Die Gruppe 47, ein lockerer Zusammenschluss linksgerichteter Schriftsteller bzw. Kritiker, gründete sich 1947 in der BRD mit dem Ziel, für ein neues, demokratisches Deutschland zu wirken und die deutsche Literatur wiederzubeleben. Sie verfolgte dabei aber kein fest umrissenes politisches Programm, geriet aber dennoch in die Kritik seitens der Bundesregierung. Wie jedoch wurden ihre Ziele und Aktivitäten in der DDR reflektiert?
Dieser spannenden Frage geht folgende Arbeit nach, indem sie nach einer Charakterisierung der Gruppe 47 die Kulturpolitik der DDR der 50er und 60er Jahre genauer beleuchtet, da nur so nachvollzogen werden kann, warum und welche Literatur westdeutscher Autoren in der DDR publiziert wurde. Zudem wird deutlich, dass nur einige Werke mit bestimmten Themen Einzug in das DDR-Verlagsprogramm hielten. Dabei kommen auch Prinzipien der DDR-Zensur zum Vorschein.
Abschließend wird eine Auflistung von DDR-Ausgaben westdeutscher Autoren der Gruppe 47 gegeben, um sich ein vollständiges Bild darüber machen zu können.
Inhaltsverzeichnis
- Wer war die „Gruppe 47“ ?
- Die Kulturpolitik
- Die Kulturpolitik der DDR in den 50er Jahren
- Die Kulturpolitik der 60er Jahre in der DDR
- DDR-Verlage
- DDR-Ausgaben westdeutscher Autoren der „Gruppe 47“
- Zusammenfassung
- Literatur
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der „Gruppe 47“ und deren Einfluss auf die Literaturlandschaft der DDR. Sie analysiert die Geschichte und Entwicklung dieser Gruppe von Schriftstellern, ihre Ziele und die Auswirkungen ihrer Aktivitäten auf die Kulturpolitik der DDR in den 1950er und 1960er Jahren.
- Die Entstehung und Entwicklung der „Gruppe 47“
- Die Kulturpolitik der DDR in den 1950er und 1960er Jahren
- Der Einfluss der „Gruppe 47“ auf die DDR-Literatur
- Die Rezeption westdeutscher Autoren der „Gruppe 47“ in der DDR
- Die Bedeutung der „Gruppe 47“ für die deutsche Literaturgeschichte
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel gibt einen Überblick über die „Gruppe 47“, ihren Ursprung, ihre Ziele und ihre Entwicklung. Es beleuchtet die Rolle der Gruppe als Forum für junge deutsche Literaten in der Nachkriegszeit und die Bedeutung ihrer Arbeit für die Wiederbelebung der deutschen Literatur.
Das zweite Kapitel widmet sich der Kulturpolitik der DDR in den 1950er Jahren. Es analysiert die Umerziehungsprogramme der DDR und die Rolle der Kultur im Kampf gegen den Faschismus. Weiterhin wird die Bedeutung des Kulturbundes und die Herausforderungen bei der Zusammenarbeit mit westdeutschen Künstlern beleuchtet.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter dieser Arbeit sind: „Gruppe 47”, DDR-Literatur, Kulturpolitik, Umerziehung, Westdeutsche Autoren, Sozialismus, Faschismus, Nachkriegszeit, deutsche Literaturgeschichte.
- Citar trabajo
- Cornelia Weinreich (Autor), 2002, Gruppe 47 in der DDR, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/6456