Books on Demand – Einführung und Abgrenzung
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich ausschliesslich mit semi-digitalen Books on Demand-Verfahren (BoD). Gänzlich digitale BoD-Konzepte(1) werden an dieser Stelle weder dargestellt noch untersucht. Unter dem Begriff „Books on Demand“ (2) ( auch „Print on Demand“ oder „Publishing on Demand“ ) sind alle Verfahren zur Herstellung von Schrifterzeugnissen zusammengefasst, die erst zum Zeitpunkt des vorhandenen Bedarfs durchgeführt werden. Diese neuartige Verlagsform, die ihren Ursprung in den USA hat, ist in Europa Ende der neunziger Jahre erstmals in Erscheinung getreten. Ermöglicht wird Books on Demand (BoD) durch den aus der Kopiertechnik abgeleiteten Digitaldruck. Bei diesem Druckverfahren wird die Kostenstruktur – im Gegensatz zum Offset-Druck – weitestgehend nicht von der Auflagenhöhe bestimmt. Lagerbestände und vergriffene Werke sind unter Anwendung von BoD Faktoren, die nicht mehr von den Verlegern berücksichtigt werden müssen. Die Zeitspanne zwischen Bestellungseingang und Auslieferung an den Kunden ist identisch mit Lieferzeiten bei herkömmlichen Druckerzeugnissen, die aus einem Lager geliefert werden.(3)
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1 z. B. eBooks
2 dtsch.: „Bücher auf Bestellung“
3 Books on Demand GmbH: BoD auf einem Blick. http://www.bod.de/ae_blick.html (13.05. 2001)
Inhaltsverzeichnis
- I. Books on Demand - Einführung und Abgrenzung
- II.
- 1. Entstehungsüberblick
- 2. Hauptmerkmale des Books on Demand - Verfahrens
- 3. Das Beispiel der Books on Demand GmbH, Norderstedt (D) und die Marktsituation in Deutschland
- III. Perspektiven der „Books on Demand“- Verlagsform
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht das semi-digitale Books-on-Demand-Verfahren (BoD) und seine Bedeutung für die Verlagswelt. Sie beleuchtet die Entstehungsgeschichte, die Hauptmerkmale des Verfahrens und die Marktsituation, insbesondere in Deutschland. Der Fokus liegt auf den Perspektiven dieser neuen Verlagsform.
- Entstehung und Entwicklung des Books-on-Demand-Verfahrens
- Technische Merkmale und Vorteile des Digitaldrucks im Vergleich zum Offsetdruck
- Marktsituation und Wettbewerbslandschaft für Books-on-Demand
- Bedeutung von BoD für Autoren und Verlage
- Zukünftige Perspektiven und Potenziale von Books-on-Demand
Zusammenfassung der Kapitel
I. Books on Demand - Einführung und Abgrenzung: Dieses Kapitel führt in das Thema Books on Demand (BoD) ein und grenzt es von rein digitalen Verfahren wie eBooks ab. Es definiert BoD als Verfahren zur bedarfsorientierten Herstellung von Druckerzeugnissen, hebt die Bedeutung des Digitaldrucks für die Kosteneffizienz hervor und betont den Unterschied zu traditionellen Verlagsmethoden mit hohen Auflagen und Lagerhaltung. Der Fokus liegt auf der Entstehung des Verfahrens in den USA und seiner Verbreitung in Europa Ende der 1990er Jahre. Der Kapitelbeginn betont, dass sich die Arbeit ausschließlich mit semi-digitalen BoD-Verfahren befasst.
II. 1. Entstehungsüberblick: Dieser Abschnitt beschreibt die Entstehungsgeschichte von BoD, die eng mit der Entwicklung des Digitaldrucks verknüpft ist. Er betont die Rolle von Xerox in der Forschung und Entwicklung und die zunehmende Verfügbarkeit und Akzeptanz von Digitaldruckmaschinen ab Anfang der 1990er Jahre. Das Kapitel vergleicht die Bezeichnungen "Book on Demand", "Publishing on Demand" und "Printing on Demand" und diskutiert den Einfluss von "Videos on Demand" als Inspiration für das Konzept. Die Rolle der Firmen Fatbrain und Georg Lingenbrink GmbH (Libri) als Wegbereiter wird hervorgehoben, ebenso wie die Gründung der Books on Demand GmbH im Jahr 1999 und ihre Marktleaderschaft in Europa.
