Diese Arbeit stellt die Ergänzungen als Bestandteil der Valenzidee in den Mittelpunkt der Untersuchung. Zunächst möchte ich mich diesem Thema nähern, indem auf der einen Seite die Theorie nach TESNIÈRE, dem Begründer der modernen Valenzgrammatik, erläutert wird, und andererseits, indem aktuelle Entwicklungen der Valenzidee einbezogen werden.
Nun soll der Fokus auf einen Teilbereich der Valenzgrammatik gerichtet werden, der offensichtlich immer wieder zu Problemen innerhalb des Modells führt: Die Ergänzungen. Dieser Terminus Ergänzung wird in dieser Arbeit definiert und auf Grundlage der erarbeiteten Definition näher untersucht. Dabei möchte ich meinen Blickwinkel vor allem auf die Unterscheidung von fakultativen und obligatorischen Ergänzungen richten. Eben dies ist das Ziel dieser Arbeit: Ich möchte die Probleme bei der Abgrenzung dieser beiden Ergänzungsformen erklären und daran anschließend einen Überblick über Möglichkeiten der Differenzierung von Ergänzungstypen geben.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Grundsätzliches zur Valenz
- Arbeitsdefinitionen: Fakultative und obligatorische Ergänzungen
- Ziel dieser Arbeit: Ein Versuch zur Kennzeichnung von Unterscheidungsaxiomen fakultativer und obligatorischer Ergänzungen
- Fakultative und obligatorische Ergänzungen - Unterschiede
- Die Testverfahren
- Unterscheidung von Ergänzungstypen bei JACOBS
- Unterscheidung von Ergänzungstypen bei HELBIG
- Unterscheidung von Ergänzungstypen bei STEINITZ
- Resümee
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit dem Thema der Ergänzungen im Rahmen der Valenzgrammatik. Sie will die Unterscheidung zwischen fakultativen und obligatorischen Ergänzungen untersuchen und dabei die Probleme und Möglichkeiten der Differenzierung dieser Ergänzungstypen beleuchten.
- Theoretische Grundlagen der Valenzgrammatik nach TESNIÈRE
- Definition und Untersuchung des Terminus „Ergänzung“
- Problematik der Abgrenzung zwischen fakultativen und obligatorischen Ergänzungen
- Differenzierung von Ergänzungstypen anhand verschiedener Ansätze
- Analyse von Beispielsätzen und Testverfahren
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Arbeit stellt die Ergänzungen als Bestandteil der Valenzidee in den Mittelpunkt der Untersuchung. Sie erläutert die Theorie nach TESNIÈRE und bezieht aktuelle Entwicklungen der Valenzidee ein.
- Grundsätzliches zur Valenz: Hier wird der Begriff der Valenz aus linguistischer Perspektive erklärt und TESNIÈRES Beitrag zur Entwicklung des Valenzmodells hervorgehoben.
- Arbeitsdefinitionen: Fakultative und obligatorische Ergänzungen: In diesem Abschnitt werden die beiden Ergänzungstypen definiert und anhand von Beispielsätzen illustriert. Es wird auf die Problematik der Abgrenzung hingewiesen.
- Fakultative und obligatorische Ergänzungen - Unterschiede: Dieser Teil der Arbeit untersucht die Unterschiede zwischen den beiden Ergänzungstypen anhand von verschiedenen Testverfahren.
- Die Testverfahren: Es werden verschiedene Testverfahren vorgestellt, die zur Unterscheidung von Ergänzungstypen verwendet werden können.
- Unterscheidung von Ergänzungstypen bei JACOBS, HELBIG und STEINITZ: Die Ansätze von JACOBS, HELBIG und STEINITZ zur Unterscheidung von Ergänzungstypen werden vorgestellt und miteinander verglichen.
Schlüsselwörter
Valenz, Valenzgrammatik, TESNIÈRE, Ergänzungen, fakultative Ergänzungen, obligatorische Ergänzungen, Aktanten, Dependenten, Regens, Abhängigkeitsbeziehungen, Testverfahren, Differenzierung von Ergänzungstypen, JACOBS, HELBIG, STEINITZ.
- Quote paper
- Tina Schröder (Author), 2004, Fakultative und obligatorische Ergänzungen - Notwendige oder vergebliche Diskussion?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/66021