Die Zugehörigkeit zum weiblichen oder männlichen Geschlecht ist noch immer eine der prägendsten und bedeutsamsten gesellschaftlichen Unterscheidungen.
Denn das Leben von Frauen und Männern weist in den meisten Bereichen des öffentlichen und privaten Lebens große Unterschiede auf, ohne dass dies immer bewusst wäre (http://www.gender-mainstreaming.net/gm/frauen-und-maenner-im-alltag.html).
Der Unterschied zwischen den Geschlechtern ist immer ein aktuelles Thema. Ob in TV Produktionen, in Frauenrunden oder auch im Klassenzimmer.
Es bestehen zahlreiche Unterschiede im Verhalten von Frauen und Männern, die wir im Alltag immer wieder wahrnehmen. Wichtig im Bezug auf Schule ist, dass wir uns klar werden, dass diese Differenzen auch schon im Kindesalter bestehen. Mädchen und Jungen denken, sprechen und handeln äußerst verschieden und es ist die Aufgabe der Lehrkraft beide gleich zu fördern. Dabei ist es wichtig, dass man sich selbst nicht von gängigen Klischees und Rollenstereotypen beeinflussen lässt. Die Reflektion über das eigene Selbstbild, Diskussionen und die Betrachtung von Studien können dabei hilfreich sein.
Ziel dieser Seminararbeit ist es, Wege aufzuzeigen um Kinder in der Grundschule auf Geschlechterstereotype in Comics aufmerksam zu machen um somit eine bewusste Medienrezeption zu ermöglichen. Dazu werde ich zuerst den Begriff „Gender Mainstreaming“ klären und „Comic“ definieren. Anschließend gehe ich auf die Unterschiede von Jungen und Mädchen ein um die Gründe für einen geschlechtsspezifischen Unterricht aufzuzeigen. Darauf werde ich einige Umsetzungsmöglichkeiten für die Erarbeitung von Geschlechterstereotypen in Comics zeigen und die damit verbundenen Ziele darstellen.
Inhaltsverzeichnis
- I. Allgemeines
- 1. Gender Mainstreaming
- 1.1 Der Begriff
- 1.2 Bedeutung
- 1.3 Folgen
- 2. Comics
- 2.1 Geschichte
- 2.2 Wirkung
- 2.3. Geschlechterstereotype und Klischees in Comics
- 1. Gender Mainstreaming
- II. Theorie
- 1. Geschlechterspezifische Unterschiede bei Mädchen und Jungen
- 1.1 Sozialverhalten
- 1.2 Leseverhalten
- 1.3 Interesse am Deutschunterricht
- 2. Geschlechtsspezifischer Deutschunterricht
- 1. Geschlechterspezifische Unterschiede bei Mädchen und Jungen
- III. Praxis
- 1. Comics im Unterricht
- 1.1 Chance für Jungen
- 1.2 Anlass zum handlungs- und produktionsorientierten Unterricht
- 2. Vorschläge an die Lehrkraft
- 1. Comics im Unterricht
- IV.
- 3. Unterrichtsvorschläge
- 3.1 Selbstbetrachtung
- 3.2 Unterrichtsgespräch
- 3.3 Erstellen einer Collage
- 3.4 Verfassen eines eigenen Comics
- 4. Ziele
- 4.1 Bewusstwerden der eigenen Rolle
- 4.2 Sensibilität für Rollenklischees
- 4.3 Gemeinsamkeiten finden - Unterschiede anerkennen
- 3. Unterrichtsvorschläge
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit verfolgt das Ziel, Wege aufzuzeigen, um Kinder in der Grundschule auf Geschlechterstereotype in Comics aufmerksam zu machen und somit eine bewusste Medienrezeption zu ermöglichen. Dabei wird der Begriff „Gender Mainstreaming“ erläutert und Comics als Medium definiert.
- Geschlechterstereotype und Rollenklischees in Comics
- Die Bedeutung von Gender Mainstreaming im Bildungsbereich
- Geschlechterspezifische Unterschiede im Verhalten von Mädchen und Jungen
- Möglichkeiten der Integration von Comics in den Deutschunterricht der Grundschule
- Entwicklung von Unterrichtsmaterialien zur kritischen Auseinandersetzung mit Geschlechterstereotypen in Comics
Zusammenfassung der Kapitel
- I. Allgemeines: Dieses Kapitel beleuchtet den Begriff „Gender Mainstreaming“ und erläutert seine Bedeutung in Bezug auf die unterschiedlichen Lebenssituationen und Interessen von Frauen und Männern. Es werden die Folgen von Gender Mainstreaming für verschiedene gesellschaftliche Bereiche diskutiert, insbesondere die Bedeutung für den Bildungsbereich. Darüber hinaus wird der Begriff „Comic“ definiert und seine Geschichte sowie seine Wirkung auf die Leser beleuchtet.
- II. Theorie: Dieses Kapitel beschäftigt sich mit geschlechterspezifischen Unterschieden bei Mädchen und Jungen, insbesondere in Bezug auf Sozialverhalten, Leseverhalten und Interesse am Deutschunterricht. Es wird die Notwendigkeit eines geschlechtsspezifischen Deutschunterrichts diskutiert, der die individuellen Bedürfnisse von Mädchen und Jungen berücksichtigt.
- III. Praxis: Dieses Kapitel stellt konkrete Möglichkeiten zur Integration von Comics in den Deutschunterricht der Grundschule vor. Es wird aufgezeigt, wie Comics als Chance für Jungen genutzt werden können und wie sie einen handlungs- und produktionsorientierten Unterricht ermöglichen.
Schlüsselwörter
Die Arbeit fokussiert auf die Themen Gender Mainstreaming, Geschlechterstereotype und Rollenklischees, Comics im Deutschunterricht der Grundschule, geschlechtsspezifischer Unterricht und Medienrezeption.
- Citation du texte
- Franziska Marschick (Auteur), 2006, Geschlechterstereotype und Rollenklischees in Comics - Umsetzungsmöglichkeiten im Deutschunterricht der Grundschule, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/67085