Vor dem Hintergrund zunehmender Internationalisierung von Unternehmen steigt nicht nur der Druck dem „Feind“ überlegen zu sein, sondern auch der Druck, komplexere Aufgaben nachhaltig und schneller über verschiedene Normen- und Wertesystem hinaus zu lösen. Gerade durch die Chancen und Risiken fortschreitender Globalisierung müssen in Unternehmen neue Probleme, wie konsistente unternehmensweite Entscheidungen trotz großer Distanz und verschiedener Kulturen gelöst werden.
Im Rahmen dieser Arbeit sollen zum einen traditionelle Ansätze formaler Architekturen internationaler Unernehmen dargestellt und zum anderen neuere Ansätze, welche als Alternativen „propagiert“ werden, demgegenüber gestellt werden, um zeigen zu können, ob es sich um echte Alternativen oder Ergänzungen handelt. Insbesondere im Kontext neuer Kommunikationsformen als Ausfluss technologischer Entwicklung und der Tatsache sich schneller ändernder Umweltbedingungen sollen zunächst die Delegationsmöglichkeiten von Entscheidungsgewalt in internationalen Unternehmen und die Koordinationsalternativen innerhalb von Unternehmen dargestellt werden. Zusammenführend werden Basisstrategien vor dem Hintergrund der Delegation aufgezeigt. Anschließend werden die Organisationsstrukturen ’Internationale Division’, ’World Wide Product Division’ und ’Global Matrix’ skizziert und dann ihre Implikationen mit dem Ansatz des „integrierten Netzwerkes“ verglichen.
Die zur Untersuchung ausgewählten (organisatorischen) Themenfelder dienen im wesentlichen der effizienten Allokation von Unternehmensressourcen. Gerade diese Felder werden zunehmend von technischen Innovationen tangiert und befinden sich so in einem stetigen Wandel. Die zunehmende Geschwindigkeit von Informationsflüssen wiederum, können eine Antwort auf neue Anforderungen, welche an die Architektur internationaler Unternehmungen gestellt werden sein und zudem eine neue Bewertung bestehender Modelle induzieren. So besteht die Möglichkeit große Distanzen schnell und einfach, also ohne physische Anwesenheit zu überwinden. Architekturen welchen ein hoher Grad der Kommunikation immanent ist, würden so begünstigt. Schleichende oder „blitzartige“ Entwicklungen wie z.B. die Erfindung und die Verbreitung des Internets machen eine ständige Überprüfung bestehender Annahmen nötig.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung: Intention und Ziel der Arbeit.
- Delegation von Entscheidungsgewalt in internationalen Unternehmen.
- Vorteile der Delegation
- Nachteile der Delegation
- Entscheidungsdelegation im Kontext internationaler Strategien.
- Koordinationsmechanismen in internationalen Unternehmen.
- Zielplanung
- Maßnahmenplanung.
- Ressourcenplanung.
- Programmierung.
- Standardisierung.
- Transferpreise
- Persönliche Weisung
- Sozialisation...........
- Isolation oder Kombination von Koordinationsinstrumenten?
- Formale Strukturen internationaler Unternehmungen.........
- ,,Internationale Division“.
- ,,World Wide Product Division\".
- ,,World Wide Area Division\".
- ,,Global Matrix\".
- Die Netzwerkorganisation.
- Netzwerkorganisation als alternative zu „,traditionellen\" Strukturen?
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit beschäftigt sich mit der Organisation von internationalen Unternehmen und untersucht, wie Delegation, Koordinationsinstrumente sowie klassische formale Strukturen und die des integrierten Netzwerkes in der Praxis funktionieren. Ziel ist es, traditionelle Ansätze formaler Architekturen internationalen Unternehmen gegenüber neueren Ansätzen zu stellen, um die Eignung und Funktionalität beider Ansätze zu analysieren.
- Delegation von Entscheidungsgewalt in internationalen Unternehmen
- Koordinationsmechanismen in internationalen Unternehmen
- Formale Strukturen internationaler Unternehmungen
- Netzwerkorganisation als alternative zu traditionellen Strukturen
- Die Implikationen des integrierten Netzwerkes im Vergleich zu klassischen Organisationsstrukturen
Zusammenfassung der Kapitel
- Die Einleitung stellt die Intention und das Ziel der Arbeit vor. Sie argumentiert, dass angesichts zunehmender Globalisierung die Notwendigkeit besteht, die Organisationsstrukturen von Unternehmen zu überdenken, um die effiziente Allokation von Ressourcen in einem globalen Kontext zu gewährleisten.
- Kapitel 1 beschäftigt sich mit der Delegation von Entscheidungsgewalt in internationalen Unternehmen. Es analysiert die Vor- und Nachteile der Delegation und zeigt auf, wie Delegation im Kontext internationaler Strategien genutzt werden kann.
- Kapitel 2 befasst sich mit Koordinationsmechanismen in internationalen Unternehmen. Es stellt verschiedene Mechanismen wie Zielplanung, Maßnahmenplanung, Ressourcenplanung, Programmierung, Standardisierung, Transferpreise, persönliche Weisung und Sozialisation vor und diskutiert die Vor- und Nachteile ihrer Anwendung.
- Kapitel 3 analysiert verschiedene formale Strukturen internationaler Unternehmungen, wie die "Internationale Division", die "World Wide Product Division", die "World Wide Area Division" und die "Global Matrix". Es zeigt die Vor- und Nachteile jeder Struktur auf.
- Kapitel 4 untersucht die Netzwerkorganisation als Alternative zu traditionellen Strukturen und diskutiert ihre Eignung für internationale Unternehmen.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die Organisation internationaler Unternehmen und beinhaltet Themen wie Delegation, Koordinationsinstrumente, formale Strukturen, Netzwerkorganisation, internationale Strategien, globale Unternehmen, Entscheidungsgewalt, Ressourcenallokation, technologische Entwicklung, Informationsflüsse, globalisierte Märkte und globale Wettbewerbslandschaft. Sie untersucht die Vor- und Nachteile verschiedener Ansätze und analysiert die Implikationen von Delegation, Koordination und Organisationsstrukturen im globalen Kontext.
- Quote paper
- Simon Valjanow (Author), 2006, The Organization of International Business (Delegation, Koordinationsinstrumente sowie klassische formale Strukturen und die des integrierten Netzwerkes), Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/62982