Die XI. Olympischen Spiele 1936 in Berlin waren die ersten wirklich modernen Spiele der Neuzeit. Die Nazis benutzten diese Spiele geschickt, um die Weltöffentlichkeit zu täuschen und machten daraus einen ihrer größten Propagandaerfolge. Dafür setzten sie die neusten Technologien ein, um die Spiele einer möglichst großen Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Durch diese perfekte Organisation und auch durch staatliche Finanzierung der Spiele und Bauprojekte gelang es ihnen das bis dahin größte Sportereignis der Welt zu zelebrieren. Wie dies gelang und welche Mittel dafür genutzt wurden, soll in dieser Arbeit erläutert werden.
Inhaltsverzeichnis
- Vorwort
- Historische Einordnung
- Propaganda
- Antisemitismus
- Presse
- Auswirkungen
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Nutzung der Olympischen Spiele 1936 in Berlin als Propagandainstrument des NS-Regimes. Sie beleuchtet die historische Einordnung der Spiele im Kontext der damaligen politischen Lage und analysiert die Strategien der NS-Propaganda zur Inszenierung des Ereignisses. Die Arbeit befasst sich auch mit der Berichterstattung in der Presse und den langfristigen Auswirkungen der Spiele.
- Die NS-Propaganda im Kontext der Olympischen Spiele 1936
- Die historische Einordnung der Spiele in der Weimarer Republik und im Dritten Reich
- Die Rolle der Medien und der Presseberichterstattung
- Die internationalen Reaktionen auf die Spiele
- Die Auswirkungen der Spiele auf das nationalsozialistische Regime
Zusammenfassung der Kapitel
Vorwort: Das Vorwort führt in die Thematik der Olympischen Spiele 1936 ein und hebt deren Bedeutung als Propagandainstrument der Nationalsozialisten hervor. Es wird die geschickte Nutzung neuer Technologien zur Verbreitung der Propaganda und die perfekte Organisation der Spiele als entscheidende Faktoren für den Erfolg des NS-Regimes in der Präsentation Deutschlands auf der Weltbühne genannt. Die Arbeit kündigt an, die verwendeten Mittel und den Erfolg der Propagandakampagne zu erläutern.
Historische Einordnung: Dieses Kapitel beleuchtet den Kontext der Bewerbung und der Zuerkennung der Spiele an Berlin. Es zeigt, dass die Bewerbung bereits 1927 erfolgte, und diskutiert die Gründe für die Entscheidung des IOC für Berlin. Neben der Entschädigung für den Ausfall der Spiele 1916 wird die verbesserte wirtschaftliche und politische Lage der Weimarer Republik Anfang der 1930er Jahre erwähnt. Der Aufstieg Hitlers und die anfänglichen Bedenken des IOC werden ebenso thematisiert wie die Beruhigung dieser Bedenken durch Zusagen Hitlers. Weiterhin wird der Anschluss des Saarlandes und die Invasion Äthiopiens durch Italien sowie die sich daraus ergebenden Bündnisse als außenpolitisch brisante Ereignisse behandelt, die den Hintergrund der Spiele prägten. Die Olympischen Winterspiele in Garmisch-Partenkirchen dienen als Testlauf für die Sommerspiele in Berlin. Die Remilitarisierung des Rheinlandes wird als weiterer brisanter Punkt angesprochen, der durch Appeasementpolitik des Auslands unbeachtet blieb.
Propaganda: Dieses Kapitel analysiert die Strategien der NS-Propaganda während der Olympischen Spiele. Es beschreibt Hitlers anfängliche Zurückhaltung gegenüber den Spielen, die mit seinen Plänen für Krieg und die Durchsetzung der Rassenideologie kollidierten. Der Gegensatz zwischen den Idealen der Olympischen Spiele und der nationalsozialistischen Ideologie wird herausgestellt. Die entscheidende Rolle Theodor Lewalds und seine Überzeugung von Joseph Goebbels über das propagandistische Potenzial der Spiele wird detailliert dargestellt. Die Arbeit betont die innen- und außenpolitischen Ziele, die Hitler mit den Spielen verfolgte.
Schlüsselwörter
Olympische Spiele 1936, NS-Propaganda, Berlin, Rassenideologie, Weimarer Republik, Joseph Goebbels, Theodor Lewald, Internationale Beziehungen, Medien, Presseberichterstattung, Appeasementpolitik.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Olympische Spiele 1936 in Berlin – Eine Analyse der NS-Propaganda
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit analysiert die Nutzung der Olympischen Spiele 1936 in Berlin als Propagandainstrument des NS-Regimes. Sie untersucht die historische Einordnung der Spiele, die Strategien der NS-Propaganda, die Berichterstattung in der Presse und die langfristigen Auswirkungen der Spiele.
Welche Themen werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt die NS-Propaganda im Kontext der Spiele, die historische Einordnung der Spiele in der Weimarer Republik und im Dritten Reich, die Rolle der Medien und der Presseberichterstattung, die internationalen Reaktionen und die Auswirkungen der Spiele auf das nationalsozialistische Regime. Spezifische Aspekte umfassen die Bewerbung und Zuerkennung der Spiele an Berlin, Hitlers anfängliche Zurückhaltung und die Überzeugung durch Theodor Lewald, sowie die außenpolitischen Ereignisse dieser Zeit.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit beinhaltet ein Vorwort, Kapitel zur historischen Einordnung, zur Propaganda, zum Antisemitismus (obwohl nicht explizit im Inhaltsverzeichnis genannt, wird er implizit durch die Themenstellung angesprochen), zur Presse, zu den Auswirkungen und ein Literaturverzeichnis.
Was wird im Vorwort behandelt?
Das Vorwort führt in die Thematik ein und hebt die Bedeutung der Spiele als Propagandainstrument hervor. Es erwähnt die geschickte Nutzung neuer Technologien und die perfekte Organisation als entscheidende Faktoren für den Erfolg der NS-Propaganda.
Was wird in dem Kapitel zur "Historischen Einordnung" behandelt?
Dieses Kapitel beleuchtet den Kontext der Bewerbung und Zuerkennung der Spiele an Berlin, inklusive der Bewerbung 1927, der Gründe für die Entscheidung des IOC, der wirtschaftlichen und politischen Lage der Weimarer Republik, dem Aufstieg Hitlers und den anfänglichen Bedenken des IOC. Es thematisiert den Anschluss des Saarlandes, die Invasion Äthiopiens und die Remilitarisierung des Rheinlandes als außenpolitisch brisante Ereignisse.
Was wird im Kapitel zur "Propaganda" behandelt?
Dieses Kapitel analysiert die Strategien der NS-Propaganda während der Spiele. Es beschreibt Hitlers anfängliche Zurückhaltung, den Gegensatz zwischen den Idealen der Spiele und der nationalsozialistischen Ideologie und die entscheidende Rolle Theodor Lewalds bei der Überzeugung von Joseph Goebbels.
Welche Schlüsselwörter sind relevant?
Die Schlüsselwörter umfassen: Olympische Spiele 1936, NS-Propaganda, Berlin, Rassenideologie, Weimarer Republik, Joseph Goebbels, Theodor Lewald, Internationale Beziehungen, Medien, Presseberichterstattung, Appeasementpolitik.
Für wen ist diese Arbeit bestimmt?
Die Arbeit ist für akademische Zwecke bestimmt und dient der Analyse von Themen im Kontext der NS-Propaganda und der Olympischen Spiele 1936.
- Quote paper
- Steffen Blatt (Author), 2006, Propaganda und Berichterstattung während der Olympischen Spiele 1936, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/65859