Fabeln werden in fast allen approbierten Lesebüchern zurecht eingesetzt: Die Fabel kann, wenn sie in sinnvollem Rahmen verwendet wird, besonders der Erfüllung der Forderung nach Erziehung dienen, sofern der Leser bereit ist, den Fabelinhalt kritisch zu hinterfragen und sich auf Reflexionen über den Fabelinhalt einzulassen. Auch die Kürze, kurz die Überschaubarkeit des Fabeltextes, ist daher für den Unterricht von entscheidender Bedeutung.
Die vorliegenden Erläuterungen sollen nicht den Anspruch erheben, die Fabel in allen, nennenswerten Details vorzustellen, dennoch sollen im Wesentlichen charakteristische Strukturmerkmale einer klassisch-typischen Fabel aufgezeigt werden, ehe der typische Fabelaufbau an mehreren Beispielen illustriert wird. Eine Betrachtung ausgewählter Stilzüge sowie die Berücksichtigung sprachlicher Merkmale anhand zweier Unterrichtsbeispiele kompensieren die Ausführungen.
Inhaltsverzeichnis
Titelblatt
Abbildungsverzeichnis
Einleitung
1. Definitionen und Grundlagen des Pressewesen
2. Die Struktur des Pressewesens
2.1 Die Struktur der Tagespresse in Deutschland
2.2 Die Entwicklung der Tagespresse ab 1980
2.3. Die Lokal- und Regionalpresse
2.3.1 Entwicklung und Struktur der lokalen Abonnementzeitung in den alten Bundesländern
2.3.2. Die Entwicklung und Struktur der lokalen Abonnementzeitung in Ostdeutschland
2.4. Überregionale Tageszeitungen
2.5. Straßenverkaufszeitungen
Fazit
Literaturverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Organigramm 1.: Gliederung nach der Periodizität
Organigramm 2.: Gliederung nach Reichweite
Organigramm 3: Gliederung nach der Vertriebsform
Abbildung 1: Zeitungen 1997 auf einen Blick
Abbildung2: Die Entwicklung der deutschen Tagespresse zwischen 1954-1998
Abbildung 3: Reichweiten regionaler Abo-Zeitungen in den Bundesländern
Abbildung 4: Zeitungsdichte 1998
Abbildung 5: Zeitliche Entwicklung der Anzahl der Verlage in Ostdeutschland
Abbildung 6: Zeitliche Entwicklung der publizistischen Einheiten in Ostdeutschland
Abbildung 7: Zeitliche Entwicklung der verkauften Auflagen in Mio. Exemplaren in Ostdeutschland
Abbildung 8: Die Entwicklung der Bildzeitung im Vergleich zur Gesamtauflage
Einleitung
In unserer Gesellschaft existieren einige Möglichkeiten sich mithilfe modernster elektronischer Medien zu informieren. Trotzdem besitzt das Pressewesen in unserer multimedialen Kommunikationsgesellschaft immer noch einen hohen Stellenwert im Bereich der Informationsgewinnung und Meinungsbildung ein. Aufgrund der Wiedervereinigung und dem in Deutschland immer stärker werdenden Wettbewerb in der Medienbranche kam es zu einem Strukturwandel im Pressewesen, der in dieser Arbeit genauer untersucht werden soll.
Im internationalen Vergleich ist das Zeitungs- und Zeitschriftenangebot der Bundesrepublik Deutschland sehr vielfältig, aber ist dies nicht doch ein Trugschluss, weil man von anderen Publizistischen Einheiten Mantelteile eingekauft und diese einarbeitet? Im weiteren soll die Frage nach der Verteilung und Konzentration der Zeitungen in Deutschland bearbeitet werden.
Diese Arbeit soll nicht das Pressewesen aus der Sicht eines Journalisten, sondern die Struktur und Reichweite von Presse aus geographischer Sicht untersuchen.
