Auf der Basis arbeitspsychologischer Konzepte und Studien soll die Bedeutung von Ressourcen für das individuelle Wohlbefinden untersucht werden. Als bedeutsame Variablen wurden personale, soziale und organisationale Ressourcen sowie Ressourcen aus dem privaten Umfeld ausgewählt.
Als Erhebungsinstrument für die problemzentrierten Interviews, welche mit 26 Führungskräften des mittleren Managements des Großkonzern „X“ durchgeführt wurden, diente ein Kurzfragebogen sowie ein Gesprächsleitfaden. Die mit Hilfe von SPSS und der qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring (2003) ausgewerteten Daten lassen darauf schließen, dass Ressourcen einen großen Einfluss auf das individuelle Wohlbefinden haben. Die Ergebnisse liefern somit den Hinweis, dass die Implementierung eines Ressourcenmanagements einen positiven Beitrag zur Gesundheitsförderung der Mitarbeiter leisten kann.
Inhaltsverzeichnis
- Zusammenfassung / Abstract
- Abbildungsverzeichnis / Tabellenverzeichnis
- 1 Einleitung
- 1.1 Hintergrund der Arbeit
- 1.1.1 Veränderte Rahmenbedingungen für die Arbeitswelt in Zeiten des Wandels
- 1.1.2 Der Großkonzern „X“ und seine Situation während des Untersuchungszeitraums
- 1.2 Zielsetzung und zentrale Fragestellung der Arbeit
- 1.3 Aufbau der Arbeit
- 1.1 Hintergrund der Arbeit
- 2 Grundlagen zum Ressourcenmanagement
- 2.1 Forschungsrichtungen des Ressourcenmanagements
- 2.1.1 Resource-based view"
- 2.1.2 Human-Resource-Management (HRM)
- 2.1.3 Arbeitspsychologie
- 2.2 Ressourcenmanagement in der Arbeitspsychologie
- 2.2.1 Vom Stress- zum Ressourcenmanagement
- 2.2.2 Anforderungen – Belastungen – Ressourcen
- 2.2.3 Die Anforderungs-Ressourcen-Waage
- 2.3 Arten von Ressourcen
- 2.3.1 Personale Ressourcen
- 2.3.2 Organisationale Ressourcen
- 2.3.3 Soziale Ressourcen
- 2.3.4 Ressourcen aus dem privaten Umfeld
- 2.4 Spezifische Merkmale von Ressourcen
- 2.4.1 Struktureller vs. funktionaler Aspekt von Ressourcen
- 2.4.2 Abhängigkeit von Ressourcen
- 2.1 Forschungsrichtungen des Ressourcenmanagements
- 3 Ressourcen und Wohlbefinden
- 3.1 Definition von Wohlbefinden
- 3.2 Empirische Studien zum Wirkungszusammenhang von Ressourcen und Wohlbefinden
- 3.2.1 Personale Ressourcen und Wohlbefinden
- 3.2.2 Organisationale Ressourcen und Wohlbefinden
- 3.2.3 Soziale Ressourcen und Wohlbefinden
- 3.2.4 Ressourcen im privaten Umfeld und Wohlbefinden
- 3.3 Kritik an den empirischen Studien
- 4 Ansätze zum Ressourcenmanagement aus Theorie und Praxis
- 4.1 Das Konzept der Salutogenese nach Antonovsky (1979; 1987)
- 4.2 Das,,Conservation-of-Resources\"(COR)-Modell von Hobfoll (1988; 1989)
- 4.3 Das interaktionistische Anforderungs-Ressourcen-Modell der Gesundheit von Becker (1992)
- 4.4 „Ressourcenorientiertes Management (roM)“-Projekt des Großkonzern „X“
- 4.4.1 Hintergrund und Rahmenkonzept für ein „ressourcenorientiertes Management“
- 4.4.2 Führungskräfte als Zielgruppe und Förderer eines „ressourcenorientierten Managements“
- 4.5 Kritik an den Ansätzen zum Ressourcenmanagement
- 5 Ableitung von Forschungsfragen und Hypothesen
- 6 Methodische Vorgehensweise
- 6.1 Vorüberlegungen zur Wahl der Forschungsmethode
- 6.1.1 Quantitatives vs. qualitatives Paradigma
