Die Arbeit befasst sich vor allem mit folgenden Punkten:
1. Begriffsklärung "Ballade"
2. Wesenszüge der Ballade
3. Inhalte von Balladen
4. Einteilung von Balladen nach Brednich
5. Quellenverzeichnis
Inhaltsverzeichnis
- 1. Begriffsklärung „Ballade“
- 2. Wesenszüge der Ballade
- 3. Inhalte von Balladen
- 4. Einteilung von Balladen nach Brednich
- 5. Quellenverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieses Seminar gibt eine Einführung in die Ballade als literarisches Genre. Ziel ist es, die Entwicklung, die charakteristischen Merkmale und die verschiedenen Inhalte der Ballade zu verstehen. Die Arbeit beleuchtet den Übergang von der Volksballade zur Kunstballade und die Bedeutung verschiedener Autoren für die Entwicklung dieses Genres.
- Entwicklung der Ballade von der Volksballade zur Kunstballade
- Charakteristische Merkmale der Ballade (lyrisches, episches und dramatisches Element)
- Vielfalt der Inhalte von Balladen (magisch-mythisch, religiös, sozial, historisch etc.)
- Bedeutung von Autoren wie Bürger, Goethe und Schiller für die Kunstballade
- Klassifizierung von Balladen nach Brednich
Zusammenfassung der Kapitel
1. Begriffsklärung „Ballade“: Dieses Kapitel klärt den Ursprung des Begriffs „Ballade“ aus dem Lateinischen/Italienischen als „Tanzlied“ und verfolgt seine Entwicklung in den romanischen Literaturen des Mittelalters. Es beschreibt die mündliche Tradition der anonymen Volksballaden und deren Weiterentwicklung durch die Troubadoure. Der Höhepunkt der kunstvoll geformten Ballade wird im Frankreich des 14. und 15. Jahrhunderts verortet, bevor sie mit der Ausbreitung ritterlicher Kultur nach Deutschland gelangt und dort mit episch-dramatischen Inhalten angereichert wird. Das Kapitel beschreibt den Übergang zur gesungenen Erzählballade und deren weite Verbreitung als Volksballade, zunächst unter den Unterschichten. Die systematische Sammlung alter Volksballaden im letzten Drittel des 18. Jahrhunderts durch Herder wird als Ausgangspunkt der neuzeitlichen Kunstballade hervorgehoben.
2. Wesenszüge der Ballade: Dieses Kapitel untersucht die wesentlichen Merkmale der Ballade, wie sie von Gottfried August Bürger geprägt wurden. Bürger verband epischen Bericht, lyrische Stimmungsmalerei und dramatische Handlung, um neue Wirkungsfelder für das Genre zu erschließen. Seine „Leonore“ wird als epochemachend bezeichnet. Die Volkstümlichkeit seiner Lyrik, mit ihrem Fokus auf Klarheit und Ordnung, wird ebenfalls hervorgehoben. Die Kapitel analysiert die Form der Ballade, die lyrische Natur mit dramatischem Höhepunkt und oft Kehrreim, und verweist auf die Bedeutung der Chevy-Chase-Strophe. Der Einfluss von Thomas Percys „Reliques of Ancient English Poetry“ auf deutsche Autoren und deren Abkehr vom Klassizismus wird diskutiert, sowie die Unterschiede zwischen nordischen (mysteriös) und südländischen Balladen (meist mit positivem Ausgang).
3. Inhalte von Balladen: Der geheimnisvolle Charakter der Ballade, beeinflusst von der Vortragsweise, wird hier thematisiert. Das Kapitel listet verschiedene inhaltliche Bereiche auf, die in Balladen behandelt werden, wie magisch-mythische Inhalte, religiöse Themen, Liebes- und Familienkonflikte, soziale und historische Konflikte, agonales und heldisches Streben, Schicksalsschläge, Katastrophen, menschliche Grausamkeit und Schwankballaden sowie Natur und Kosmos.
4. Einteilung von Balladen nach Brednich: Dieses Kapitel präsentiert die Einteilung von Balladen nach Rolf Wilhelm Brednich, der drei Elemente identifiziert: das lyrische (sangbares Lied), das epische (Handlungsinhalt) und das dramatische Element (Handlungsentwicklung in Szenen mit Höhepunkt oder Konflikt). Der Einfluss des Bänkelsangs auf Bertolt Brecht und die Entstehung der politischen Ballade als Nachfolgerin der historischen Ballade nach 1945 wird erwähnt.
