 4,14 auf 1000 Einwohner. Verglichen mit der deutschen Sterberate in einer stark überalterten Bevölkerung (von 10,44), ist sie wesentlich geringer. Vergleicht man die Kindersterblichkeit von 4,2 in der BRD mit 15,06 in den VAE, so existiert ein weiterer Grund für den konstant niedrigen Anteil der VAE Lokals (Einheimischen) an der Gesamtbevölkerung.[39]
Der Verstädterungsgrad ist mit über 85% einer der höchsten weltweit.[40] Man sollte aber dabei auch beachten, dass aufgrund der geographischen Gegebenheiten etwa nur 1 Prozent der Landesfläche besiedelt ist. Die Einwohnerverteilung in den Emiraten ist sehr unterschiedlich und konzentriert sich vor allem auf die Städte Abu Dhabi und Dubai.
Tabelle 3 Einwohnerzahl der verschiedenen Emirate – Stand 1999
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Quelle: http://www.vae-botschaft.de[41]
3.2 Sprache
Der Verfassung nach ist die offizielle Sprache in den Emiraten Arabisch. Englisch ist weit verbreitet und die meist genutzte Geschäfts- und Handelssprache. Auch in Behörden wird Englisch gesprochen und das Ausfüllen arabischer Dokumente wird von Schreibstuben innerhalb der Behörden gegen ein geringes Entgeld routinemäßig übernommen. So sind auch fast alle Straßenschilder bilingual in Arabisch und Englisch beschriftet.
Bedingt durch die große Zahl an Gastarbeitern - gerade vom indischen Subkontinent - werden auch Hindi und andere indische Sprachen bzw. Urdu gesprochen.
3.3 Religion
Der Islam ist die Staatsreligion der Emirate, hier ist die sunnitische Richtung vorherrschend (80 Prozent) und nur 20 Prozent sind schiitischer Gesinnung. Andere Religionen und Kulturen werden aber respektiert und aus dem Grund gibt es auch zahlreiche christliche Kirchen im Land.[42]
Tabelle 4 Aufschlüsselung der Religionen
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Quelle: Eigener Entwurf auf Basis von http://www.areion.de[43]
Der Ramadan ist der Fastenmonat, in dem die Muslime 30 Tage lang den Koran würdigen. Sein Zeitpunkt richtet sich nach den Mondphasen jedes Jahr neu aus. Es wird von Angehörigen anderer Religionen erwartet, dass das Fastengebot während des Ramadans geachtet wird. Dies beinhaltet, dass in der Öffentlichkeit weder Essen noch Trinken oder Rauchen gestattet sind. Der Ramadan endet mit dem dreitägigen Fest des Fastenbrechens, welches auch Zuckerfest genannt wird.[44] Das Geschäftsleben ist während der gesamten Zeit und insbesondere zum Ende des Ramadans in vielen Bereichen stark beeinträchtigt. Es ist mit unserem deutschen Oster- und Weihnachtsfest zu vergleichen, während denen viele Geschäftsangelegenheiten verlangsamt vor sich gehen oder ruhen.
3.4 Kultur
Die VAE sind wahrscheinlich das liberalste Land am Golf, allen voran das Emirat Dubai. Gemessen an den westlichen Standards erscheint dies aber immer noch sehr konservativ. Dennoch ist hier ein friedliches Miteinander zwischen unterschiedlichsten Kulturen und Religionen bis heute ohne Probleme möglich. Durch den hohen Anteil von ausländischen Gastarbeitern entstehen günstige Voraussetzungen für enge Beziehungsgeflechte mit Handelspartnern, die sich auch auf die Kultur der VAE übertragen. Trotz des Fortschritts im Land ist die Religion allgegenwärtig und man versucht eine Balance zwischen der alten Kultur der VAE und neuen Einflüssen der Moderne zu schaffen. Deshalb kann man sagen, dass die Emirate trotz ihrer Progressivität an altehrwürdigen Prinzipien und Gebräuchen festhalten.[45]
Frauen können sich in den Emiraten ohne männliche Begleitung frei im Land bewegen. So gibt es z.B. auch keine Einwände gegen Frauen am Steuer, wie dies in anderen arabischen Ländern der Fall ist.[46] Generell nehmen die VAE mit ihrer Frauenpolitik schon seit jeher eine Vorreiterrolle bezüglich der weiblichen Integration in vielen Bereichen des Lebens ein und erhalten dadurch eine ganz besondere Stellung unter den arabischen Ländern. Beispielsweise ist schon in der Verfassung vom Jahre 1971 die Gleichstellung von Mann und Frau verankert. In verschiedenen Sektoren wurden darüber hinaus spezielle Gesetze erlassen, damit eine potentielle Diskriminierung gänzlich ausgeschlossen werden kann. Genau wie in Deutschland ist etwa die unterschiedliche Entlohnung von Frauen und Männern für dieselbe Art von Arbeit per Gesetz strikt verboten.[47]
Auch heutzutage ist die einheimische traditionelle Kleidung üblich. Das weiße, locker fallende, knöchellange Gewand der Männer, genannt Dishdasha und das dazu getragene Kopftuch in der Farbe weiß oder rotgemustert, die Gutra, ist charakteristisch für die Tradition der Araber.[48] Die Frauen tragen einen schwarzen, körperverhüllenden Umhang, Abbaya genannt.[49] Darunter tragen sie meist langärmelige Gewänder, die Kondoura genannt werden. Vor dem Gesicht kann ein dünner Schleier getragen werden, ebenso wie die Burqa, eine Art Gesichtsmaske die Mund und Nase bedeckt.[50] Sie ist aus goldener Farbe und wird eher von konservativen Frauen getragen. All dies ist aber kein Zwang und gerade bei Männern wird die Dishdasha im Ausland oft gegen einen Anzug getauscht.
