In den vergangenen Jahren haben die sogenannten „Cultural Industries“ in westeuropäischen Städten und für die Stadtplanung an Relevanz zugenommen. Prozesse wie Gentrification oder Eventplanungen als Imagefaktor im Standortwettbewerb der Großstädte beruhen zum großen Teil auf Kulturarbeit. Doch während die Stadtforschung im Bereich Gentrification und Standortwettbewerb klare soziologische oder ökonomische Erklärungsmodelle entwickelt hat, ist dies im Bereich „Cultural and Creative Industries“ bislang nicht geschehen. Die Begriffe sind, genauso wie andere Wortkreationen dieses Bereiches (Wissensarbeit, kultureller Wertschöpfungsprozess u.a.m.) nicht einheitlich in den einzelnen Disziplinen definiert. Im folgenden soll es daher um Fragen gehen, wie neue Formen der Arbeit der „Creative Industries“ zu bewerten sind, wie sie sich gestalten, welche Erklärungsansätze bestehen und in wieweit mit soziologischen Theorien eine Annäherung geschehen kann. Dabei wird sowohl Bezug genommen auf generell-abstrakte wie auch auf konkret-lokale Grundlagen.
Als Ausgangsbasis dienen folgende Fragestellungen:
Raum/ Planung:
Lassen sich kulturelle Ansiedlungen steuern? Was sind Auswirkungen/Vor- oder Nachteile von relativ dichten Ansiedlungen von Kulturbetrieben bzw. sind diese aus ökonomischen Zwängen heutzutage notwendig? Was wären Alternativen?
Raum/ Strukturierung:
Wie weit können aktuelle Phänomene und die sich rasant verändernden Verhältnisse des Städtischen noch mit den im folgenden vorgestellten Ansätzen und Begriffen erklärt/bezeichnet werden? Welche Verknüpfungen bestehen zwischen„Creative Work“ und Wissensarbeit?
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Soziologische Theorie- Splitter
3. Vom Marktplatz zum Cyberspace – Der Wandel des Warencharakters und seines Produktionszyklus
4. Das Labor als Fabrik? Neue Formen der Arbeit
5. Fazit
6. Quellen
Wahlseminar Stadtsoziologie/ Sommersemester 2005 Sarah Schreiner
Kultur und Ökonomie: Neue Formen der Arbeit in den “Creative Industries”
1. Einleitung
In den vergangenen Jahren haben die sogenannten „Cultural Industries“ in westeuropäischen
Städten und für die Stadtplanung an Relevanz zugenommen. Prozesse
wie Gentrification oder Eventplanungen als Imagefaktor im Standortwettbewerb der
Großstädte beruhen zum großen Teil auf Kulturarbeit. Doch während die
Stadtforschung im Bereich Gentrification und Standortwettbewerb klare soziologische
oder ökonomische Erklärungsmodelle entwickelt hat, ist dies im Bereich
„Cultural and Creative Industries“ bislang nicht geschehen. Die Begriffe sind, genauso
wie andere Wortkreationen dieses Bereiches (Wissensarbeit, kultureller
Wertschöpfungsprozess u.a.m.) nicht einheitlich in den einzelnen Disziplinen definiert
Im folgenden soll es daher um die Fragen gehen, wie neue Formen der Arbeit
der „Creative Industries“ zu bewerten sind, wie sie sich gestalten, welche
Erklärungsansätze bestehen und in wieweit mit soziologischen Theorien eine
Annnäherung geschehen kann. Dabei wird sowohl Bezug genommen auf generellabstrakte
wie auch auf konkret- lokale Grundlagen
Als Ausgangsbasis dienen folgende Fragestellungen:
Raum/ Planung:
Lassen sich kulturelle Ansiedlungen steuern? Was sind Auswirkungen/Voroder
Nachteile von relativ dichten Ansiedlungen von Kulturbetrieben bzw
sind diese aus ökonomischen Zwängen heutzutage notwendig? Was wären
Alternativen?
