Das Internet hat sich als Medium für Informationen jeglicher Art in den letzten Jahren fest etabliert.
Ebenso gewann eine Option des Internets, das virtuelle Shopping, kurz und global als E- Commerce bezeichnet, eine immer größere Bedeutung. Nach einer Studie der OECD werden bis zum Jahre 2007 weltweit etwa 7,5 % aller Kaufverträge über das Internet zustande kommen. Viele bunte Websites locken die Besucher mit attraktiven Angeboten, die rund um die Uhr bezogen werden können. Kein Ladenschluss stört mehr die Einkaufslust und schwere Taschen müssen auch nicht mehr durch die Fußgängerzone geschleppt werden. Die bequeme Lieferung ins Haus ist nur einen Mausklick weit entfernt.
Häufig schließen wir jedoch Verträge ab, ohne uns dessen bewusst zu sein. Wenn wir uns zum Beispiel morgens beim Bäcker ein Brötchen besorgen, liegt ein Kaufvertrag vor. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit den verschiedenen Vertragsarten im Internet und deren Haftungsgrundlage. Zu Beginn der Arbeit werde ich in Punkt 2. zwischen Online- und Internet- Verträgen unterscheiden. Im Folgenden werde ich eine Differenzierung der einzelnen Online- Verträge vornehmen. Im Anschluss hieran werde ich die Besonderheit der Internetauktion unter die Lupe nehmen (vgl. Punkt 3.) Unter Punkt 4. werde ich das Zustandekommen eines Vertrages im Internet beschreiben. Nachdem ich die Haftung der Einzelnen Provider dargestellt habe, werde ich zum Abschluss der Seminararbeit ein Fazit ziehen, ob David Rosenthal Recht mit seiner Ansicht, dass Verträge, die per Mausklick betätigt werden und nicht unterschrieben werde, nicht rechtsgültig sind, hat.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Abgrenzung der Vertragsarten im Internet
- Internet- Vertrag
- Online- Vertrag
- Net- Provider- Vertrag
- Access- Provider- Vertrag
- Content- Provider- Vertrag
- Web- Hosting- Vertrag
- Website-Hosting
- Website- Housing
- Domainregistrierung
- Webdesigning- Vertrag
- Besonderheit: Internet- Auktion
- Vertragsabschluss
- Angebot oder invitatio ad offerendum
- Rechts- und Geschäftsfähigkeit
- Elektronische Willenserklärung
- Antrag und Annahme
- Zugang von Willenserklärungen
- Widerruf und Anfechtung
- Schriftform und digitale Signatur
- Einbeziehung von Allgemeinen Geschäftsbedingungen
- Haftung
- Haftung des Content- Providers
- Haftung des Host- Providers
- Haftung des Access- Providers
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit den unterschiedlichen Vertragsarten im Internet und deren rechtlichen Grundlagen, insbesondere der Haftung. Dabei werden die verschiedenen Arten von Online-Verträgen, wie z. B. Webhosting, Access-Provider-Verträge und Content-Provider-Verträge, sowie die Besonderheiten von Internet-Auktionen beleuchtet. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Klärung der Frage, wie Verträge im Internet zustande kommen, insbesondere in Bezug auf Willenserklärungen, Angebot und Annahme sowie die Einbeziehung von Allgemeinen Geschäftsbedingungen.
- Unterscheidung zwischen Online- und Internet- Verträgen
- Differenzierung der verschiedenen Online-Vertragsarten
- Rechtliche Besonderheiten von Internet-Auktionen
- Zustandekommen von Verträgen im Internet
- Haftung der verschiedenen Provider
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung gibt einen Überblick über die wachsende Bedeutung des E-Commerce und stellt die Fragestellung der Arbeit dar, nämlich die Unterscheidung zwischen Online- und Internet-Verträgen und die Analyse der Haftungsgrundlage im Kontext dieser Vertragsarten. Das zweite Kapitel widmet sich der Abgrenzung zwischen Internet-Verträgen und Online-Verträgen. Es werden verschiedene Arten von Online-Verträgen, wie z.B. Access-Provider-Verträge, Content-Provider-Verträge und Web-Hosting-Verträge, genauer betrachtet. Das dritte Kapitel behandelt die Besonderheiten von Internet-Auktionen und deren Einordnung in die Vertragsgestaltung im Internet. Das vierte Kapitel beleuchtet das Zustandekommen von Verträgen im Internet, insbesondere die Rolle von Willenserklärungen, Angebot und Annahme, sowie die Einbeziehung von Allgemeinen Geschäftsbedingungen. Das fünfte Kapitel analysiert die Haftung der einzelnen Provider, insbesondere des Content-Providers, des Host-Providers und des Access-Providers. Das Fazit soll die Ergebnisse zusammenfassen und auf die Frage eingehen, ob Verträge, die per Mausklick abgeschlossen werden, rechtsgültig sind.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den folgenden Schlüsselbegriffen: Online-Verträge, Internet-Verträge, E-Commerce, Vertragsabschluss, Willenserklärung, Angebot, Annahme, Haftung, Content-Provider, Host-Provider, Access-Provider, Internet-Auktion.
- Quote paper
- Katja Waletzko (Author), 2006, Vertragsarten im Internet und deren Haftungsgrundlage, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/61693