Der Schwerpunkt der Arbeit liegt auf der Analyse des seit 1997 andauernden Konfliktes in der Demokratischen Republik Kongo, der sich konventionellen Kriegstheorien zu entziehen scheint. Sie zeigt die Ursachen des Krieges auf und untersucht den Konflikt aus seiner politischen, ethnischen und wirtschaftlichen Dimension heraus. Dabei werden auch die transnationalen Verstrickungen mit Konflikten in Nachbarstaaten berücksichtigt. Der Autor belegt, dass die Kriegswirtschaft und ihre Einbindung in eine Schattenglobalisierung das zentrale Antriebsmoment des Krieges sind. Vor diesem Hintergrund wird aufgezeigt, wieso aktuelle Konfliktlösungsstrategien scheitern und wie ein erfolgversprechender Ansatz aussehen müsste.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung: Einführung in die Thematik und Fragestellung der Arbeit
- 2. Überblick: Geschichte, Hintergründe und Ausmaß des Krieges im Kongo als Teil der Region Zentralafrika
- 3. Analyse des Konfliktes in der Region des Ost-Kongo unter besonderer Berücksichtigung der ökonomischen Dimension
- 3.1. Kategorisierung des Konfliktes
- 3.2. Akteursebenen
- 3.3. Nährböden des Konfliktes:
- 3.3.1. Rohstoffreichtum
- 3.3.2. Staatsversagen - Failed State
- 3.3.3. Ungesicherte Staatsgrenzen und Flüchtlingsströme
- 3.4. Strategie der Kriegsführung
- 3.5. Politische Dimension des Konfliktes
- 3.6. Ethnische Dimension des Konfliktes
- 3.7. Wirtschaftliche Dimension des Konfliktes
- 3.7.1. Finanzierung des Krieges: Die Kriegswirtschaft
- 3.7.2. Schattenglobalisierung und multinationale Verstrickungen
- 3.7.3. Einfluss Humanitärer Hilfe
- 3.7.4. Zusammenfassung: Stellenwert der wirtschaftlichen Dimension
- 3.8. Transnationale Dimension des Konfliktes
- 4. Implikationen für Konfliktlösungsstrategien
- 4.1 Erfolgsbilanz derzeitiger Strategien
- 4.2 Voraussetzungen für eine erfolgversprechende Strategie
- 5. Schlussbetrachtung: Notwendigkeit und Chancen einer Lösung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit analysiert den Krieg im Kongo im Kontext der „Neuen Kriege“. Sie untersucht die ökonomischen Faktoren, die den Konflikt befeuern und beleuchtet die transnationalen Verstrickungen, die den Krieg in Zentralafrika so komplex und schwer zu lösen machen. Die Arbeit befasst sich mit den Implikationen für Konfliktlösungsstrategien und beleuchtet die Notwendigkeit einer nachhaltigen und effektiven Lösung für den Konflikt.
- Analyse des Konfliktes in der Region des Ost-Kongo
- Die ökonomische Dimension des Krieges
- Transnationale Verstrickungen
- Implikationen für Konfliktlösungsstrategien
- Notwendigkeit einer nachhaltigen Lösung
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Einleitung: Die Arbeit setzt den Kontext für die Analyse des Konfliktes im Kongo. Es wird eine Einführung in die Thematik der Neuen Kriege gegeben und die Fragestellung der Arbeit umrissen.
- Kapitel 2: Überblick: Dieses Kapitel liefert einen historischen Überblick über den Krieg im Kongo. Es werden die Hintergründe, die Auslöser und das Ausmaß des Konfliktes dargestellt.
- Kapitel 3: Analyse des Konfliktes im Ost-Kongo: Dieses Kapitel untersucht den Konflikt in der Region des Ost-Kongo im Detail. Es werden die Akteure, die Hintergründe und die verschiedenen Dimensionen des Konfliktes beleuchtet, mit einem Schwerpunkt auf der ökonomischen Dimension.
- Kapitel 4: Implikationen für Konfliktlösungsstrategien: Dieses Kapitel analysiert die Erfolgsbilanz derzeitiger Strategien zur Konfliktlösung im Kongo und benennt die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Strategie.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit Themen wie Neue Kriege, transnationale Ökonomie, Rohstoffreichtum, Kriegswirtschaft, Schattenglobalisierung, Konfliktlösungsstrategien und Failed States, mit Bezug auf den Konflikt in Zentralafrika.
- Quote paper
- Timo Alexander Holthoff (Author), 2006, Transnationale Ökonomie des Krieges in Zentralafrika und Implikationen für Konfliktlösungsstrategien, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/65120