Aus der Tradition der Semiten und der Händler ist zu verstehen, dass es keine schriftlichen, sondern überwiegend mündliche Überlieferungen von arabischem Kulturgut gibt. So sind auch Musik- und Theaterkultur nur schwach ausgebildet. In den VAE gibt es keine Filmproduktionen und nur jüngere Schriftsteller. Die aktuelle Tagespresse versteht es, wenig Gesellschafts- und Politikkritisches zu veröffentlichen um so Schwierigkeiten aus dem Weg zu gehen.
3.5 Gesundheitswesen
Die Regierung hat in den letzten Jahrzehnten beträchtliche Gelder für den Auf- und Ausbau des Gesundheitssystems aufgebracht, dennoch ist die medizinische Versorgung gerade auf dem Land nicht immer mit westlichen Standards zu vergleichen. In Städten ist sie dagegen relativ gut und setzt sich aus öffentlichen und privaten Einrichtungen zusammen. Die gesamten Gesundheitsausgaben betrugen, gemessen am Bruttoinlandsprodukt 3,5 Prozent. In Deutschland war dies mit 10,8 Prozent im Vergleichszeitraum deutlich mehr.[51]
Ein weiteres ehrgeizig betriebenes Projekt zur Verbesserung des Gesundheitswesens ist eine neue Freizone für Gesundheitsdienste, Dubai Health Care City (DHC) genannt. Hier sollen bis 2009 mit internationaler Unterstützung eine Reihe von Diagnostik- sowie Therapiezentren und Spezialkliniken entstehen. Hintergedanke des rund 5 Milliarden US Dollar teuren Projektes ist es auch, den Gesundheitstourismus nach Dubai in Gang zu setzten.[52]
Die medizinische Versorgung hat sich in den letzten 30 Jahren sehr verbessert, heute kommen 600 Einwohner auf einen Arzt, 225 Einwohner auf eine Krankenschwester und 250 Einwohner auf ein Krankenbett. Es gibt mehr als 9000 Betten in staatlichen Krankenhäusern und einen Vielzahl privaten Einrichtungen, wie aus nachfolgernder Tabelle ersichtlich wird.[53]
Tabelle 5 Einrichtungen im privaten Medizinsektor, Stand 2000
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Quelle: Eigener Entwurf auf Basis von http://www.moh.gov.ae[54]
Einheimische genießen freie Gesundheitsfürsorge. Notfallbehandlungen sind bei staatlichen Krankenhäusern seit Januar 2005 für Nicht – Lokals in Dubai gebührenpflichtig. Kosten entstehen durch Inanspruchnahme von privaten Kliniken und Krankenhäusern. Die Mehrzahl der arbeitenden Bevölkerung (Inder, Pakistaner und Sri Lanker) ist mit ihrer Basisversicherung an das staatliche Krankenhauswesen gebunden. An dem Aufbau einer allgemeinen Pflichtversicherung wird gearbeitet. Ganz neu ist auch, dass Studenten, die in den VAE studieren, kostenlose Behandlung in staatlichen Gesundheitseinrichtungen erhalten.[55] Wenn man sieht, dass nur 4,3 Prozent aller Behandlungen in staatlichen Institutionen vorgenommen werden relativiert sich dies jedoch. Es lässt auch Rückschlüsse auf deren Qualität und Standards zu und erklärt gleichzeitig den großen Anteil an privaten Einrichtungen in den Emiraten.[56]
Die durchschnittliche Lebenserwartung liegt in den VAE bei 74,99 Jahren, das entspricht 72.51 Jahren bei Männern und 77,6 Jahren bei Frauen. Verglichen mit Deutschland ist sie geringer, da der deutsche Durchschnitt bei 78,54 Jahren liegt, 75,56 Jahren bei Männern und 81,68 Jahren bei Frauen.[57] Ein Grund der erhöhten Sterblichkeit ist der sehr hohe Anteil an Diabetikern in den VAE. Er liegt bei ca. 20 Prozent der Gesamtbevölkerung und ist weiter ansteigend.[58] Bei Staatsangehörigen der VAE liegt dieser sogar bei über 25 Prozent.[59] Das ist prozentual gesehen die dritthöchste Zahl an Diabetikern weltweit und die höchste Zahl in den gesamten Staaten des Golf-Kooperationsrates. In neueren Studien wird davon ausgegangen, dass die Dunkelziffer an Diabetikern in den Emiraten weitaus höher ist und sogar bei über 40 Prozent liegt.[60]
3.6 Bildung
Das Bildungssystem der Emirate sieht sechs Jahre Grundschule und anschließend sechs Jahre an einer weiterführenden Schule vor.[61] Es gibt sowohl private als auch staatliche Schulen. Alle Schulen werden vom Ministerium of Education & Youth überwacht, um einen Standard zu garantieren. Dieser ist meistens hoch und die Schulen sind gut ausgestattet.[62]