- 6.1.2 Entscheidung für den Einsatz quantitativer und qualitativer Erhebungsmethoden
- 6.2 Beschreibung der Instrumente
- 6.2.1 Konzeption des Fragebogens
- 6.2.1.1 Operationalisierung des Ressourcenhaushalts
- 6.2.1.2 Operationalisierung des Wohlbefindens
- 6.2.2 Konzeption des Interviewleitfadens
- 6.2.1 Konzeption des Fragebogens
- 6.3 Expertenbefragung und Pretest
- 6.4 Auswahl der Stichprobe
- 6.5 Ablauf der Untersuchung
- 6.6 Datenerfassung und -auswertung
- 6.6.1 Auswertung der quantitativen Daten
- 6.6.2 Auswertung der qualitativen Daten
- 6.1 Vorüberlegungen zur Wahl der Forschungsmethode
- 7 Darstellung der Ergebnisse
- 7.1 Soziodemografische Daten
- 7.2 Fallvergleich: Zusammenfassende Darstellung der qualitativen Ergebnisse
- 7.2.1 Ergebnisse der Forschungsfrage 1, Teil 1 - Typische Ressourcenverluste von Führungskräften
- 7.2.2 Ergebnisse der Forschungsfrage 1, Teil 2 – Typische Ressourcengewinne von Führungskräften
- 7.2.3 Ergebnisse der Forschungsfrage 2 – Der Einfluss des Führungsverhaltens auf den persönlichen Ressourcenhaushalt
- 7.2.4 Ergebnisse der Forschungsfrage 3 – Die Bedeutung des Ressourcenhaushalts für die eigene Handlungsfähigkeit/-bereitschaft
- 7.3 Darstellung der quantitativen Ergebnisse
- 7.3.1 Ergebnisse der Hypothese 1 – Typische Ressourcengewinne und -verluste von Führungskräften
- 7.3.2 Ergebnisse der Hypothese 2 – Einfluss des Stellenwerts einer Ressource auf die Zufriedenheit mit dem Ausmaß der Ressource
- 7.3.3 Ergebnisse der Hypothese 3 – Einfluss kritischer Lebensereignisse auf das Wohlbefinden
- 7.4 Generierung neuer Hypothesen aus dem qualitativen Datenmaterial
- 7.4.1 Anforderungen und Ressourcen stellen zwei Seiten einer Medaille dar!
- 7.4.2 Von den personalen Ressourcen kann man nie genug haben!
- 7.4.3 Die Triade der externen Ressourcen muss geschützt werden!
- 7.4.4 Die Ressourcenstruktur hat einen eigenen Charakter!
- 7.4.5 Ressourcenspiralen sind beeinflussbar!
- 7.4.6 Die Organisation ist der Patient, nicht der einzelne Mitarbeiter!
- 8 Diskussion, Handlungsempfehlungen und Fazit
- 8.1 Diskussion des Forschungsprozesses und der Ergebnisse
- 8.1.1 Diskussion des methodischen Vorgehens
- 8.1.2 Empirische Unterstützung der theoretischen Grundlagen
- 8.1.3 Die führungskräftespezifische Anforderungs-Ressourcen-Situation
- 8.2 Handlungsempfehlungen für die Wissenschaft und Praxis
- 8.2.1 Handlungsempfehlungen für die wissenschaftliche Forschung
- 8.2.2 Handlungsempfehlungen für den Großkonzern „X“
- 8.2.2.1 Ressourcenorientierte Führungskultur als zentraler Bestandteil für eine gesunde Unternehmenskultur
- 8.2.2.2 Organisationsbezogene Einzelmaßnahmen zur Förderung der Handlungsfähigkeit und -bereitschaft
- 8.2.2.3 Sensibilisierung und Qualifizierung auf Individualebene
- 8.3 Fazit
- 8.1 Diskussion des Forschungsprozesses und der Ergebnisse
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Diplomarbeit untersucht die Bedeutung des Ressourcenmanagements für die Bewältigung steigender und sich verändernder Anforderungen in der Arbeitswelt. Im Fokus steht dabei der Automobilkonzern „X“ und die Situation seiner Führungskräfte in Zeiten des Wandels. Die Arbeit analysiert den Einfluss des Ressourcenmanagements auf das Wohlbefinden der Führungskräfte und deren Handlungsfähigkeit.
