Politiker und Interessenvertreter sehen im Tourismus des Landkreises Miltenberg einen relevanten Wirtschaftszweig und wichtigen Impulsgeber für die regionale Entwicklung. Deshalb werden zur Zeit die Organisationsstrukturen und Konzepte überprüft. Die Diskussion beschäftigt sich dabei hauptsächlich mit der Frage, wie der Tourismus fit für die Zukunft gemacht werden kann. Es sollen zukunftsfähige Konzepte erarbeitet werden. Der Landkreis Miltenberg ist geographisch Teil von Odenwald und Spessart und wird durchzogen vom Main, der die beiden Destinationen als natürliche Grenze trennt. Es wurde erkannt, dass teilweise Doppelstrukturen vorliegen, die die Effektivität der Tourismusarbeit beeinträchtigen. So sind Planungen über die Umstrukturierung der einzelnen Destinationen zu Touristischen Arbeitsgemeinschaften (im Folgenden: TAG) innerhalb des dreistufigen Systems (Landesebene, regionale Ebene, TAG) im Gange, die in der Fachliteratur empfohlen werden.
Parallel und unabhängig dazu sind Aktivitäten zur Förderung des Weintourismus zu verzeichnen. Die Erstellung eines Weintourismuskonzeptes, das die Mainregion im Hinblick auf Qualitäts- und Marketingaspekte in klarer Abgrenzung zu Spessart und Odenwald definiert, wird für unbedingt notwendig erachtet. Das Profil der Weinbaugemeinden im Landkreises Miltenberg soll geschärft und das Produkt- und Dienstleistungsangebot im Umfeld des Weines verbessert werden. Auch wenn das Erfordernis der Intensivierung des Weintourismus erkannt ist, gibt es noch keine vorzeigbaren Ergebnisse, unter anderem auch weil die bestehende Organisationsstruktur in Frage gestellt ist. Als Zusammenführung der beiden Prozesse wird über die Eingliederung des Angebotssegmentes Weintourismus in die noch zu bildende TAG „Maintal“ diskutiert.
Diese Arbeit beschäftigt sich im ersten Teil mit der Theorie, das heißt mit den theoretischen Erfordernissen bei der Erstellung eines Marketingkonzeptes und geht dabei insbesondere auf die Besonderheiten des touristischen Marketings bei. Im zweiten Teil wird ein Marketingkonzept erstellt. Insgesamt umfasst die Arbeit 71 Seiten inkl. einem bebilderten Anhang und einem umfangreichen Quellenverzeichnis.
Inhaltsverzeichnis
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- Einleitung
- Problemstellung
- Abgrenzungen
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- Marketing
- Definition des Marketingbegriffs
- Destinationsmarketing
- Kooperatives Marketing
- Innenmarketing
- Marketingkonzeption
- Wesen und Phasen einer Marketingkonzeption
- Strategische Diagnose
- Chancen-Risiken-Analyse
- Ressourcen- oder Potential-Analyse
- Lebenszyklusanalyse
- Portfolio-Analyse
- Marketing-Strategien
- Entwicklungs-Strategien
- Generelle Entwicklungsrichtung
- Marketingziele
- Markt- oder Geschäftsfelder-Strategie
- Marktareal-Strategien
- Konkurrenz-Strategien
- Kunden-Strategien
- Positionierungs-Strategien
- Marketingpolitische Instrumente (= Marketing-Mix)
- Produktpolitik
- Preis- oder Kontrahierungspolitik
- Distributionspolitik
- Kommunikationspolitik
- Erfolgskontrolle
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- Destination Wein-Genuss-Kultur
- Abriss einer Standortanalyse
- Nachfragesituation
- Potential für Weintourismus
- Weinfeste
- Fränkischer Rotwein Wanderweg
- Weinbergsführungen „Weinerlebnis Franken”
- Strategische Diagnose
- Stärken- und Schwächenanalyse
- Stärken
- Schwächen
- Ausblick und Perspektiven
- Konkurrenzsituation im Marktsegment Weintourismus
- Fallbeispiel Kaltern/Südtirol
- Fallbeispiel Steiermark/Österreich
- Ziele
- Zielgruppe
- Zielformulierung
- Strategien
- Marketing-Mix
- Produktpolitik
- Natur und Landschaft
- Beherbergung
- Gastronomie
- Infrastruktur
- Pauschalangebote
- Preis- oder Kontrahierungspolitik
- Distributionspolitik
- Direkter Vertrieb
- Indirekter Vertrieb
- Kommunikationspolitik
- Corporate Identity
- Öffentlichkeitsarbeit
- Werbung
- Erfolgskontrolle
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Abschlussarbeit beschäftigt sich mit der Entwicklung eines Marketingkonzepts zur Intensivierung des Weintourismus im Landkreis Miltenberg. Das Konzept soll dazu beitragen, den Weintourismus in der Region zu stärken und die Attraktivität des Weinlandes Miltenberg für Touristen zu erhöhen.
- Analyse der Stärken und Schwächen des Weintourismus im Landkreis Miltenberg
- Entwicklung einer Marketingstrategie für den Weintourismus in der Region
- Definition der Zielgruppe und Entwicklung eines Marketing-Mix
- Bewertung des Potenzials für Weintourismus im Landkreis Miltenberg
- Identifizierung und Analyse der wichtigsten Wettbewerber im Marktsegment Weintourismus
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Einleitung - Die Einleitung führt in die Problemstellung des Weintourismus im Landkreis Miltenberg ein und erläutert die Ziele der Arbeit.
- Kapitel 2: Marketing - Dieses Kapitel definiert den Begriff des Marketing und beleuchtet verschiedene Arten von Marketing im Zusammenhang mit Tourismus. Zudem werden die Phasen einer Marketingkonzeption vorgestellt.
- Kapitel 3: Strategische Diagnose - In diesem Kapitel wird die strategische Diagnose des Weintourismus im Landkreis Miltenberg durchgeführt. Hier werden die Chancen und Risiken der Region analysiert, sowie die Ressourcen und das Potential für Weintourismus bewertet.
- Kapitel 4: Destination Wein-Genuss-Kultur - Dieses Kapitel stellt die Destination Wein-Genuss-Kultur im Landkreis Miltenberg vor. Hier werden die wichtigsten touristischen Angebote und Sehenswürdigkeiten der Region näher beleuchtet.
- Kapitel 5: Marketing-Mix - In diesem Kapitel wird der Marketing-Mix für den Weintourismus im Landkreis Miltenberg entwickelt. Dazu werden die Produkt-, Preis-, Distributions- und Kommunikationspolitik festgelegt.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den Themen Weintourismus, Destinationsmarketing, Marketingkonzeption, Stärken- und Schwächenanalyse, Marketing-Mix, Produktpolitik, Preispolitik, Distributionspolitik, Kommunikationspolitik, Zielgruppe und Erfolgskontrolle. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Region Landkreis Miltenberg und deren spezifischen Potenzialen und Herausforderungen im Bereich des Weintourismus.
- Arbeit zitieren
- Anonym (Autor:in), 2006, Marketingkonzept zur Intensivierung des Weintourismus im Landkreis Miltenberg, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/61765