In dieser Arbeit werden zunächst die für das Verständnis wichtigen Definitionen und Grundlagen des Pressewesens erläutert. Im Weiteren wird auf die Struktur des Pressewesens eingegangen und einzelne Strukturmerkmale genauer untersucht. Die Reichweite und Dichte der Tageszeitungsverteilung ist eine weiterer Teil der Arbeit. Es folgt die Darstellung der zeitlichen Strukturentwicklung der Presse gegliedert in Ost- und Westdeutschland. Aufgrund des räumlichen Bezuges soll der Schwerpunkt der Betrachtung bei der lokalen und regionalen Abonnementpresse liegen. Dabei wird besonders auf die Strukturveränderung und die Konzentrationstendenzen eingegangen. Auch die Überregionale Presse und ihre Bedeutung wird untersucht, bevor eine Erläuterung der Straßenverkaufszeitung und deren Entwicklung stattfindet. Am Schluss dieser Arbeit wird noch ein Fazit über die einzelnen Presseformen und ihre Entwicklung gezogen.
1. Definitionen und Grundlagen des Pressewesen
Im Zusammenhang mit dem Thema Pressewesen sollen die wichtigsten Definitionen im Bereich des Pressewesens erläutert werden. Mit Presse werden alle Druckwerke bezeichnet, die periodisch in vier Ausgaben pro Jahr erscheinen und auf Dauer angelegt sind. Die einzelnen Presseprodukte haben eine feste Struktur und werden kontinuierlich redaktionell und mit werblichen Aussagen erarbeitet (Vogel, A., 1998, S. 33).
Man kann den Oberbegriff Presse weiter in einzelne Pressegattungen gliedern. Jede der einzelnen Gattungen hat ihre spezifischen Kombinationen von Merkmalsausprägungen, die aber hier nicht ausführlich erläutert werden sollen. Es gibt die Tagespresse, Populärpresse, Fachpresse, Mitgliedschaftspresse, Insertionspresse, Kontaktpresse, Werkpresse, Initiativpresse, Politisch- literarische Presse, Bekenntnispresse und Heftreihen (Ebenda, 1998, S.31).
Der Begriff Tageszeitung kann als Synonym für die Tagespresse gesehen werden. Zeitungen sind von Zeitschriften und sonstigen Presseerzeugnissen als publizistisches Produkt, was zweimal wöchentlich mit einer hohen Aktualität und universeller Berichterstattung erscheint, zu unterscheiden. Sonntagszeitungen zählen, obwohl sie nur einmal wöchentlich erscheinen ebenfalls in dieses Segment, da sie den sonstigen Anforderungen entsprechen und die Tageszeitungen ergänzen können (Presse und Informationsamt der Bundesregierung, 1998, S. 57).
Die Zeitung soll Geschehenes einer breiten Öffentlichkeit kurzfristig und regelmäßig vermitteln. Merkmale der Tageszeitung sind Aktualität, Periodizität, Universalität und Publizität (Pürer, H., 1994, S. 24).
Der Bereich der Tagespresse kann in Straßenverkaufszeitungen, überregionale Abonnementzeitungen und regionale Abonnementzeitungen gegliedert werden. In anderen Europäischen Staaten gibt es die Form der Gratispresse, die sich durch Anzeigen finanziert. In der Bundesrepublik hat sich diese Vertriebsart, auch aufgrund des Druckes einzelner Verlage, nicht durchgesetzt.
Neben den Zeitungen existieren weitere Formen des Pressewesens, die hier nur erwähnt, aber nicht deutlicher ausgeführt werden sollen, da sie nicht so starken räumliche Veränderungen unterworfen sind wie die Zeitungen und deren Entwicklung nicht so deutlichen Strukturentwicklungen ausgesetzt ist. Zu den Presseformen zählen Zeitschriften, die Alternativpresse und Anzeigenblätter.
Organigramm 1.: Gliederung nach der Periodizität
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Organigramm 2.: Gliederung nach Reichweite:
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Quelle: Chill, H. und H. Meyn,1998: Eigene Darstellung
Organigramm 3: Gliederung nach der Vertriebsform
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Quelle: Chill, H. und H. Meyn,1998: Eigene Darstellung
Nach dem 2. Weltkrieg wurden zur besseren pressestatistischen Zählung von Walter Schütz weitere Grundbegriffe und Zähleinheiten eingeführt.
Als publizistische Einheit versteht man eine redaktionell selbstständig arbeitende Vollredaktion. Alle Publizistischen Einheiten einer Zeitungsausgabe haben somit den gleichen Zeitungsmantel, können aber von mehreren Verlagen zusammen herausgegeben werden.
Bei dem Begriff Vollredaktion handelt es sich um ein komplett selbstständig hergestelltes Presseerzeugnis und nicht nur um einen Zeitungsmantel oder einen von einer Zentralredaktion bezogenen Thementeil (Chill, H. und H. Meyn,1998, S.15).