II. 2. Hauptmerkmale des Books on Demand - Verfahrens: Dieser Teil konzentriert sich auf die zentralen Eigenschaften des BoD-Verfahrens. Es wird betont, dass BoD nicht als Angriff auf das traditionelle Buch, sondern als Modifikation von begleitenden Faktoren gesehen werden sollte. Die Kapitelbeschreibung unterscheidet BoD-Bücher von herkömmlichen Büchern in Bezug auf die Produktionsweise und hebt die Vorteile des Digitaldrucks in punkto Kosten und Flexibilität hervor. Die Möglichkeit, Kleinstauflagen kostengünstig zu produzieren und die unmittelbare Produktion verschiedener Exemplare ohne Mehrkosten werden als entscheidende Merkmale hervorgehoben.
Schlüsselwörter
Books on Demand, Digitaldruck, Offsetdruck, Verlagswesen, Verlagsform, Marktsituation, Kosteneffizienz, Print-on-Demand, Publishing-on-Demand, Digitalisierung, Verlagsindustrie, Marktanalyse.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Books on Demand - Eine Analyse
Was ist das Thema dieser Arbeit?
Die Arbeit untersucht das semi-digitale Books-on-Demand-Verfahren (BoD) und seine Bedeutung für die Verlagswelt. Sie beleuchtet die Entstehungsgeschichte, die Hauptmerkmale des Verfahrens und die Marktsituation, insbesondere in Deutschland. Der Fokus liegt auf den Perspektiven dieser neuen Verlagsform.
Welche Aspekte des Books-on-Demand-Verfahrens werden behandelt?
Die Arbeit behandelt die Entstehung und Entwicklung von BoD, die technischen Merkmale und Vorteile des Digitaldrucks im Vergleich zum Offsetdruck, die Marktsituation und Wettbewerbslandschaft, die Bedeutung von BoD für Autoren und Verlage sowie zukünftige Perspektiven und Potenziale.
Wie grenzt sich Books on Demand von anderen Verfahren ab?
Die Arbeit grenzt BoD von rein digitalen Verfahren wie eBooks ab und definiert es als bedarfsorientierte Herstellung von Druckerzeugnissen. Sie hebt die Bedeutung des Digitaldrucks für die Kosteneffizienz und den Unterschied zu traditionellen Verlagsmethoden mit hohen Auflagen und Lagerhaltung hervor.
Welche Rolle spielt der Digitaldruck?
Der Digitaldruck spielt eine zentrale Rolle, da er die Kosteneffizienz und Flexibilität des BoD-Verfahrens ermöglicht. Die Arbeit vergleicht den Digitaldruck mit dem Offsetdruck und hebt dessen Vorteile bei der Produktion von Kleinstauflagen hervor.
Welche Unternehmen werden im Kontext von BoD erwähnt?
Die Arbeit erwähnt Xerox im Zusammenhang mit der Forschung und Entwicklung des Digitaldrucks, Fatbrain und Georg Lingenbrink GmbH (Libri) als Wegbereiter und die Books on Demand GmbH als Marktführer in Europa.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in drei Kapitel: I. Books on Demand - Einführung und Abgrenzung; II. (mit Unterkapiteln zu Entstehungsüberblick und Hauptmerkmalen des Verfahrens sowie einem Beispiel aus Deutschland); und III. Perspektiven der „Books on Demand“-Verlagsform.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Books on Demand, Digitaldruck, Offsetdruck, Verlagswesen, Verlagsform, Marktsituation, Kosteneffizienz, Print-on-Demand, Publishing-on-Demand, Digitalisierung, Verlagsindustrie, Marktanalyse.
Welche Schlussfolgerungen zieht die Arbeit?
Die Arbeit kommt zu dem Schluss, dass Books on Demand nicht als Angriff auf das traditionelle Buch, sondern als Modifikation von begleitenden Faktoren verstanden werden sollte. Sie betont die Vorteile des Verfahrens bezüglich Kosten und Flexibilität, insbesondere die Möglichkeit, Kleinstauflagen kostengünstig zu produzieren.
- Citar trabajo
- MA Erik Thiel (Autor), 2001, Books on Demand - Buchdruck auf Bestellung, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/656