Raum/ Strukturierung:
Wie weit können aktuelle Phänomene und die sich rasant verändernden
Verhältnisse des Städtischen noch mit den im folgenden vorgestellten
Ansätzen und Begriffen erklärt/bezeichnet werden? Welche Verknüpfungen
bestehen zwischen „Creative Work“ und Wissensarbeit?
Raum/ Zeit:
Wirken innerhalb der „Creative Industries“ tatsächlich Phänomene der Ent-
Ortung, Ent-Zeitlichung und Flexibilisierung durch die aktuellen
Arbeitsverhältnisse?
Welche Relevanz haben Zeit und Flüchtigkeit/Temporarität in Verbindung mit
Raumproduktion?
Wahlseminar Stadtsoziologie/ Sommersemester 2005 Sarah Schreiner
Kultur und Ökonomie: Neue Formen der Arbeit in den “Creative Industries”
2. Soziologische Theorie- Splitter
Ausgehend von drei soziologischen Theorien werden einige grundlegende
Wirkungsweisen von Kultur und Raummodellen erklärt. Diese sollen eine Bandbreite
möglicher Betrachtungsweisen darstellen. Der Raumbegriff wird betrachtet, da
Kultur und Ökonomie immer auch mit der Raumkomponente verknüpft sind. Da die
Theorien nicht alle aktuellen Phänomene inkludieren und nur relevante Passagen
ausgewählt sind, werden sie hier als „Splitter“ bezeichnet. Es gibt daher keinen
Anspruch auf Vollständigkeit
Pierre Bourdieugeht davon aus, dass Raum nicht a priori ist, sondern konstruiert
wird. Neben ökonomischem und sozialem Kapital ist kulturelles Kapital eine
Komponente, die maßgeblich die Raumkonstruktion und –struktur prägt. Dabei sind
ökonomisches, soziales und kulturelles Kapital nicht voneinander zu trennen. Im
Raum ist die relative Anordnung dieser Güter charakteristisch für ihn. Aufgrund der
ungleichen Ausstattung von Personen mit diesen Gütern sind die Möglichkeiten zur
Gestaltung von Räumen jedoch unterschiedlich verteilt (Löw 2001:181f)
Die Klassen- und Geschlechtszugehörigkeit im Sinne der Kategorien von „Class“,
„Race“ und „Gender“ bestimmen die Zugangsmöglichkeiten zu sozialen Gütern
(Vgl. ebd. 2001:177)und damit auch die Raumgestaltungsmöglichkeiten. Auch
bedingen die daraus entstehenden Präferenzen an den Raum wiederum die
Prägung dessen:„Es ist der Habitus, der das Habitat macht.“(Bourdieu, P., zit. in:
ebd. 2001:182)
Assoziationen spielen ebenfalls eine wichtige Rolle. Durch den Besitz von kulturellem,
sozialen und ökonomischen Kapitalsanteilen sowie sozialen Zuordnungen werden
Ausschlüsse und Zugangsmöglichkeiten, sowohl auf der Mikro- wie auch der
Makroebene, festgelegt. Dies hat zur Folge, dass Menschen mit einer hohen
Position innerhalb der sozialen Hierarchie sowohl symbolisch als auch materiell mehr
Raum in gesellschaftlichen Prozessen zugesprochen wird (Löw 2001:213)
Die Produktion von kulturellem Kapital ist im Bereich der "Cultural Industries" maßgeblich
für das Wirken dieser Betriebe. Ein Ziel ist, aus dem eigenen kulturellen
Kapital ökonomisches Kapital zu erhalten, zum Beispiel durch Verkauf von
Produkten der Kunst. Zum anderen geht es auch um die Erhaltung bzw
Vergrößerung des eigenen kulturellen Kapitals
Bei Markterfolgen der Künstler und Planer würden sich ihr Image oder Ansehen entsprechend
in höherem kulturellen Kapital niederschlagen, wodurch die individuellen
Zugangs- und Gestaltungsmöglichkeiten von Räumen zunehmen würden:
"Während die hierarchische Organisation klassen- und
geschlechtsspezifische Benachteiligung im Zugriff auf soziale
Güter reproduziert, sind durch Assoziation zu einer Gruppe
Zugriffschancen auf entsprechende Ressourcen möglich, die
heterotope oder gegenkulturelle Räume hervorbringen. Der
Rang spielt zum Beispiel bei Planungsvorhaben eine wesentliche
Rolle" (Löw, 2001:213; Hervorhebung im Original).