Der Zeitungsmantel ist der redaktionell selbstständig erstellte politische Teil einer Zeitung.
Ein weiterer für die Analyse der Struktur des Pressewesens wichtiger Begriff ist die Ausgabe. Dies ist eine Zeitung, die in ihrer Berichterstattung eindeutig Bezug auf das jeweilige Verbreitungsgebiet nimmt. Andere redaktionelle Teile werden aus einer Vollredaktion übernommen (Bode, V.,1999, S. 74).
2. Die Struktur des Pressewesens
Die Struktur des Pressewesens einer Region oder eines Landes wird im Allgemeinen durch die Anzahl der Presseerzeugnisse, die Anzahl der Verlagsbetriebe, die Auflagenhöhe, die Leserdichte und die Zeitungs- und Zeitschriftendichte gekennzeichnet. Die Pressestruktur ist weiterhin abhängig von den Rahmenbedingungen Rechtsgrundlage, kommunikationspolitische Vorgaben, der Mediennutzung, der Organisationsform und der Wirtschaftsstruktur der Presse. Im Artikel 5 Abs. 1 GG ist die Informations- und Pressefreiheit verankert. Allgemeine Strukturmerkmale der Presse in der Bundesrepublik sind:
- privates Eigentum,
- hohe Zahl von Zeitungstiteln,
- lokale Bindung vieler Tageszeitungen,
- starke Position von Regionalzeitungen,
- wenige überregionale Blätter,
- reiches Zeitschriftenangebot,
- schwach entwickelte Parteipresse,
- Anzeigenunabhängigkeit,
- Konzentration.
(Chill, H.und H. Meyn, 1998, S.15)
Da sich diese Arbeit mit dem Thema Strukturwandel im Pressewesen beschäftigt, werden die oben genannten Strukturcharakteristika im Weiteren genauer untersucht. Da es sich um eine geographische Analyse handelt, werden verstärkt die Aspekte Konzentration, Zeitungsangebot und Verteilung untersucht.
2.1 Die Struktur der Tagespresse in Deutschland
Die Presse in Deutschland erfüllt die Bedingung des privaten Eigentums. Während die Presse in der ehemaligen DDR vom Staat abhängig war, werden die Verlage in der Bundesrepublik von Einzelunternehmen, Alleininhaber-Firmen und mit 40 Prozent am häufigsten von Familien- und Partnerunternehmen geführt. 20 der 334 deutschen Tageszeitungsverlage passen nicht in diese Typologie, sondern gehören zu folgenden Betriebsklassen: Kapitalunternehmen, Stiftungsunternehmen, organisationsgebundene und konfessionelle Verlage, Verleger- und MitarbeiterBeteiligungsunternehmen oder werden genossenschaftlich verwaltet (Böckelmann, F., 2000, S.XXIII ff.).
Das Tageszeitungsverlagswesen zeichnet sich durch ein Nebeneinander von Tageszeitungs- und Verlagshäusern aus. Hinsichtlich der Vertriebsart müssen regional, lokal und überregional verbreitete Zeitungen unterschieden werden. Vertrieben werden sie entweder per Abonnement oder im Straßenverkauf. Zwei Drittel der Erlöse stammen aus dem Anzeigen- und Beilagengeschäft und nur ein Drittel aus dem Zeitungsvertrieb, was eine gewisse Anzeigenabhängigkeit annehmen lässt (Pürer, H., 1994, S. 204).
Abbildung 1 gibt die Arten von Zeitungen sowie deren Anzahl und Auflage wieder. Die höchste Anzahl an Zeitungen stellen die lokale und regionale Abonnementzeitungen. Sie macht auch ein Großteil der Gesamtauflage aus. Die Wochenzeitungen, die hier aufgrund des Umfangs nicht näher erläutert werden können, stellen mit 26 Exemplaren die zweithäufigste Zeitungsform dar, haben aber mit 2,1 Mio. Ausgaben eine geringe Auflage. Die zweithöchste Auflage, trotz weniger Einzelexemplare, besitzt die Kaufzeitung. Sonntagszeitungen und die überregionale Presse verfügen in der Gesamtbetrachtung über eine geringe Anzahl an Exemplaren und eine niedrige Auflagenzahl.
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