Die Universitäten und Colleges werden vom Ministerium of Higher Education and Scientific Research kontrolliert. Darüber hinaus bieten auch Niederlassungen von amerikanischen, europäischen und australischen Universitäten Studiengänge an. Die VAE haben eine der höchsten Übertrittsraten (90 Prozent) von Absolventen weiterführender Schulen zu den Colleges und Universitäten.[63] So registrierten sich im Akademischen Jahr 2003/2004 insgesamt 11.325 von 12.057 Möglichen Studenten.[64]
Die Analphabetenrate lag 2003 im Durchschnitt bei 22,1 Prozent, davon 23,9 Prozent bei Männern und 18,3 Prozent bei Frauen. Verglichen mit der hohen Übertrittsrate mag dies auch an der beträchtlichen Zahl von Gastarbeitern aus Ländern mit hoher Analphabetenrate liegen. Indien zum Beispiel hat eine Analphabetenrate von ca. 40 Prozent.[65]
4. Politisches System
4.1 Hoher Rat
Der Hohe Rat setzt sich aus den Herrschern der einzelnen Emirate zusammen und wird vom Staatsoberhaupt – dem Präsidenten geführt. Neuer Präsident ist seit dem
3. November 2004 S.H. Sheikh Khalifa bin Zayed Al Nahyan, er folgt seinem am
2. November verstorbenen Vater S.H. Sheikh Zayed bin Sultan Al Nahyan, der seit der Unabhängigkeit im Jahre 1971 Staatsoberhaupt war[66] und als Vater der VAE allseits verehrt wird.
Abb.7 Kürzlich verstorbener Präsident der VAE
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Quelle: http://www.vae-botschaft.de[67]
Abb.8 Neuer Präsident und Herrscher von Abu Dhabi
S.H. Sheikh Khalifa bin Zayed Al Nahyan
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Quelle: http://www.arabdecision.com[68]
Der Hohe Rat ist die höchste Autorität im Staat und wählt alle fünf Jahre den Präsidenten des Landes, den Premierminister und den Vizepräsidenten. Im Gegensatz zu den Monarchien anderer Staaten Arabiens ist die Regentschaft des Staatschefs jedoch zeitlich durch Wahlen beschränkt; eine Wiederwahl ist aber beliebig oft möglich.[69] Der Premierminister und Vizepräsident ist traditionell der Herrscher von Dubai – zur Zeit Sheikh Maktoum Bin Rashid Al Maktoum. Der Rat kann auch neue Mitglieder in die Föderation aufnehmen, ratifiziert Bundesgesetze und bestimmt die Kabinettsmitglieder sowie die Richter am Bundesgerichtshof. Alle Entscheidungen des Hohen Rates benötigen das Einverständnis der Emirate Abu Dhabi und Dubai sowie von mindestens drei weiteren Emiraten.[70] Das Herrschertum in den einzelnen Emiraten ist vererblich.
Es gibt keine gesetzlich verankerten Menschen- oder Grundrechte. Die Gesetze der VAE leiten sich aus der Scharia (Islamisches Recht) ab. Gesetze werden vom Präsidenten per Dekret erlassen. Politische Parteien gibt es keine.[71] Über die Zulassung von Gewerkschaften wird verhandelt, da dies von der WTO gefordert wird. Die Mitgliedschaft soll aber Einheimischen vorbehalten bleiben.
4.2 Formelle Institutionen
Der Ministerrat (Kabinett) setzt sich aus mindestens einem Repräsentanten jedes Emirates zusammen. Die Verteilung ist aus folgender Tabelle ersichtlich.
Tabelle 6 Ministerratszusammensetzung
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Quelle: Eigener Entwurf auf Basis von Seifert[72]
Der 40köpfige Bundesnationalrat hat nur eine rein konsultative Rolle, er überprüft und kommentiert Gesetze, die ihm der Ministerrat unterbreitet. Alle Mitglieder des
Bundesnationalrates werden von den Herrschern der Emirate für zwei Jahre ernannt.[73]
In der folgenden Grafik wird die Zusammensetzung des Bundesnationalrates deutlich.
Abb.9 Zusammensetzung des Bundesnationalrates
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Quelle: Al Tamimi, Setting Up in Dubai[74]
Der Bundesgerichtshof besteht aus einem Präsidenten und maximal fünf Richtern.[75] Diese urteilen auf Anfrage einzelner Emirate über Streitigkeiten zwischen den Emiraten oder zwischen einem Emirat und der Bundesregierung. Sie entscheiden auch über die Verfassungsmäßigkeit der Bundesgesetze.[76] Obwohl die VAE voll entwickelte Institutionen in den Bereichen Exekutive, Legislative und Judikative verfügen, so liegen doch alle bedeutenden Entscheidungen in den Händen der herrschenden Familien.
