„Sie sind ein Experte – wir sind es auch… jeder auf seinem Gebiet“ (www.experten-tricks.de). Dies
ist der Slogen eines Portals, in dem jeder der Expertenrat sucht fündig werden kann und gleichzeitig
seine eigenen „Weisheiten“ hinterlassen kann – auf welchem Gebiet auch immer.
Doch was ist ein Experte und was ist Expertise, was unterscheidet den Experten von anderen und
wie stellt sich Expertise da? Wie erlangt man Expertise, wo liegt die Grenze zwischen Novize und
Experte? Das alles sind Fragen, die in der folgenden Ausarbeitung geklärt werden sollen.
Neben dem allgemein gefassten zweiten Kapitel, der die Definition, die Abgrenzung von der
Hochbegabung, die Repräsentation sowie Expertise-Modelle und Expertiseforschung beinhaltet, ist
in Kapitel 3 der Übertrag auf den Sport das übergeordnete Thema. Hier soll unter anderem auf den
Unterschied zwischen Wissen und Können, den Anteil der kognitiven Leistungen bei Sportarten mit
situativen Anforderungen und auf die Voraussetzungen für Lernprozesse beim Expertiseerwerb
eingegangen werden.
Abschließen wird diese Ausarbeitung mit der Umsetzung im Kapitel „Handeln können“.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Expertise
- 2.1 Definition von Expertise
- 2.2 Hochbegabung versus Expertise
- 2.3 Repräsentation von Expertise
- 2.3.1 Produktionssystemmodelle
- 2.3.2 Schemabasierte Modelle
- 2.3.3 Expertise als fallbasiertes Denken
- 2.4 Expertise-Forschung
- 3 Übertrag auf den Sport
- 3.1 Sportwissenschaftliche Definition
- 3.2 Expertise-Forschung im Sport
- 3.2.1 Wissen und Können
- 3.2.2 Kognitive Leistungen bei Sportarten mit situativen Anforderungen
- 3.2.3 Wahrnehmung und Antizipation
- 3.2.4 Voraussetzungen für Lernprozesse beim Expertiseerwerb
- 3.2.5 Handeln Können
- 4 Zusammenfassung
- 5 Eigene Stellungnahme
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Ausarbeitung befasst sich mit dem Konzept der Expertise. Ziel ist es, Expertise zu definieren, von Hochbegabung abzugrenzen und verschiedene Modelle der Repräsentation von Expertise zu präsentieren. Weiterhin wird die Expertise-Forschung beleuchtet und der Transfer auf den Sportbereich untersucht.
- Definition und Abgrenzung von Expertise und Hochbegabung
- Modelle der Repräsentation von Expertise (Produktionssystem-, schemabasierte Modelle und fallbasiertes Denken)
- Expertise-Forschung und deren methodische Ansätze
- Übertragung von Expertise-Konzepten auf den Sport
- Der Einfluss von Wissen und Können im Sport im Kontext von Expertise
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema Expertise ein und stellt zentrale Fragen nach der Definition, Abgrenzung und dem Erwerb von Expertise. Sie skizziert den Aufbau der Arbeit, wobei Kapitel 2 die theoretischen Grundlagen der Expertise behandelt und Kapitel 3 den Transfer auf den Sportbereich fokussiert. Die Einleitung betont die Notwendigkeit einer Klärung des Begriffs "Experte" und dessen Abgrenzung von anderen Leistungsträgern.
2 Expertise: Dieses Kapitel bietet einen umfassenden Überblick über das Konzept der Expertise. Es beginnt mit der Definition von Expertise, indem drei verschiedene Ansätze – alltagspsychologisch, differentialpsychologisch und wissenspsychologisch – vorgestellt und verglichen werden. Die Diskussion um die Abgrenzung zwischen Expertise und Novizenwissen wird kritisch beleuchtet, wobei die Schwierigkeiten bei der Festlegung einer objektiven Grenze hervorgehoben werden. Der Vergleich mit Hochbegabung hebt die Bedeutung von zielgerichtetem Üben ("deliberate practice") und der Dauer des Trainingsprozesses hervor. Verschiedene Modelle der Wissensrepräsentation werden kurz angerissen, um den komplexen Charakter von Expertise zu verdeutlichen.
