Bezogen auf das Seminar "Tinte Säuft Blut - Das dramatische Werk Heiner Müllers" hat die vorliegende Arbeit das Ziel, die Resonanz der Literaturkritik auf das 1981 erschienene Drama "Quartett" zu betrachten.
Müllers Werk umfasst neben einigen Prosa und Lyrik - Werken ca. 12 Dramen, die sich in der Hauptsache auf Themen der deutschen Geschichte beziehen. "Quartett" wurde als Thema für diese Arbeit ausgesucht, weil es das noch immer am häufigsten aufgeführte Stück ist und im Vergleich zu Müllers weiteren Stücken eine Thematik aufweist, die von den geschichtlichen Dramen abweicht. Müller nutzte als Vorlage den 1782 erschienenen Roman "Les Liasons Dangereuses" von Choderlos des Laclos. Thema des Dramas ist - ganz knapp zusammengefasst - das Zusammenspiel von Liebe, Haß und Tod.
Aus den zahlreichen Kritiken, die es zum "Quartett" gibt, kann hier nur eine geringe Zahl berücksichtigt werden. Ihre Auswahl hat das Ziel, einen Querschnitt über die kontroversen Meinungen der Kritik darzustellen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Vorwort
- Zum Roman
- Zum "Quartett":
- Aufbau des Stückes
- Geschichtsreferenz und Intertextualität
- Zum Ort und Zeitpunkt des Dramas
- Das Geschlechterrollenspiel
- Valmont
- Merteuil
- Die Kritiken
- Der Stücktext
- Die Aufführungen:
- Zusammenfassung der Aufführungskritiken
- Inszenierungsmöglichkeiten
- Schlußwort
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der literarischen Rezeption von Heiner Müllers Drama "Quartett", das 1981 erschien. Im Fokus steht die Reaktion der Literaturkritik auf das Stück, wobei die Arbeit darauf abzielt, einen Querschnitt der unterschiedlichen Meinungen und Interpretationen darzustellen.
- Die Rezeption von Heiner Müllers Drama "Quartett" in der Literaturkritik
- Die Beziehung zwischen Müllers Werk und der deutschen Geschichte
- Intertextuelle Elemente in Müllers "Quartett" und deren Bedeutung für die Interpretation
- Die Rolle von Geschlechterrollen und Machtstrukturen im Drama
- Inszenierungsmöglichkeiten und Aufführungskritiken des Stücks
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die die Zielsetzung der Arbeit und den Fokus auf die Rezeption von "Quartett" in der Literaturkritik erläutert. Im Anschluss folgt ein Vorwort, das einen kurzen Überblick über Heiner Müllers Leben und Werk gibt, mit besonderem Fokus auf seine Dramen und die Rezeption seiner Werke. Das erste Kapitel widmet sich dem Roman "Les Liaisons dangereuses" von Choderlos de Laclos, der als Vorlage für Müllers "Quartett" diente. Im zweiten Kapitel wird das Drama "Quartett" selbst analysiert, wobei der Aufbau des Stückes, die geschichtliche Referenz und die Bedeutung intertextueller Elemente im Zentrum der Betrachtung stehen. Das dritte Kapitel befasst sich mit den Aufführungskritiken des Stückes aus den 1980er Jahren. Es wird untersucht, inwiefern die Aufführungen dem Stück und der Intention Müllers gerecht werden. Abschließend wird ein kurzer Blick auf Inszenierungsmöglichkeiten geworfen.
Schlüsselwörter
Heiner Müller, Quartett, Literaturkritik, Rezeption, Intertextualität, Geschichte, Geschlechterrollen, Inszenierung, Dramen, Deutsche Literatur, Choderlos de Laclos, Les Liaisons dangereuses.
- Quote paper
- Nadia Hamdan (Author), 2000, Heiner Müller in der Literaturkritik am Beispiel Quartett, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/6680