Im Unterricht werden heutzutage die vielfältigsten Medien eingesetzt. Computer und Internet sind auf dem Vormarsch. Hörfunk und Film, gerade auch der Schulfilm sind schon länger ein fester Bestandteil unterrichtlichen Geschehens. Doch als wohl ältestes und immer noch wichtigstes Unterrichtsmedium ist das Bild ist das Bild zu sehen. Bereits Comenius nahm im 17. Jahrhundert Bilder zur Hilfe um seinen Schülern den Lernstoff näher zu bringen. Ziel dieser Arbeit soll es sein, einen Einblick in die verschiedenen Aspekte des Bildeinsatzes im Unterricht zu geben. Dass dabei wenig auf das Fach Sozialkunde im Speziellen eingegangen wird, liegt in erster Linie daran, dass in diesem Fach weder Arten von Bildern zum Einsatz kommen, die es in anderen Fächern nicht gibt, noch es Aspekte des Bildeinsatzes gibt, die nur für den Sozialkundeunterricht gelten. Der Inhalt dieser Arbeit bezieht sich also auf das unterrichtliche Geschehen im Allgemeinen wie auf den Sozialkundeunterricht im Besonderen. Zunächst werden die verschiedenen Arten von Bildern vorgestellt, daraufhin soll auf die unterschiedlichen Intentionen eingegangen werden, die ein Bildautor beim Erstellen eines Bildes haben könnte. Hierauf wird versucht, die Begriffe Wahrnehmung und Anschauung gegeneinander abzugrenzen, wobei das Wesen der Anschauung sowohl in vertikaler wie in horizontaler Ebene näher zu erläutern ist. Nach diesen theoretischen Überlegungen ist zu erörtern, was das für die Auswahl von geeigneten Bildern für den Unterricht bedeutet und was daraufhin beim Einsatz im Unterricht zu beachten ist. Doch erst einmal soll es um eine Typisierung von Bildern gehen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Bilder im Sozialkunde-Unterricht
- Arten von bildlichen Darstellungen
- Ideolekt vs. realitätsgetreues Abbild
- Fotografie
- Grafische Darstellung
- Logische Bilder
- Analoge Bilder
- Symbolische Bilder
- Piktogramme
- Intentionen des Bildautors
- Dokumentarische Bildgestaltung
- Subjektive Bildgestaltung
- Manipulative Bildgestaltung
- Didaktische Bildgestaltung
- Wahrnehmung und Anschauung
- Stufenmodell der Anschauung
- Ungezielte, ungerichtete und unwillkürliche Wahrnehmung
- Anschauung als planvolle, gezielte, willkürliche und vertiefte Wahrnehmung
- Exemplarische Anschauung
- Dynamische Anschauung
- Umfassende Anschauung
- Anschauungsbegriff in horizontaler Gliederung
- Lebensnähe und Fremdheit
- Nähe und Distanz
- Abstraktion und Konkretisierung
- Vollständigkeit und Unvollständigkeit
- Wahl geeigneter Bilder
- Zielsetzung des Unterrichts
- Qualität und Verständlichkeit der Bilder
- Wahrnehmungsleistung der Schüler
- Einsatz von Bildern im Unterricht
- Arten von bildlichen Darstellungen
- Schluss
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit der Bedeutung von Bildern im Unterricht und verfolgt das Ziel, die verschiedenen Aspekte des Bildeinsatzes zu beleuchten. Dabei wird insbesondere auf die unterschiedlichen Arten von Bildern, die Intentionen des Bildautors und die Beziehung zwischen Wahrnehmung und Anschauung eingegangen. Das Augenmerk liegt auf der Anwendung dieser theoretischen Überlegungen auf die Wahl geeigneter Bilder im Unterricht und deren gezielten Einsatz.
- Arten von Bildern im Unterricht und deren spezifische Merkmale
- Intentionen des Bildautors bei der Gestaltung von Bildern
- Die Beziehung zwischen Wahrnehmung und Anschauung im Kontext von Bildeinsatz
- Kriterien zur Auswahl geeigneter Bilder für den Unterricht
- Einsatz von Bildern im Unterricht und didaktische Aspekte
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, in der die Bedeutung von Bildern im Unterricht hervorgehoben wird. Anschließend wird ein Katalog verschiedener Arten von bildlichen Darstellungen erstellt, wobei die Unterschiede zwischen Ideolekt und realitätsgetreuen Abbildungen, sowie die Besonderheiten von Fotografien, grafischen Darstellungen, logischen Bildern, analogen Bildern, symbolischen Bildern und Piktogrammen beleuchtet werden. Im weiteren Verlauf werden die Intentionen des Bildautors bei der Bildgestaltung betrachtet, wobei dokumentarische, subjektive, manipulative und didaktische Bildgestaltung unterschieden werden. Die Beziehung zwischen Wahrnehmung und Anschauung wird untersucht und ein Stufenmodell der Anschauung vorgestellt. Abschließend werden Kriterien für die Auswahl geeigneter Bilder im Unterricht sowie die didaktische Bedeutung des Bildeinsatzes erörtert.
Schlüsselwörter
Bild, Bildgestaltung, Wahrnehmung, Anschauung, Unterricht, Sozialkunde, Didaktik, Ideolekt, realitätsgetreues Abbild, Fotografie, grafische Darstellung, logische Bilder, analoge Bilder, symbolische Bilder, Piktogramme.
- Quote paper
- Verena Stockmair (Author), 2004, Bilder im Sozialkunde-Unterricht, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/62281