3 Übertrag auf den Sport: Dieses Kapitel wendet die Erkenntnisse der Expertise-Forschung auf den Sport an. Es wird eine sportwissenschaftliche Definition von Expertise vorgestellt und die Forschungsergebnisse im Bereich des Sports diskutiert. Es werden wichtige Aspekte wie der Unterschied zwischen Wissen und Können im Sport, die Rolle kognitiver Leistungen in Sportarten mit situativen Anforderungen sowie die Voraussetzungen für erfolgreiche Lernprozesse beim Erwerb von sportlicher Expertise beleuchtet. Die Bedeutung von Wahrnehmung, Antizipation und dem "Handeln Können" werden als entscheidende Faktoren für sportliche Höchstleistungen hervorgehoben.
Schlüsselwörter
Expertise, Hochbegabung, Wissen, Können, Expertise-Forschung, Sport, kognitive Leistungen, Wahrnehmung, Antizipation, deliberate practice, Novize, Wissensrepräsentation, Produktionssystemmodelle, Schemabasierte Modelle, Fallbasiertes Denken.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu "Expertise im Sport"
Was ist der Inhalt dieser wissenschaftlichen Arbeit?
Die Arbeit befasst sich umfassend mit dem Konzept der Expertise, ihre Definition, Abgrenzung von Hochbegabung und verschiedenen Repräsentationsmodellen. Schwerpunkte sind die Expertise-Forschung und deren Übertragung auf den Sportbereich, inklusive der Analyse von Wissen, Können, kognitiven Leistungen und Lernprozessen im Sport.
Welche Themen werden im Einzelnen behandelt?
Die Arbeit behandelt die Definition und Abgrenzung von Expertise und Hochbegabung, verschiedene Modelle der Wissensrepräsentation (Produktionssystem-, schemabasierte Modelle und fallbasiertes Denken), methodische Ansätze der Expertise-Forschung, die Übertragung von Expertise-Konzepten auf den Sport, sowie den Einfluss von Wissen und Können im Sport im Kontext von Expertise. Besondere Berücksichtigung finden Wahrnehmung, Antizipation und "Handeln Können" im Sport.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, ein Kapitel zu Expertise (inkl. Definition, Abgrenzung zu Hochbegabung und verschiedenen Modellen der Wissensrepräsentation), ein Kapitel zum Transfer der Expertise-Forschung auf den Sport (inkl. Wissen/Können, kognitiven Leistungen, Wahrnehmung, Antizipation und Lernprozessen) sowie eine Zusammenfassung und eine eigene Stellungnahme.
Wie wird Expertise definiert und von Hochbegabung abgegrenzt?
Die Arbeit vergleicht verschiedene Ansätze zur Definition von Expertise (alltagspsychologisch, differentialpsychologisch, wissenspsychologisch) und hebt die Bedeutung von zielgerichtetem Üben ("deliberate practice") und der Dauer des Trainingsprozesses zur Abgrenzung von Hochbegabung hervor. Die Schwierigkeiten bei der Festlegung einer objektiven Grenze zwischen Expertise und Novizenwissen werden betont.
Welche Modelle der Wissensrepräsentation werden vorgestellt?
Die Arbeit beschreibt Produktionssystemmodelle, schemabasierte Modelle und fallbasiertes Denken als verschiedene Modelle der Wissensrepräsentation von Expertise, um den komplexen Charakter von Expertise zu verdeutlichen.
Wie wird Expertise im Sport betrachtet?
Das Kapitel "Übertrag auf den Sport" untersucht die Anwendung der Expertise-Forschung im Sport, definiert sportwissenschaftlich Expertise und diskutiert Forschungsergebnisse. Der Unterschied zwischen Wissen und Können im Sport, die Rolle kognitiver Leistungen in Sportarten mit situativen Anforderungen und die Voraussetzungen für erfolgreiche Lernprozesse beim Erwerb von sportlicher Expertise werden beleuchtet.
Welche Schlüsselwörter sind relevant für diese Arbeit?
Wichtige Schlüsselwörter sind: Expertise, Hochbegabung, Wissen, Können, Expertise-Forschung, Sport, kognitive Leistungen, Wahrnehmung, Antizipation, deliberate practice, Novize, Wissensrepräsentation, Produktionssystemmodelle, Schemabasierte Modelle, Fallbasiertes Denken.
- Quote paper
- Christina Neeb (Author), 2006, Expertise - Die aktuellen Entwicklungen und der Stand in der Expertiseforschung mit Bezug auf den Leistungssport, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/65941