- Bedeutung von Ressourcen für Führungskräfte in Unternehmen
- Einfluss des Führungsverhaltens auf den persönlichen Ressourcenhaushalt
- Zusammenhang zwischen Ressourcen und Wohlbefinden
- Entwicklung von Handlungsempfehlungen zur Förderung eines ressourcenorientierten Managements
- Empirische Analyse der Ressourcen-Situation von Führungskräften im Automobilkonzern „X“
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Die Einleitung stellt den Hintergrund der Arbeit und die Relevanz des Themas Ressourcenmanagement in der heutigen Arbeitswelt dar. Es werden die veränderten Rahmenbedingungen und die Situation des Automobilkonzerns „X“ während des Untersuchungszeitraums beleuchtet.
- Kapitel 2: Dieses Kapitel befasst sich mit den theoretischen Grundlagen des Ressourcenmanagements. Es werden verschiedene Forschungsrichtungen und Ansätze innerhalb der Arbeitspsychologie sowie relevante Konzepte wie die Anforderungs-Ressourcen-Waage und die verschiedenen Arten von Ressourcen (personale, organisationale, soziale, private) erläutert.
- Kapitel 3: Der Zusammenhang zwischen Ressourcen und Wohlbefinden wird in diesem Kapitel beleuchtet. Es werden empirische Studien zu den verschiedenen Ressourcentypen und deren Einfluss auf das Wohlbefinden von Personen untersucht. Zudem wird die Kritik an diesen Studien diskutiert.
- Kapitel 4: Dieses Kapitel präsentiert verschiedene Ansätze zum Ressourcenmanagement aus Theorie und Praxis. Hierzu gehören das Konzept der Salutogenese nach Antonovsky, das COR-Modell von Hobfoll und das interaktionistische Anforderungs-Ressourcen-Modell der Gesundheit von Becker. Des Weiteren wird das „ressourcenorientierte Management“-Projekt des Automobilkonzerns „X“ vorgestellt.
- Kapitel 5: Die Kapitel 5 und 6 befassen sich mit der methodischen Vorgehensweise der Arbeit. Es werden die Forschungsfragen und Hypothesen der Studie formuliert und die gewählten Erhebungsmethoden (quantitativ und qualitativ) erläutert.
- Kapitel 7: Dieses Kapitel stellt die Ergebnisse der empirischen Untersuchung dar. Es werden die soziodemografischen Daten der Teilnehmer, die qualitativen Ergebnisse des Fallvergleichs und die quantitativen Ergebnisse der Hypothesentests präsentiert.
Schlüsselwörter
Die Diplomarbeit beschäftigt sich mit den Schlüsselbegriffen Ressourcenmanagement, Anforderungen, Belastungen, Wohlbefinden, Führungsverhalten, Handlungsfähigkeit, Arbeitswelt, Automobilkonzern, empirische Studie, quantitativ, qualitativ und Anforderungs-Ressourcen-Waage. Im Fokus stehen die Ressourcen und deren Einfluss auf das Wohlbefinden von Führungskräften im Automobilkonzern „X“ in Zeiten des Wandels.
- Quote paper
- Dorothee Drzymala (Author), 2005, Ressourcenmanagement zur Bewältigung der steigenden und sich stetig verändernden Anforderungen in der Arbeitswelt, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/63475