Die Bombenangriffe durch die britischen und amerikanischen Luftstreitkräfte vom 27. Juli bis zum 3. August 1943 waren die schrecklichsten und verheerendsten, die die Hansestadt Hamburg in der Geschichte ihres Bestehens je erlebt hat. Vor dem Hintergrund dieser Katastrophe möchte ich den Schwerpunkt dieser Arbeit darauf legen, welche Auswirkungen die Bombenangriffe der vereinten Luftwaffe Großbritanniens und der USA auf das Leben der Menschen in der Stadt hatten. In wie weit ist es ihnen gelungen, sich nach den schrecklichen Erlebnissen zu organisieren? Lässt sich eine Veränderung ihrer Einstellung zum
nationalsozialistischen Regime und zu den Kriegsgegnern erkennen? Wie sah der Alltag aus in einer Stadt, die nach den Angriffen einer Trümmerwüste glich und tausende Opfer zu beklagen hatte? Ich werde versuchen dies anhand verschiedener Zeitungsberichte des Hamburger Anzeigers in der Zeit vom 25. Juli 1943 bis Ende November 1943 zu erläutern.
Auf der anderen Seite dürfen dabei natürlich auch die politischen und militärstrategischen Ziele der alliierten Angreifer nicht in den Hintergrund treten. Besonders wichtig erscheint mir hierbei der Aspekt, in wie weit der Leiter des britischen Bomber Command, Arthur Harris, die Absicht der Alliierten, durch die Bombardierung vor allem die Kriegsmoral der Deutschen zu zerstören, erreicht hat.
Im Sommer 2003 jährte sich dieses Ereignis zum 60. Mal und es fanden wieder zahlreiche Gedenk- und Erinnerungsveranstaltungen statt. Dies zeigt einmal mehr die historische und vor allem gesellschaftlich relevante Bedeutung, die dieses Thema für die Hansestadt Hamburg besitzt. In und außerhalb Hamburgs gibt es noch immer viele Menschen, die die „Operation Gomorrha“ am eigenen Leib erfahren haben und sie für immer in ihrem Gedächtnis behalten werden.
Inhaltsverzeichnis
- I. Einleitung
- II. Hauptteil
- 1. Geschichtlicher Hintergrund
- 2. 1943 - Das Jahr des „moral bombing“ und die Strategie des angloamerikanischen Luftkrieges
- 3. Die Operation „Gomorrha“ – Feuersturm über Hamburg
- 4. Auswirkungen der Luftangriffe auf das Leben in der Hansestadt bis zum Kriegsende
- 5. Berichterstattungen in der Hamburger Presse zu Zeiten der Bombenangriffe
- 6. „moral bombing“ – Aspekte und Gedanken
- III. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Auswirkungen der Bombenangriffe der alliierten Luftstreitkräfte auf die Hansestadt Hamburg im Jahr 1943. Der Fokus liegt dabei auf der Analyse der Auswirkungen dieser Ereignisse auf das Leben der Menschen in der Stadt, insbesondere auf die Organisation der Bevölkerung, ihre Einstellungen zum nationalsozialistischen Regime und die Kriegsgegner sowie den Alltag in einer durch Bombenangriffe zerstörten Stadt.
- Die Auswirkungen der Bombenangriffe auf die Zivilbevölkerung in Hamburg
- Die politischen und militärstrategischen Ziele der alliierten Angreifer
- Die Rolle des „moral bombing“ im Kontext der alliierten Strategie
- Die Berichterstattung der Hamburger Presse über die Bombenangriffe
- Die Relevanz des Themas „Operation Gomorrha“ für die Geschichte Hamburgs
Zusammenfassung der Kapitel
- I. Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema der Bombenangriffe auf Hamburg im Jahr 1943 ein und definiert die Zielsetzung und den Fokus der Arbeit.
- II. Hauptteil:
- 1. Geschichtlicher Hintergrund: Dieses Kapitel bietet einen historischen Hintergrund zum Bombenkrieg und seiner Entwicklung.
- 2. 1943 - Das Jahr des „moral bombing“: Dieses Kapitel untersucht die Strategie des „moral bombing“ und die Rolle der angloamerikanischen Luftstreitkräfte im Bombenkrieg gegen Deutschland.
- 3. Die Operation „Gomorrha“: Dieses Kapitel widmet sich der Operation „Gomorrha“, den schweren Luftangriffen auf Hamburg im Juli 1943, und ihren verheerenden Folgen.
- 4. Auswirkungen der Luftangriffe: Dieses Kapitel beleuchtet die Auswirkungen der Bombenangriffe auf das Leben in der Hansestadt bis zum Kriegsende.
- 5. Berichterstattung in der Hamburger Presse: Dieses Kapitel analysiert die Berichterstattung der Hamburger Presse zu den Bombenangriffen.
- 6. „moral bombing“ – Aspekte und Gedanken: Dieses Kapitel diskutiert die Aspekte und Gedanken zum „moral bombing“ und seinen Auswirkungen.
Schlüsselwörter
Die zentralen Schlüsselwörter dieser Arbeit umfassen die Bombenangriffe auf Hamburg, die Operation „Gomorrha“, „moral bombing“, die Auswirkungen der Luftangriffe auf die Zivilbevölkerung, die politische und militärische Strategie der alliierten Luftstreitkräfte, die Berichterstattung der Hamburger Presse sowie die historische Relevanz des Themas für die Hansestadt Hamburg.
- Citar trabajo
- Gesa Brüchmann (Autor), 2003, Die Auswirkungen der Bombenangriffe auf die Hansestadt Hamburg 1943, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/62650