In dieser Arbeit geht es um die allgemeinen und praxisbezogenen,
Möglichkeiten des Mass-Customization. Es werden die Hauptprinzipien des
Mass-Customization erklärt, um dann zu den Implementierungsmöglichkei-
ten des MC im Unternehmen zu gelangen. Hier werden dann noch die Pro-
blemfälle besprochen. Danach widmet sich diese Arbeit allgemeinen und
reelen Beispielen aus der Praxis. Zu letzt wird noch eine einfache, selbstent-
wickelte Softwarelösung angesprochen.
Inhaltsverzeichnis
1 Was ist Mass-Customization?
2 Allgemeine Strategien f ör Mass-Customization
3 Probleme beim Mass-Customization
4 Wer verwendet Mass-Customization
4.1 allgemeine Beispiele
4.2 Mass-Customization bei ’Pearl Tee’ …
4.3 Mass-Customization bei Armbanduhren …
4.4 Mass-Customization bei Reflect.com …
4.5 Mass-Customization bei ’always in Style’ …
4.6 Mass-Customization bei Nike.com
5 Mass-Customization im Mittelstand
6 Anforderungen an MC-Software
1 Was ist Mass-Customization?
Mass Customization ist nun die dritteWelle der Industriefertigungsstrategien. Die erste Welle war in den Siebziger, in denen es vor allem am wichtigsten war, die Ausstossmenge zu erhöhen und immer weiter voran zu treiben. Das Personal wurde bis zum ¨ Außerstem aufgestockt. Die Maschinenproduktion wurde modernisiert und optimiert. Es entstanden Unmengen an Produkten, die sich allmählich am gesättigtem Markt nicht mehr absetzen ließen. Diese Produkte mussten gelagert werden. Dazu wurden immense Lagervolumen notwendig.
Aus diesem Grund haben sich einige Industrielle von der reinen Massenproduktion abgewandt und haben eine Marktchance öber die Qualität gesucht. Bei dieser Produktionsstrategie war die Quantität der ausgestoßenen Produkten relativ irrelevant. Worauf es hierbei ankam war die Tatsache, dass man die Kunden durch die öberdurchschnittlichen Eigenschaften des Produktes öberzeugen wollte. Ein großer Propagandist aus dieser Zeit ist Tom Peters, der das Buch ’Auf der Suche nach Spitzenleistungen’ schrieb. In diesem Buch hat er vor allem das Qualit ätsdenken und den Servicegedanken stark propagiert. Einigen gelang hier der Durchbruch, vielen auch deswegen, weil sie den neu entstandenen Snoop-Effekt ausnutzen.
Die Verschmelzung dieser beiden Produktionsstrategien findet seit ca. 10 Jahren statt. Bei dieser Strategie ist es gedacht, von beiden Strategien die typischen Merkmale zu nehmen und obwohl Sie sich erstmal intuitiv widersprechen, beide zu fusionieren.Was rauskommt, erinnert stark an die ’einlegenderWollmilchsau’. Gefragt sind hohe Produktionsmengen - bei Bedarf, hoher Qualitätsstandard und individuelle Fertigung, welche flexibel und kostengönstig umgesetzt werden kann. Im wesentlichen soll es dem Kunden möglich sein, ein ihm optimal zugeschnittenes Produkt zu bekommen, welches aber in der Preislage und der Qualität den anderen Massenprodukten nicht unterlegen ist.[1] Das heißt, dass es jedem Großunternehmen möglich sein soll Produkte so individuell herzustellen, wie es ein Schneider bei seinen Maßanzögen macht. - Nur 90% billiger. Die Mass-Customization scheint die Strategie der nächsten Jahrzehnte zu sein. Bis 2007 wird sich die individuallisierte Ware zu Standardpreisen durchgesetzt haben.[2]
[...]
[1] Interview mit Dr. Frank T. Piller von Andreas T. Frenko. http://www.autoresponder.de/
internet-marketing/interviews/piller.htm
[2] Delphi Studie der Bundesrepublik