4.3 Bundeseinfluss
Jedes der Emirate hat ein großes Maß an Autonomie und seine eigenen öffentlichen Dienste. Sie sind auch voll verantwortlich für die Bereiche Zivilluftfahrt, Rohöl/Naturgas, innere Sicherheit, Finanzen, Investitionen und Wirtschaftspolitik. In Dubai und Abu Dhabi existieren große Behörden für Wirtschaft und öffentliche Aufgaben. Abu Dhabi verfügt sogar über einen nationalen Konsultativrat, welcher sich aus den Vorständen der unterschiedlichen Behörden bildet.
Die zentrale Führung der VAE (in Abu Dhabi) hat trotz gelegentlicher Reibereien zwischen Stammesgruppierungen, sowie Rivalitäten zwischen einzelnen Emiraten (und der teilweisen Selbstbestimmung) die Zügel fest in der Hand. Es besteht weder im In- oder Ausland eine politische Opposition. Die Herrscherfamilien sind bei der (einheimischen) Bevölkerung populär. Der regelmäßige Zugang der Bevölkerung zu den Herrschern ist ein ungeschriebenes Gesetz. Hier können Anliegen vortragen werden (Majlis).[77]
Durch die sozialverantwortliche, gerechte und tolerante Führung der einzelnen Herrscherfamilien ist es bislang auch nicht zur Bildung von fundamentalistischen, islamischen Gruppierungen oder gar zu Anschlägen von Terroristen gekommen.[78] Deshalb gehören die VAE zu den sichersten Ländern in der arabischen Golfregion.[79]
4.4 Internationale Abkommen
Die Vereinigten Arabischen Emirate sind Mitglied verschiedener Organisationen und haben mehrere internationale Staatsabkommen geschlossen.
So sind sie Mitglied der United Nations (UN), des Golf-Kooperationsrates (GKR), der Organisation Erdöl exportierender Staaten (OPEC), Organisation der arabischen Erdöl exportierenden Staaten (OAPEC), der Arabischen Liga, des IMF (International Monetary Fund), der WHO (World Health Organisation), der Weltbank, des GATT (General Agreement on Tarifes and Trade), der WTO (World Trade Organisation), der UNIDO (United Nations Industrial Development Organization), der ILO (International Labour Organisation) und der Organisation der Islamischen Konferenz (OIC).[80]
5. Rechtssystem
Die Emirate kennen drei Hauptquellen des Rechts. Das sind die Bundesgesetze, Emiratsgesetze und die Sharia, das islamische Recht.[81]
Der Hohe Rat hat grundsätzlich die Gesetzgebungsbefugnis, hingegen haben die einzelnen Emirate auf manchen Rechtsgebieten auch Gesetzgebungsbefugnis. Dennoch gilt auf den wirtschaftlich wichtigsten Rechtsgebieten einheitliches Recht.[82] Hier hat die föderale Legislative von ihrer vorrangigen Gesetzgebungsgewalt Gebrauch gemacht.[83]
Die Sharia ist kein für sich vollständiges Rechtssystem, sie stützt sich vielmehr auf historisch überlieferte Rechtsquellen.[84] Angewandt wird die Sharia in den VAE grundsätzlich nur noch in Familien- und Erbrechtsangelegenheiten, dessen ungeachtet hat sie aber trotzdem in der täglichen Rechtspraxis großen Einfluss.[85]
Dem interessierten Investor wird die notwendige Sicherheit bei der Realisierung geschäftlicher Transaktionen durch ein gefestigtes Rechts- und Gerichtssystem in den VAE vermittelt. Dennoch besteht zwischen den VAE und der Bundesrepublik Deutschland bisher noch kein Abkommen über die gegenseitige Anerkennung und Vollstreckung von gerichtlichen Entscheidungen oder Schiedsgerichtssprüchen.[86] Ebenfalls sind die VAE bis heute nicht Mitglied des New Yorker Abkommens zur Anerkennung ausländischer Schiedsgerichtsurteile von 1958. Eine Anerkennung und Vollstreckung von ausländischen gerichtlichen und schiedsgerichtlichen Entscheidungen in den VAE ist deshalb bislang nur innerhalb der sehr engen Grenzen des emiratischen Zivilprozessrechts möglich.[87] Zudem sind die Gerichtsverfahren in den Emiraten sehr langwierig und die Vollstreckbarkeit von Urteilen, die zuungunsten von lokalen Geschäftspartnern ergehen, ist ungewiss.
In den VAE existiert auch heute noch die Todesstrafe. Für Moslems werden Stockschläge zur Bestrafung eingesetzt, jedoch hängt die Vollstreckung solcher Urteile sehr von dem zuständigen Emirat und dessen Fortschrittlichkeit ab. Verboten in den Emiraten sind generell:[88]
- Pornographie,
- jüdische Propaganda,
- Schriften und Medien, die unvereinbar mit den religiösen, kulturellen,
politischen und moralischen Werten der VAE sind,
- Alkohol (nur im Emirat Sharjah),
- Trunkenheit und Drogen.