Wahlseminar Stadtsoziologie/ Sommersemester 2005 Sarah Schreiner
Kultur und Ökonomie: Neue Formen der Arbeit in den “Creative Industries”
So erhalten zum Beispiel Künstler, die ihre Werke in renommierten
Ausstellungshäusern oder Museen ausgestellt haben, oft sowohl weitere
Ausstellungsangebote oder/und höhere Preise für ihre Arbeit, da ihr Renommée
gestiegen ist
Im Unterschied zu Bourdieu gehtHenri Lefebvrevon einem a priori gesetzten
Raumbegriff aus; ein Raum, der durch die drei Spannungsfelder der ideellen, physischen
und individuell- gestaltbarer Sphären bestimmt wird
In diesem Rahmen kann das Wissen über Raum denselben reproduzieren und reflektieren
Raum soll dabei nicht als Gegenstand, sondern von und innerhalb des theoretischen
Verstehens der Menschen entwickelt werden (Lefebvre 2000:197). Dabei
ist Raum auch den historischen Gegebenheiten und damit ständiger Veränderung
unterworfen. Er ist damit immer aktuell und vereint verschiedene Phänomene in
sich
Da Raum, laut Lefebvre, nicht wie ein unbelebtes Objekt konstruiert oder geplant
werden kann, sind auch keine perfekten Gestaltungsziele durch Planung zu erreichen
Vielmehr wird Raum durch eine enge Wahrnehmung zwischen aktuellen
Tendenzen konzipiert, der täglichen, gesellschaftlich geprägten Routine und urbaner
Realität (Lefebvre 2000:198). Dies schafft eine Verbindung zwischen Arbeits-,
Freizeit- und Privatorten. Weiterhin können sich Räume, je nach materiellem und
mentalen Symbolgehalt, schnell wandeln (Ebd. 2000:198). Die Anordnung etwa von
Gebäuden im Raum sind Ausdruck von Machtverhältnissen und
Nutzungsmöglichkeiten. Dabei kommt –nach Lefebvre- staatlichen Instanzen die
Kontrolle des Raums durch Herrschaftsbefugnisse zu, indem durch räumliche
Teilung Hierarchien der Orte festlegt werden. Zum Beispiel werden Städte durch
Infrastrukturverbesserungen wie dem Bau einer Landstraße oder Bundesautobahn
zu Anbindungszwecken aufgewertet. Die Entscheidung zu diesen Maßnahmen trefffen
die entsprechenden Verwaltungsgremien (Ebd. 2000: 198f; Löw 2001:109)
Kultur ist nach Lefebvre Teil des sozialen Raums, entstanden aus ökonomischen
Veränderungen und aus dem Verhältnis zwischen verschiedenen sozialen Gruppen
und ökonomischen Prozessen. So waren maßgebliche Veränderungen in der
Wirtschaftsweise und Kunst am Entstehen von „Stadtkultur“ und Produktion von
Wahlseminar Stadtsoziologie/ Sommersemester 2005 Sarah Schreiner
Kultur und Ökonomie: Neue Formen der Arbeit in den “Creative Industries”
Raum beteiligt. Homogenisierung etwa durch staatlich kontrollierte Baunormen oder
Bodenvermessung und Beurteilung von Marktwerten, und Zerteiltheit des Raumes,
zum Beispiel durch Tausch oder Hierarchisierung des Bodens/ Raums, bedingen einander
Dies bedeutet, dass Fragmentierung immer eine Organisationsform des Ansich-
Einheitlichen voraus setzt. Einheitlichkeit wird dabei durch Gliederung produziert
