Viele Schülerinnen und Schüler verfügen bereits über Vorerfahrungen im Spielen und Bewegen mit dem Rollbrett. Deshalb kennen die Kinder viele verschiedene Fahrpositionen und können genau erklären und demonstrieren, wie sie in welcher Position am schnellsten fahren, abbremsen oder stoppen können. Ich lege zu Beginn der Unterrichtseinheit großen Wert auf die Erklärung der Rollbrett- Regeln. Diese Regeln habe ich mit den Schülerinnen und Schülern erarbeitet um Unfällen und Verletzungen vorzubeugen: 1. Stehen verboten 2. Keine Zusammenstöße 3. Achtung Rollen: Hände -lange Haare 4. Parken: Rollen oben
Das Plakat hängt während den Sportstunden an einer Hallenwand, um die Kinder visuell an die aufgestellten Vereinbarungen zu erinnern.
Mit dem Aufbau und Transport von Geräten sind die Schülerinnen und Schüler aus der vergangenen Unterrichtseinheit „Turnen“ vertraut. Die Lerngruppe ist mittlerweile in der Lage eigenständig den Hallenaufbau von der Magnettafel abzulesen und die Geräte entsprechend in der Halle zu platzieren. In dieser Stunde sollen die Kinder einen Parcours bewältigen, indem die Eigenschaften aus der ersten Stunde aufgegriffen und vertieft werden. Das Bremsen, Beschleunigen, Kurven fahren und die Fahrposition verändern ergeben sich beim Durchfahren der verschiedenen Stationen (zum Beispiel Tunnel: flach auf den Bauch oder Rücken legen, Teppichfliesen: im Sitzen oder in der Hocke und mit den Händen bremsen und lenken, Bänke: in der Hocke fahren und mit den Händen auf den Bänken Schwung holen, die Hütchen können in der Bauchlage oder sitzend durchfahren werden, dabei kann am besten mit den Händen oder dem Fuß Schwung geholt werden).
Einige Schülerinnen und Schüler x) fallen durch ihre Rücksichtnahme gegenüber anderen Kindern und ihren sehr guten motorischen Leistung auf.
Obwohl x große motorische Defizite besitzt, gelingen ihm bisher alle Übungen und Bewegungen mit dem Rollbrett. Dies wirkt sich sehr motivierend auf seine Mitarbeit aus. xi st bis zum 16. März krankgeschrieben und konnte bisher an noch keiner Stunde der Einheit teilnehmen.
Inhaltsverzeichnis
- Die Lerngruppe
- Spezielle Lernvoraussetzungen
- Einbettung der Stunde in die Unterrichtseinheit
- Sachanalyse
- Begründungszusammenhang
- Einordnung des Themas in den Rahmenplan Grundschule
- Bedeutsamkeiten des Themas für die Schüler
- Lernziel
- Stundenlernziel
- Feinlernziele
- Didaktisch- methodische Überlegungen zur Unterrichtsstunde
- Literatur
- Verlaufsplan
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Unterrichtseinheit „Rollbrett fahren“ verfolgt das Ziel, Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit zu geben, vielfältige Bewegungserfahrungen mit dem Rollbrett zu sammeln. Durch das Spielen und Bewegen mit dem Rollbrett sollen die Kinder die Sinneswahrnehmung, koordinative Fähigkeiten und insbesondere die Orientierungs-, Reaktions- und Gleichgewichtsfähigkeit sowie die Einschätzung von Geschwindigkeiten verbessern.
- Schulung der koordinativen Fähigkeiten durch den Umgang mit dem Rollbrett
- Förderung der Kooperation und Rücksichtnahme im partnerschaftlichen Umgang mit dem Rollbrett
- Erleben von physikalischen Kräften in Kurven, beim Bremsen und Beschleunigen
- Kreative Gestaltungsmöglichkeiten mit dem Rollbrett
- Vertiefung des Wissens über Fahrpositionen, Bremstechniken und Lenken
Zusammenfassung der Kapitel
- Die Lerngruppe: Die Lerngruppe verfügt über Vorerfahrungen mit dem Rollbrett, wodurch sie verschiedene Fahrpositionen und Bremstechniken kennen. Die Schüler sind in der Lage, Geräte eigenständig aufzubauen und zu platzieren. Einige Schüler fallen durch ihre Rücksichtnahme und motorischen Leistungen auf.
- Einbettung der Stunde in die Unterrichtseinheit: Die Stunde ist Teil einer Unterrichtseinheit, die die Kinder mit dem Rollbrett vertraut machen soll. In den vorherigen Stunden wurden Rollbrett-Regeln erarbeitet und die Kinder konnten sich mit verschiedenen Fahrtechniken vertraut machen.
- Sachanalyse: Das Rollbrett ist ein Übungsgerät aus der Psychomotorik, welches verschiedene Muskelgruppen beansprucht. Der hohe Motivationscharakter und die Eigendynamik des Rollbretts ermöglichen vielfältige Bewegungsmöglichkeiten in Einzel- und Partnerarbeit. Es fördert die Gleichgewichtsfähigkeit, räumliche Orientierungsfähigkeit und Reaktionsfähigkeit.
- Begründungszusammenhang: Die Unterrichtseinheit "Rollbrett fahren" gehört zum Handlungsbereich Rollen-Gleiten-Fahren im Rahmenplan Grundschule. Durch den Umgang mit dem Rollbrett werden die Sinneswahrnehmung und die koordinativen Fähigkeiten geschult, die im Alltag nützlich sind. Das Rollbrett fördert die Rücksichtnahme und Kooperationsbereitschaft der Schüler.
Schlüsselwörter
Die Unterrichtseinheit konzentriert sich auf den Umgang mit dem Rollbrett und die damit verbundenen koordinativen Fähigkeiten. Zentrale Themen sind die Schulung von Orientierungs-, Reaktions- und Gleichgewichtsfähigkeit, die Verbesserung der Sinneswahrnehmung und die Förderung von Kooperation und Rücksichtnahme.
- Quote paper
- Katarina Paul (Author), 2006, Unterrichtsstunde: Koordinationsschulung mit dem Rollbrett - Wie lenke ich meinen Partner am sichersten auf dem Rollbrett durch den Parcours? (3. Klasse), Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/63426