Die Naturzerstörung hat so weite Ausmaße angenommen, dass sie, wenn nichts unternommen wird, zu einer Bedrohung der menschlichen Existenz werden kann.
Dieses wurde zwar mittlerweile erkannt, doch auf die Frage, wie diese Mensch-Natur- Krise angegangen werden kann, gibt es unterschiedliche Ansichten. Ziel dieser Arbeit ist die zentrale Frage "Was leistet Umweltbildung?" unter besonderer Berücksichtigung des von der Bund- Länder- Kommission entwickelten Orientierungsrahmens "Bildung für eine nachhaltige Entwicklung". Als Basis soll unter anderem eine Auseinandersetzung mit dem Projekt „ANU 2000“ dienen.
Seit der Veröffentlichung des Brundtland-Reports (1987) und der darauf folgenden UN-Konferenz (1992) über Umwelt und Entwicklung (UNCED) in Rio de Janeiro erfreut sich der Begriff "Nachhaltige Entwicklung" großer Popularität und vermittelt weltweit die Idee einer besseren Lebensqualität für Jede/n - heute und für die noch folgenden Generationen. Trotz dieser weit verbreiteten Popularität des Leitbilds "Nachhaltigkeit" existiert noch immer keine einheitliche Definition für nachhaltige Entwicklung.
Gliederung
Vorwort
1. Das Projekt „ANU 2000“
1.1 Die Projektidee der ANU
2. Bildung für eine nachhaltige Entwicklung in Umweltzentren
2.1 Umweltbildung in der Gesellschaft
3. Die Umsetzung des Nachhaltigkeitsgedankens
4. Fazit
Literaturverzeichnis
Bildung für eine nachhaltige Entwicklung
Vorwort
Die Naturzerstörung hat so weite Ausmaße angenommen, dass sie, wenn nichts unternommen wird, zu einer Bedrohung der menschlichen Existenz werden kann.
Dieses wurde zwar mittlerweile erkannt, doch auf die Frage, wie diese Mensch- Natur- Krise angegangen werden kann, gibt es unterschiedliche Ansichten.
Ziel dieser Arbeit ist die zentrale Frage "Was leistet Umweltbildung?" unter besonderer Berücksichtigung des von der Bund- Länder- Kommission entwickelten Orientierungsrahmens "Bildung für eine nachhaltige Entwicklung". Als Basis soll unter anderem eine Auseinandersetzung mit dem Projekt „ANU 2000“ dienen.
Seit der Veröffentlichung des Brundtland-Reports (1987) und der darauf folgenden UN-Konferenz (1992) über Umwelt und Entwicklung (UNCED) in Rio de Janeiro erfreut sich der Begriff "Nachhaltige Entwicklung" großer Popularität und vermittelt weltweit die Idee einer besseren Lebensqualität für Jede/n - heute und für die noch folgenden Generationen. Trotz dieser weit verbreiteten Popularität des Leitbilds "Nachhaltigkeit" existiert noch immer keine einheitliche Definition für nachhaltige Entwicklung.
1. Das Projekt „ANU 2000“
Der Bundesverband der Arbeitsgemeinschaft Natur- und Umweltbildung e.V. (ANU) von Oktober 1999 bis Ende 2002 hat ein Beratungs- und Qualifizierungsprojekt für Umweltzentren durchgeführt. Dessen voller Titel: „Konzepterstellung, Erfahrungsaustausch und Qualifizierungsprogramm für die Umweltzentren in der BRD in Hinsicht auf die Unterstützung der Agenda 21 in Deutschland und eine Bildung für Nachhaltigkeit“ lautet.
Eingerichtet wurde das Projekt zur Weiterentwicklung der Umweltbildung im Sinne einer Bildung für nachhaltige Entwicklung. Unterstützt, bzw. gefördert wurde das Projekt durch das Umweltbundesamt und Bundesumweltministerium.
Die ANU 2000 qualifiziert u.a. Umweltzentren mit Tagungen, Workshops, Beratungen vor Ort u.v.m., um ihr Angebot im Sinne einer Bildung für nachhaltige Entwicklung weiterzuentwickeln.
1.1 Die Projektidee der ANU
Der Auftrag der Agenda 21 lautete nach der Konferenz für Umwelt und Entwicklung 1992 in Rio: die Zukunft im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung gestalten. Bildung im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung soll die Menschen dazu befähigen und ihnen ermöglichen, an der Gestaltung der Zukunft mitzuwirken.
Als Projektziel sollten Umweltzentren durch Tagungen, Workshops und individuelle Beratungen qualifiziert und unterstützt werden, ihre Bildungsarbeit auf dem Gebiet „Bildung für eine nachhaltige Entwicklung“ weiterzuentwickeln. Es sollten mögliche Ansprüche, Aufgabenbereiche und Methoden zusammengetragen werden und für die angestrebten Veränderungsprozesse sollten Umweltzentren bei der Verbesserung ihrer Organisationsstruktur unterstützt werden.
Angebote an Umweltzentren waren z.B. eingerichtete Servicestellen, die bis Ende 2002 den Umweltzentren zur Verfügung standen, um über eine Bildung für nachhaltige Entwicklung zu informieren (z.B. via Internetplattform), MitarbeiterInnen auf den Tagungen und Workshops zu qualifizieren (z.B. mit guten Praxisbeispielen) oder die Zentren mit Beratungen vor Ort bei der Weiterentwicklung ihres Bildungskonzeptes zu unterstützen.
2. Bildung für eine nachhaltige Entwicklung in Umweltzentren
Unter Bildung für eine nachhaltige Entwicklung werden diejenigen Bildungsprozesse verstanden, die Menschen befähigen, globale Probleme der Gegenwart und Zukunft zu erkennen und zu bewerten. Sowie eine Beteiligung an Entwicklungs- und Gestaltungsschritten, die nötig sind, um den jetzigen und künftigen Generationen den Zugang zu den Ressourcen zu ermöglichen, die zur Erfüllung ihrer Bedürfnisse benötigt werden.
Bildung für eine nachhaltige Entwicklung beinhaltet die Themen, soweit angebracht, aus ökologischer, ökonomischer und sozialer Sicht, sowie aus globaler Perspektive. Die sich aus diesem komplexen Konzept ableitenden Aufgaben, der Bildung für nachhaltige Entwicklung, für Umweltzentren wurden von ANU 2000 unter neun Kriterien, Anwendungen und Aufgabenkatalogen zusammengefasst. (vgl.: http://www.umweltbildung.de/nachhaltigkeit; 20.11.2003)
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- Quote paper
- Anke Hartwig (Author), 2004, Bildung für eine nachhaltige Entwicklung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/61572
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