(Löw 2001: 109f)
Im Falle von Kunstschaffenden würde dies bedeuten, dass diese trotz ihrer
Fragmenthaftigkeit die Einheitlichkeit des gesamten (Kunst-) Marktes bedingen und
sich der staatlichen Gewalt zum Beispiel bei der Wahl ihrer Standorte unterordnen
müssen
Theodor W. AdornoundMax Horkheimersehen Kultur als Massenkultur, die
Tendenzen zur Vereinheitlichung hat. „Kulturindustrie“ dient allein der
Kapitalakkumulation und zielt auf die Reproduktion von Herrschaftsverhältnissen
Sie besitzt Macht über weite Teile der Gesellschaft. Es wird eine strikte Trennung
zwischen den Konsumenten und der Herrschaftsfunktion beschrieben. Das Publikum
fungiert als Teilsystem der Kulturindustrie: Die Subjekte fügen sich in die medialen
Ereignisse, deren aktive Veränderung für sie nicht möglich ist. Jedoch tragen
Individuen zur Reproduktion und Erhaltung der Machtposition der Kulturindustrien
bei, indem der mediale Konsum die fortdauernde Produktion derer bedingt
(Horkheimer/ Adorno 1994:130ff)
Die einzelnen Kulturbranchen sind untereinander abhängig und ökonomisch verbunden
Unterschiede zwischen diesen werden größtenteils unmöglich
Im Rahmen der aktuellen Trends werden daher Kunstprodukte hergestellt, die sich
nicht wesentlich unterscheiden. Die Rahmenbedingungen werden von staatlichen
Instanzen festgelegt, womit eine rein individuell- verändernde Tätigkeit seitens
Kunstschaffender nur innerhalb dieser Vorgaben möglich ist (Ebd. 199:133)
Materielle und immaterielle Wertunterschiede von Produkten der Kulturindustrie
haben mit sachlichen oder sinnstiftenden Eigenschaften des Produktes laut Adorno
und Horkheimer nichts zu tun. Vielmehr gibt es den gegenteiligen Fokus der
Kulturindustrie Schematismus in der Produktion zu betreiben, der den Konsumenten
keine Auswahl/Unterscheidung mehr lässt, welches durch die Ordnung wiederum
dem Herrschaftserhalt dienen soll. Die führt dazu, dass die einzelne Person/ der
Konsument das reproduziert, was ihr von der Kulturindustrie vorgegeben wird;
wesentliches Element bei diesem Vorgang ist die Hoffnung auf persönliches Glück,
welches gewonnen wird durch zufällige Zuteilung seitens der Kulturindustrie und
damit Distinktion erlaubt
Nicht Individualität, sondern Könnertum ist auf dem Kulturmarkt verlangt
Wahlseminar Stadtsoziologie/ Sommersemester 2005 Sarah Schreiner
Kultur und Ökonomie: Neue Formen der Arbeit in den “Creative Industries”
Stil, in welchem sich die verschiedene Struktur der sozialen Gewalt der
Gesamtgesellschaft ausdrückt, wird innerhalb der Kulturindustrie die Rolle des ästhetischen
Äquivalents zu Herrschaft zugeschrieben. Kulturindustrie ist das Ziel des
Liberalismus, da damit der Machterhalt bei gleichzeitig bestmöglicher
Arbeitsreproduktion möglich ist:
„Dem Arbeitsvorgang in Fabrik oder Büro ist auszuweichen
nur in der Angleichung an ihn in der Muße“ (Ebd. 1994:145).
