Durch den Krankheitsfall einer Lehrerin unterrichtet der Verfasser seit Mitte Februar 2005 die Klasse 11b, die aus 19 Schülerinnen und 7 Schülern besteht. Was als vorübergehende Lösung angedacht war, wird aus mehreren Gründen bis zum Ende des Schuljahres weiterlaufen. Weil eine Deutschstunde auf Dienstag fällt, dem Wochentag, an dem die Seminare für Referendare im LISA stattfinden, übernahm der Lehrer zwei der drei Wochenstunden.
Um den zu behandelnden Stoff von einem Lehrenden im Zusammenhang darstellen zu können, wurde eine Absprache getroffen, die eine Teilung der Themen beinhaltete. So wird in den Deutschstunden am Donnerstag und Freitag der Stoff des internen Rahmenplanes vermittelt, während am Dienstag die Rhetorik anhand von Redebeiträgen trainiert wird. Da im Monat Mai die Schülerinnen und Schüler der 11. Klassen sich im Betriebspraktikum befanden, unterrichtete der Lehrer die Klasse 11b etwa zwei Monate. Aufgrund des kurzen Zeitraumes sind ihm nicht alle Namen der Schülerinnen und Schüler bekannt bzw. kommt es vereinzelt zu Verwechslungen, auch Einschätzungen zu den Leistungen fallen daher eher oberflächlich aus. Das Leistungsniveau der Klasse ist durchschnittlich; so liegt das Leistungsspektrum zwischen der Note 1 bis 4. Der Halbjahresdurchschnitt lag bei „2,6“. Die Klausur in diesem Halbjahr mit dem Themengebiet Aufklärung war anspruchsvoll und erbrachte einen Notendurchschnitt von „2,7“.
In diesem Halbjahr haben mehrere Schülerinnen und Schüler ihre Leistungen um eine Note verbessern können; die Noten der restlichen Schülerinnen und Schüler entsprechen den Halbjahresnoten. Gründe in der Verbesserung sind vor allem in den verschiedenen Sozialformen des Unterrichts zu suchen, die der Lehrende in den gemeinsamen Wochen ausprobierte, welche den Schülerinnen und Schülern eine Abwechslung gegenüber dem sonst üblichen Frontalunterricht bot und von ihnen begeistert angenommen wurde. [...]
Inhaltsverzeichnis
- Bedingungsanalyse
- Sachanalyse
- Zeitliche Einordnung
- Epochenbezeichnung und Autoren
- Situation und Anliegen der „Stürmer und Dränger“
- Literatur
- Lyrik
- Sprache
- Prometheus
- Didaktische Analyse
- Unterrichtsziele
- Methodische Analyse
- Überblick über die Stoffeinheit
- Unterrichtsentwurf
- Material und Anhang
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieser Unterrichtsentwurf verfolgt das Ziel, Schülerinnen und Schülern der 11. Klasse ein grundlegendes Verständnis der Epoche „Sturm und Drang“ zu vermitteln. Der Schwerpunkt liegt auf der Analyse des Prometheus-Gedichts von Johann Wolfgang von Goethe, wobei die zentralen Aspekte der Epoche, wie die Herausforderungen der Zeit, die Rebellion gegen bestehende Autoritäten, die Betonung von Individualität und die Bedeutung der Natur, beleuchtet werden.
- Die historische und gesellschaftliche Situation der „Stürmer und Dränger“
- Die zentrale Rolle der Natur und die Pantheistische Vorstellung von Gott
- Das Streben nach Individualität und die Kritik an bestehenden Autoritäten
- Der Ausdruck von Emotionen und Leidenschaft in der Literatur
- Die Analyse des Prometheus-Gedichts als exemplarischer Text der Epoche
Zusammenfassung der Kapitel
Die Bedingungsanalyse bietet einen Einblick in die Klassensituation und die Lernvoraussetzungen der Schülerinnen und Schüler. Die Sachanalyse beleuchtet die Epoche „Sturm und Drang“ mit ihren historischen und literarischen Besonderheiten, einschließlich der Bedeutung des Prometheus-Gedichts für die Epoche.
Schlüsselwörter
Die zentralen Begriffe der Epoche „Sturm und Drang“ umfassen die Betonung von Individualität, das Streben nach Freiheit, die Kritik an bestehenden Autoritäten, die Bedeutung der Natur und das pantheistische Gottesbild. Diese Themen finden ihren Ausdruck in der Literatur der Epoche, besonders in Goethes Prometheus-Gedicht.
- Quote paper
- Katrin Möller (Author), 2005, Große Unterrichtseinheit zur Einführung des Sturm und Drang. Goethes "Prometheus", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/65980