Schlüsselwörter
Ballade, Volksballade, Kunstballade, Gottfried August Bürger, Lyrik, Epik, Dramatik, Volkslied, Genre, Inhalt, Form, Brednich, Brecht, historische Ballade, politische Ballade.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zum Seminar: Die Ballade
Was ist der Inhalt des Seminars "Die Ballade"?
Das Seminar bietet eine umfassende Einführung in das literarische Genre der Ballade. Es behandelt die Entwicklung der Ballade von der Volksballade zur Kunstballade, charakteristische Merkmale (lyrisch, episch, dramatisch), verschiedene inhaltliche Bereiche (magisch-mythisch, religiös, sozial, historisch etc.) und die Bedeutung wichtiger Autoren wie Bürger, Goethe und Schiller. Die Klassifizierung von Balladen nach Brednich wird ebenfalls behandelt.
Welche Themen werden im Seminar behandelt?
Die zentralen Themen sind die Entwicklung der Ballade, ihre charakteristischen Merkmale (einschließlich der Kombination von lyrischem, epischem und dramatischem Element), die Vielfalt ihrer Inhalte, die Rolle bedeutender Autoren und die Systematisierung der Balladen nach Brednich. Der Übergang von der mündlich überlieferten Volksballade zur kunstvoll geformten Kunstballade wird detailliert untersucht.
Welche Kapitel umfasst das Seminar und worum geht es jeweils?
Das Seminar ist in vier Kapitel gegliedert: 1. Begriffsklärung „Ballade“: Der Ursprung und die Entwicklung des Begriffs „Ballade“ wird erläutert, beginnend mit dem mittelalterlichen Tanzlied bis hin zur modernen Kunstballade. 2. Wesenszüge der Ballade: Die charakteristischen Merkmale der Ballade werden analysiert, insbesondere die Verbindung von epischem Bericht, lyrischer Stimmungsmalerei und dramatischer Handlung, am Beispiel von Bürgers „Leonore“. 3. Inhalte von Balladen: Die verschiedenen inhaltlichen Bereiche von Balladen werden aufgezeigt, von magisch-mythischen bis hin zu sozialen und historischen Themen. 4. Einteilung von Balladen nach Brednich: Die Klassifizierung von Balladen nach Brednich (lyrisch, episch, dramatisch) wird vorgestellt, und der Einfluss des Bänkelsangs auf die politische Ballade wird diskutiert.
Welche Autoren werden im Seminar behandelt?
Wichtige Autoren, deren Einfluss auf die Entwicklung der Ballade hervorgehoben wird, sind Gottfried August Bürger (als Wegbereiter der Kunstballade), Goethe und Schiller. Der Einfluss von Thomas Percy und sein Werk „Reliques of Ancient English Poetry“ auf deutsche Autoren wird ebenfalls diskutiert. Bertolt Brecht wird im Zusammenhang mit der politischen Ballade genannt.
Wie werden Balladen nach Brednich eingeteilt?
Rolf Wilhelm Brednich teilt Balladen nach drei Elementen ein: dem lyrischen (sangbares Lied), dem epischen (Handlungsinhalt) und dem dramatischen Element (Handlungsentwicklung mit Höhepunkt oder Konflikt). Diese Einteilung hilft, die Vielschichtigkeit des Genres zu verstehen.
Welche Schlüsselwörter beschreiben das Seminar?
Die Schlüsselwörter sind: Ballade, Volksballade, Kunstballade, Gottfried August Bürger, Lyrik, Epik, Dramatik, Volkslied, Genre, Inhalt, Form, Brednich, Brecht, historische Ballade, politische Ballade.
Für wen ist dieses Seminar gedacht?
Dieses Seminar richtet sich an alle, die sich für das literarische Genre der Ballade interessieren und ein fundiertes Verständnis ihrer Entwicklung, Merkmale und Inhalte erwerben möchten. Es eignet sich insbesondere für Studenten der Germanistik und Literaturwissenschaft.
- Quote paper
- Andrea Schlafke (Author), 2003, Die Ballade. Begriffserklärung, Wesenszüge und Inhalte, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/63276