Des Weiteren hat das Ausstellen ungedeckter Schecks immer eine Haftstrafe zur Folge, damit soll der Scheckbetrug bekämpft werden. Bei Verkehrsunfällen muss auch bei Bagatellschäden die Verkehrspolizei gerufen werden. Das hat den Hintergrund, dass so Fahrerflucht sehr wirksam bekämpft werden kann, da keine Reparatur am Fahrzeug ohne Unfallbericht der Polizei vorgenommen werden darf.
Alkohol kann, mit Ausnahme von Duty-Free Geschäften am Flughafen, nur in lizenzierten Alkoholläden gekauft werden. Die Vorraussetzung dafür ist eine sogenannte „Liquor Licence“. Sie kann nur von nichtmoslemischen Aufenthaltsberechtigten mit Zustimmung des Arbeitgebers erworben werden. Diese Regelung beschränkt den Alkoholkonsum, in dem sie nur einen vom Einkommen abhängigen Betrag für den Einkauf zulässt. Andere Möglichkeiten Alkohol zu konsumieren sind Hotels, Restaurants, bestimmte Sport-Clubs und Gesellschaften. Generell ist offener Alkoholkonsum und Trunkeinheit verboten. Ebenso ist Alkohol im Straßenverkehr verboten und wird je nach der Schwere des Unfalls - verglichen mit deutschen Gegebenheiten - sehr hart bestraft; beispielsweise mit mehrjährigen Haftstrafen.[89]
Jeder Ausländer sollte sich bewusst sein, dass er in einem arabischen Land ist und möglicherweise andere Straftatbestände und Strafen gelten als in seinem Heimatland.
III. Beurteilung der VAE als Investitionsstandort
1. Investitionsklima
Die Beurteilung der VAE als Investitionsstandort fällt im internationalen Vergleich überwiegend positiv aus. Dies spiegelt sich auch in der Bewertung aller Länder wider, die von der Business Monitor International Ltd. vorgenommen wurde. Hier sind die VAE bei der Einschätzung des Geschäftsklimas auf Platz 16 (z.B. Ägypten: Rang 54) gekommen. Bei der kurzfristigen ökonomischen Entwicklung auf Platz 9 (z.B. Israel: Rang 66), und bei der langfristigen ökonomischen Entwicklung auf Platz 18 (z.B. Israel: Rang 53). Die Emirate kommen bei der langfristigen politischen Stabilität auf Platz 46 (z.B. Ägypten: Rang 63) und bei der kurzfristigen sogar auf Platz 4 (z.B. Ägypten: Rang 55).[90]
Die Vereinigten Arabischen Emirate, die weltweit über die viertgrößten Rohölreserven verfügen, zählen im internationalen Vergleich zu den interessantesten und aktivsten Investitionsstandorten. Bei manchen Gesichtspunkten liegt sogar eine Einmaligkeit vor.[91] Dies wird auch durch das Statement von General Sheikh Mohammed bin Raschid Al Maktoum, Kronprinz von Dubai und Verteidigungsminister anlässlich der Präsentation des neuen Großprojektes Dubailand, gegen Ende 2003 deutlich: „Alle bislang in Dubai realisierten Vorhaben entsprechen rund 10 Prozent meiner Visionen“[92] Dank der üppigen Einnahmen aus dem Ölexport stehen dem Land auch in Zukunft reichlich Mittel für seine Entwicklung zur Verfügung, auch wenn diese unter den sieben Emiraten sehr unterschiedlich verteilt sind. Die unterschiedliche wirtschaftlich Stärke spiegelt sich auch in der Zusammensetzung des Bruttoinlandproduktes wider. Hier trägt Abu Dhabi ca. 59 Prozent bei, Dubai 26 Prozent, Sharjah 9 Prozent und die anderen vier Emirate die Restlichen 6 Prozent.[93]
Im Jahre 2003 hatten die gesamte Föderation mit 23.200 US Dollar ein hohes pro Kopf Einkommen und lag knapp hinter Deutschland mit 27.600 US Dollar pro Kopf.[94] Hierbei spielt unter anderem das Wechselkursverhältnis Dollar zu Euro eine Rolle, welches den „Euroländern“ in der letzten Zeit einen Vorteil schafft, denn im Jahre 2000 lagen die Emirate bei diesem pro Kopf Vergleich noch einiges vor Deutschland. Das Wachstum in den Emiraten lag in den fünf Jahren zwischen 1997 und 2002 durchschnittlich bei 8,2 Prozent pro Jahr und auch der Konsum sowie die Investitionen des privaten Sektors wachsen mit durchschnittlich 8 Prozent stärker als die staatlichen Ausgaben mit knapp 3 Prozent.[95]
Die Emirate verfolgen eine Politik in der die wirtschaftliche Öffnung weiter vorangetrieben wird, und eine Annäherung in den Gebieten der inneren und äußeren Sicherheit, Bildung, Gesundheit und Handel mit Europa beabsichtigt wird. Des weitern streben die Staaten der GKR (Bahrain, Kuwait, Katar, Oman, Saudi-Arabien, Vereinigte Arabische Emirate) die Gründung einer Freihandelszone mit der EU an. Schon heute werden im Handel der GKR Staaten untereinander keine Steuern mehr erhoben und einheitlich fünf Prozent Steuern auf die Einfuhr ausländischer Waren veranschlagt.[96] Bis 2010 soll eine Währungsunion innerhalb der GKR Staaten realisiert werden, bei der man sich an der Verschuldungsquote der EU-Standards ausrichten will.[97]
1.1 Allgemeine wirtschaftliche Entwicklung
Die Ausgaben- und Investitionspolitik der Regierung ist sehr stabil, da vorübergehende Einnahmenrückgänge beim Ölexport durch Entnahmen aus dem massiven Auslandsvermögen ausgeglichen werden können. Das Auslandsvermögen wird auf mindestens 300 Milliarden US Dollar geschätzt, wohingegen in den letzten 34 Jahren nur 7 Milliarden US Dollar von westlichen Quellen in die VAE flossen.[98] Heute werden die hohen Geldzuflüsse überwiegend im eigenen Land investiert und nicht wie früher in attraktiven Finanzmärkten im Ausland transferiert. Die Bundesausgaben konzentrieren sich überwiegend auf die Sektoren Gesundheit, soziale Dienste, Erziehung und Sicherheit. Die Ausgaben für Sicherheit sind mit ca. 42 Prozent der größte Anteil am Budget.[99] Die folgende Tabelle gibt einen Einblick in den Staatshaushalt der VAE.