Innerhalb der „Creative Industries“ ist dies Arbeitsprinzip. Herrschaftsverhältnisse
werden kaum in Frage gestellt. Kreativität, Kunst und Vergnügen werden in die
Arbeit integriert. So sind derzeit oft Arbeitsorte der „Creative Industries“ auch mit
traditionellen Freizeitorten wie Cafés verbunden, in denen man sich bei
„Freizeitbeschäftigungen“ wie Kaffee trinken auch über neue Ideen oder Projekte
redet, Kontakte knüpft oder Informationen austauscht. Freizeit wird damit nicht nur
zur Regenerations- sondern auch zur Arbeitszeit, indem sich die Sphären sowohl
räumlich als auch zeitlich überschneiden
Nicht nur Fachwissen, sondern auch innere Verbundenheit mit dem System kennzeichnen
den Lebensstandard der einzelnen Schichten und Individuen (Ebd. 1994:
134). Dadurch geschieht die Teilung in Systemgewinner und Outsider. Um die eigene
Stellung zu behaupten werden ökonomische Prozesse in Gang gehalten, die
eigene Stellung wird damit prekär. Kultur dient als Mittel zur Herstellung von
Ordnung und Unterdrückung von libertären Tendenzen (Ebd. 1994:134f)
Konkurrenz wird durch Abgrenzung von „bürgerlichen“ Charakteren hergestellt
Dies bedingt einen Zwang zu fortwährender Innovation und Konsum von aktuellen
Trends der „Creative Industry“, welches den Produktionszyklus unterstützt
(Vgl. Ebd. 1994:139f; Adorno 1975: 53)
Mit dem Charakterwechsel von vielen Kunstwerken zu Konsumgütern ändert sich
deren Warencharakter zu zweckgebundenen, schnell verfügbaren und konsumierbaren
Gütern
Allen drei Theorieansätzen ist gemeinsam, dass sie von einer Verbindung zwischen
Kulturbereichen und Ökonomie ausgehen
Während Bourdieu und Lefebvre mögliche Veränderungen der Verhältnisse durch
die jeweiligen Anordnungen, Gestaltungen im Raum und Vermögen an sozialem,
ökonomischem und kulturellem Kapital bezeichnen, ist diese Möglichkeit bei Adorno
und Horkheimer durch die Machtlosigkeit des Subjektes innerhalb der übermächtigen
„Kulturindustrie“ als Herrschaftsausdruck ausgeschlossen. Ökonomie hat für
Bourdieu im Unterschied zu Lefebvres Theorien starkes Gewicht. Bei ihm haben
Individuen im Kulturbereich durch tendenziell hohe Ausstattung mit sozialem und
Wahlseminar Stadtsoziologie/ Sommersemester 2005 Sarah Schreiner
Kultur und Ökonomie: Neue Formen der Arbeit in den “Creative Industries”
kulturellem Kapital eine hohe Stellung innerhalb der Raumprägungsstruktur
Wie Lefebvre bezeichnet er Kultur als Bestandteil des in sich veränderbaren Raums
Im Unterschied dazu bezieht Lefebvre Raum als a priori ein; Raum sei zwar immer
aktuell und veränderbar, jedoch ist dies nur im gegebenen Raumgefüge möglich
Eine starke Rolle kommen bei Lefebvre und Adorno/Horkheimer der staatlichen
Macht und Massenwirksamkeit zu. Kultur wird als Mittel zur Herstellung von
Ordnung und damit Herrschaftserhaltung für den Staat bezeichnet. Individuen und
Allgemeinheit bedingen sich dabei. Während es jedoch bei Lefebvre einen Part der
individuell veränderbaren Raumgestaltung gibt, das heißt Kultur raumproduzierend
wirkt, ist das Individuum bei Adorno/Horkheimer lediglich ein Teil in der
Allgemeinheit und Konsument, wobei Kultur Ausdruck von Macht und Mittel zum
Erhalt des herrschenden Systems ist
Bei Adorno/ Horkheimer herrscht die Ökonomie über Kultur, staatliche Strukturen
über individuelle Praxis. Sie gehen dabei hauptsächlich von Bildmedien/TV aus. Der
Raum spielt hier nur eine Rolle als Ort der Arbeit oder Ort zur Wiederherstellung der
Arbeitskraft. Trotz der Entstehung dieser Theorie in Zeiten der Moderne kann sie
grundsätzliche Ansätze zur Wirksamkeit von zeitgenössischen kulturellen Medien liefern
Die strikte Trennung zwischen Konsument und Produzent in diesen Bereichen
ist allerdings heute nicht mehr gegeben. Auch die Phasen zwischen Arbeit und sonstigen
Tätigkeiten können nicht mehr klar abgegrenzt werden. Zunehmend über -
schneiden sich Bereiche von Arbeit, Freizeit und Erholung
[...]
- Quote paper
- Sarah Schreiner (Author), 2005, Neue Formen der Arbeit in den Creative Industries, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/63148
-
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X.