Tabelle 7 Überblick über den Staatshaushalt der VAE
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Quelle: Eigener Entwurf auf Basis von http://www.auswaertiges-amt.de[100]
Durch die anhaltenden hohen Einnahmen aus dem Erdölgeschäft können viele wirtschaftsstrategische Vorhaben in Angriff genommen werden. Dazu zählen die weiter Diversifizierung der volkswirtschaftlichen Strukturen, die Expansion im Kommunikations- und Transportbereich und der Ausbau der Strom- und Wasserversorgung. Auch der andauernde Bauboom ist eine Folge des neuerlichen Investitionsverhaltens der einheimischen Investoren.
Dennoch sind alle Prognosen über das reale Wirtschaftswachstum sehr gewagt, da die Entwicklung des Weltmarktpreises für Erdöl unabsehbar ist. Deshalb sind alle Angaben in der folgenden Tabelle der Zentralbank der VAE vorsichtig getroffen und es liegt die Annahme zugrunde, dass die Erdölpreise deutlich fallen und zeigen somit wohl eher ein pessimistisches Bild. In der Aufstellung sind, wenn nicht anders angegeben, jeweils die Prozentualenveränderungen gegeben.
[...]
[1] http://www.flags.net/country.php?country=UAEM§ion=CURR Datum: 17/11/2004
[2] Vgl. Gustke R., Geschäftspartner Vereinigte Arabische Emirate (1998), S. 9
[3] http://www.odci.gov/cia/publications/factbook/geos/ae.html Datum: 02.11.2004
[4] http://www.vae-botschaft.de/Deutsch/Emirate/emirate.html Datum: 08.12.2004
[5] Vgl. Nelles G., Jumbo Guide Vereinigte Arabische Emirate (1999), S. 72
[6] http://www.odci.gov/cia/publications/factbook/geos/ae.html Datum: 02.11.2004
[7] http://www.lonelyplanet.com/mapshells/middle_east/united_arab_emirates/united_arab_emirates.htm
Datum: 19.11.2004
[8] http://www.gladies.de/vae.html Datum: 03.12.2004
[9] http://www.dhcc.ae/docs/statistics/slide5.htm Datum: 06.12.2004
[10] http://www.kingfahdbinabdulaziz.com Datum: 06.12.2004
[11] Vgl. Nelles G., Jumbo Guide Vereinigte Arabische Emirate (1999), S. 313
[12] Vgl. Gustke R., Geschäftspartner Vereinigte Arabische Emirate (1998), S. 10
[13] http://auswaertiges-amt.de/www/de/landerinfos/laender/laender_ausgabe_html?type_id=2&land_id=187
Datum: 28.12.2004
[14] http://www.dubai-city.de/klima_wetter/ Datum: 28.12.2004
[15] http://www.sarafea.de/index.php?option=com_content&task=view&id=105&Itemid= Datum: 28.12.2004
[16] Vgl. Scharfenort N., Dubai Projekte und Visionen der urbanen Entwicklung und de Diversifizierung der
Wirtschaft, Deutsches Orient-Institut, Hamburg (2004), S. 29
[17] Vgl. http://www.auswaertiges-amt.de/www/de/laenderinfos/laender/laender_ausgabe_html?type_id=9&
land_id=187 Datum: 30.11.2004
[18] Vgl. Government of Dubai, Department of Tourism and Commerce Marketing: Destination Dubai,
Deutsche Ausgabe 2004, S. 13
[19] Schreibweise aller Herrschernamen analog der Schreibeweise von der Botschaft der Vereinigten
Arabischen Emirate in Deutschland; http://www.vae-botschaft.de
[20] Vgl. Kabasci K., Reise Know-How Emirat Dubai, 3. Auflage, Bielefeld, Reise Know-How Verlag Peter
Rump GmbH (2002), S. 90
[21] Vgl. Seifert J. /Schwippert W., Business-Guide Naher und Mittlerer Osten (2003), S. 356
[22] Vgl. Scholz F., Die kleinen Golfstaaten (1999), S. 22 ff.
[23] http://www.wikipedia.org/wiki/Vereinigte_Arabische_Emirate Datum: 14.01.2005
[24] Vgl. Scharfenort N., Dubai Projekte und Visionen der urbanen Entwicklung und de Diversifizierung der
Wirtschaft, Deutsches Orient-Institut, Hamburg (2004), S. 30
[25] Vgl. Kazim A., The United Arab Emirates A.D. To The Present (2000), S. 191
[26] http://www.auswaertiges-amt.de/www/de/laenderinfos/laender/laender_ausgabe_html?
type_id=9&land_id=187 Datum: 30.11.2004
[27] http://www.sheikhmohammed.ae/german/history/history_uae.asp Datum: 01.12.2004
[28] http://www.universes-in-universe.de/islam/deu/2004/03/art-sharjah/ Datum: 01.12.2004
[29] Vgl. F.A.Z.- Institut für Management, Investitionsführer Naher Osten (2000), S. 250
[30] http://www.auswaertiges-amt.de/www/de/laenderinfos/laender/laender_ausgabe_html?
type_id=24&land_id=187 Datum: 02.12.04
[31] Vgl. Madar Research Special: Dubai Knowledge Economy 2003–2008, S. 8
[32] http://www.ddia.ae/population.asp Datum: 02.12.04
[33] Vgl. The UAE Business forecast report Q4 2004, Business Monitor International, S. 20
[34] Vgl. Madar Research Special: Dubai Knowledge Economy 2003–2008, S. 8
[35] http://www.dubaided.gov.ae/NR/rdonlyres/416E4405-17BD-4341-88A7-FA250985BDE6/518/
epopulation.pdf Datum: 14.01.2005
[36] Vgl. The UAE Business forecast report Q4 2004, Business Monitor International, S. 21
[37] http://www.ddia.ae/population.asp Datum: 01.12.2004
[38] http://www.cia.gov/cia/publications/factbook/geos/gm.html Datum: 01.12.2004
[39] http://www.cia.gov/cia/publications/factbook/geos/ae.html Datum: 02.12.2004
[40] http://www.ahk.de/bueros/v/verein_arab/landundleute.html Datum: 14.01.2005
[41] http://www.vae-botschaft.de/DeutschHome/Emirate/emirate.html Datum: 14.01.2005
[42] http://www.emirate.ewtc.de/emirate/land-und-leute.html Datum 03.12.2004
[43] http://www.areion.de/vereinigtearabischeemirateb.html Datum: 03.12.2004
[44] http://www.religion-online.info/islam/themen/ramadan.html Datum: 06.12.2004
[45] Vgl. Samonig T., Dubai – die Entwicklung einer diversifizierten Wirtschaft innerhalb der UAE, S. 323
[46] Vgl. Nelles G., Jumbo Guide Vereinigte Arabische Emirate (1999), S. 325
[47] Vgl. Samonig T., Dubai – die Entwicklung einer diversifizierten Wirtschaft innerhalb der UAE, S. 95
[48] http://www.bv-orienttanz.de/glossar_a.htm#G Datum: 06.12.2004
[49] http://www.freedomhouse.org/research/freeworld/2002/countryratings/united-arab-emirates2.htm
Datum: 03.12.2004
[50] http://www.wissen24.de/vorschau/30322.html Datum: 06.12.2004
[51] http://www.who.int/countries/deu/en/ Datum: 07.12.2004
[52] Vgl. Reichwein F., Wirtschaftstrends zur Jahresmitte 2004, S. 21
[53] http://www.arab.net/uae/ue_health.htm Datum: 07.12.2004
[54] http://www.moh.gov.ae/moh_site/others/health_services.htm Datum: 07.12.2004
[55] http://www.ameinfo.com/news/Detailed/49921.html Datum: 07.12.2004
[56] http://www.dhcc.ae/docs/statistics/slide5.htm Datum: 06.12.2004
[57] http://www.cia.gov/cia/publications/factbook/geos/gm.html Datum: 06.12.2004
[58] http://www.uaeinteract.com/news/viewnews.asp?NewsFileName=19991108.htm Datum: 06.12.2004
[59] http://www.ameinfo.com/news/Detailed/49342.html Datum: 07.12.2004
[60] http://www.gulf-news.com/YearEnd/2004/NovemberNF.asp?ArticleID=141151 Datum: 07.12.2004
[61] http://lcweb2.loc.gov/cgi-bin/query/r?frd/cstdy:@field(DOCID+ae0030) Datum: 07.12.2004
[62] Vgl. Al Tamimi E., Setting Up in Dubai (2003), S. 223
[63] http://www.arabwideweb.com/english/Education_News.asp?id=97 Datum: 07.12.2004
[64] http://www.uaeinteract.com/uaeint_misc/pdf/English/Social_Development.pdf Datum: 07.12.2004
[65] http://www.cia.gov/cia/publications/factbook/geos/ae.html Datum: 07.12.2004
[66] http://edition.cnn.com/2004/WORLD/meast/11/03/uae.new.president/index.html Datum: 08.12.2004
[67] http://www.vae-botschaft.de/Deutsch/Emirate/Zayed/zayed.html Datum: 08.12.2004
[68] http://www.arabdecision.com/show_cv_3_12_5_1_5_577721641.htm Datum: 08.12.2004
[69] Vgl. Samonig T, Dubai – die Entwicklung einer diversifizierten Wirtschaft innerhalb der UAE, S. 60
[70] Vgl. Seifert J., Rechtliche Rahmenbedingungen für Geschäftstätigkeiten in den VAE (2004), S. 13
[71] http://lcweb2.loc.gov/cgi-bin/query/r?frd/cstdy:@field(DOCID+ae0025) Datum: 08.12.2004
[72] Vgl. Seifert J., Rechtliche Rahmenbedingungen für Geschäftstätigkeiten in den VAE (2004), S. 14
[73] http://www.weltalmanach.de/staat/staat_detail.php?staat=vereinigte%20arabische%20emirate
Datum: 08.12.2004
[74] Vgl. Al Tamimi E., Setting Up in Dubai (2003), S. 18
[75] http://www.uaeprison.com/economy.htm#2 Datum: 08.12.2004
[76] http://www.fedfin.gov.ae/ Datum : 08.12.2004
[77] http://www.uaeinteract.com/government/political_system.asp Datum: 08.12.2004
Vgl. FAZ, 08.07.2002
[78] Vgl. Seifert J., Rechtliche Rahmenbedingungen für Geschäftstätigkeiten in den VAE (2004), S. 15
[79] http://www.dubai-city.de/news_aus_dubai/ Datum: 08.12.2004
[80] http://lcweb2.loc.gov/cgi-bin/query/r?frd/cstdy:@field(DOCID+ae0025) Datum: 08.12.2004
[81] http://www.dubai-biz.info/dubai.asp Datum: 08.12.2004
[82] Vgl. United Arab Emirates, The Middle East & North Africa (1972-73), S. 761
[83] Zum Beispiel im Zivil-, Handels-, Seehandels-, Wirtschafts-, Prozess-, Arbeits-, Ausländer-, Bank-,
Devisen- und Strafrecht sowie gewerblichen Rechtsschutz, vlg. Artikel 120 ff. der Verfassung der VAE
[84] http://www.arei-net.net/arabien/recht/rechtsquellen.htm Datum: 08.12.2004
[85] Vgl. Seifert J., Rechtliche Rahmenbedingungen für Geschäftstätigkeiten in den VAE (2004), S. 16
[86] Vgl. Schlüter Graf & Partner, Leitfaden Wirtschaftsrecht – Investitionen in den VAE (2003), S. 12
[87] Vgl. Schlüter Graf & Partner, Leitfaden Wirtschaftsrecht – Investitionen in den VAE (2002) S. 5
[88] http://www.netzwelt.de/lexikon/Vereinigte_Arabische_Emirate.html Datum: 11.12.2004
[89] http://www.infomia.com/wiki,index,goto,Vereinigte_Arabische_Emirate.html Datum: 11.12.2004
[90] http://www.businessmonitor.com/uaeforecast.html Datum: 11.12.2004
[91] Vgl. Seifert J., Rechtliche Rahmenbedingungen für Geschäftstätigkeiten in den VAE (2004), S. 1
[92] http://www.bdi-online.de/reddot/datien_fuer_Basisseite/Dubai_Hospitality_Reise.pdf Datum:16.12.2004
[93] http://www.tdctrade.com/mktprof/other/mpuae.htm Datum: 28.12.2004
[94] http://www.cia.gov/cia/publications/factbook/rankorder/2004rank.html Datum: 13.12.2004
[95] http://www.bdi-online.de/reddot/datien_fuer_Basisseite/Dubai_Hospitality_Reise.pdf Datum:16.12.2004
[96] http://www.bayernlb.de/p/_de/downloads/offen/1310_volkswirtschaft/laender/VAE0404.pdf
Datum: 11.12.2004
[97] http://www.berlin.ihk24.de/BIHK24/BIHK24/produktmarken/index.jsp?url=http%3A//www.berlin.ihk24.de
/BIHK24/BIHK24/produktmarken/international/Laender_%26_Maerkte/Nah- _und_Mittelost/index.jsp
Datum: 11.12.2004
[98] http://www.magazin-deutschland.de/magazin/AR-Wirtschaft_5-04.php Datum: 13.12.2004
[99] Vgl. Reichwein F., Wirtschaftstrends zur Jahresmitte 2004, S. 6 und 14
[100] http://www.auswaertiges-amt.de/www/de/laenderinfos/laender/laender_ausgabe_html?type_id=24&
land_id=187 n Datum:18.01.2005
- Quote paper
- Dirk Plaumann (Author), 2005, Die Vereinigten Arabischen Emirate als Geschäftsfeld deutscher Unternehmen. Kulturelle Bedingungen des Erfolgs, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/67252
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