Die Klasse B 1 setzt sich aus 2 Schülern und 20 Schülerinnen im Alter zwischen 16 und 17 Jahren zusammen. Der größte Teil der Klasse nimmt motiviert und engagiert am Sportunterricht teil. Allerdings herrscht in der Klasse ein großes Disziplinproblem, welches sich in häufigen Verspätungen und einer hohen Fehlstundenzahl niederschlägt. Die Jungen in der Klasse sind fast nie anwesend, wenn sie jedoch anwesend sind gut integriert. Der Sportunterricht wird in diesem Bildungsgang zweistündig unterrichtet. Der Unterricht orientiert sich an den Richtlinien der zweijährigen Berufsfachschule für Sport und Gesundheitsförderung. Die pädagogische Perspektive„kooperieren, wettkämpfen und sich verständigen“steht im Mittelpunkt der Unterrichtsreihe. Sie wird über die ausführliche Einführung in die Regelkunde eI. neuen Sportspiels umgesetzt, sowie durch das intensive Erleben und Erfahren in der Gemeinschaft, welches dem Mannschaftssport immanent ist, gefördert. Diese pädagogische Perspektive verwirklicht sich in dieser Unterrichtsreihe an zwei Inhaltsbereichen. Zum einen in dem Bereich „Spielen in und mit Regelstrukturen“,hier sind technische und taktische Grundlagen eine wesentliche Voraussetzung für die Lösung von komplexen Spielsituationen. Außerdem ist der Umgang mit Rahmenbedingungen und situativen Veränderungen von Sportspielen ein wichtiges Themenfeld. Es steht hier das Lernen und Üben von Sportspielen im Vordergrund. Zum anderem wird aber auch der Inhaltsbereich „Das Spielen entdecken und Spielräume nutzen“ angesprochen. Der Inhaltsbereich umfasst unter anderem das Erleben und Erfahren von spielhaften Situationen. Die Schülerinnen sollen erfahren, wie es für alle ein gelingendes Spiel wird, wenn bestimmte technische und taktische Voraussetzungen erfüllt werden. Sie sollen erkennen, wann ein Spiel Spaß macht. Das Spielen hat in diesem Fall seinen Sinn in sich selbst. Die Leistungsbereitschaft der Klasse zeichnet sich durch einen hohen Bewegungsdrang und Spaß am Wettstreit aus. Die Freude in den verschiedenen Spielformen drückt sich zu dem in einen hohen Geräuschpegel aus. Die Sozialkompetenz in der Klasse ist im allgemeinen eher gering einzuschätzen. Dies zeigt sich in dem Verhalten gegenüber der Mitschülerin V., welche insbesondere starke Schwierigkeiten im motorischen Bereich hat. V. hatte am Anfang des Halbjahres Probleme eine Sportstunde durchzuhalten. [...]
1. Didaktische Strukturierung
Die Klasse BFU 1 setzt sich aus 2 Schülern und 20 Schülerinnen im Alter zwischen 16 und 17 Jahren zusammen.
Der größte Teil der Klasse nimmt motiviert und engagiert am Sportunterricht teil. Allerdings herrscht in der Klasse ein großes Disziplinproblem, welches sich in häufigen Verspätungen und einer hohen Fehlstundenzahl niederschlägt. Die Jungen in der Klasse sind fast nie anwesend, wenn sie jedoch anwesend sind gut integriert.
Der Sportunterricht wird in diesem Bildungsgang zweistündig unterrichtet. Der Unterricht orientiert sich an den Richtlinien der zweijährigen Berufsfachschule für Sport und Gesundheitsförderung.
Die pädagogische Perspektive „kooperieren, wettkämpfen und sich verständigen“ steht im Mittelpunkt der Unterrichtsreihe. Sie wird über die ausführliche Einführung in die Regelkunde eines neuen Sportspiels umgesetzt, sowie durch das intensive Erleben und Erfahren in der Gemeinschaft, welches dem Mannschaftssport immanent ist, gefördert. Diese pädagogische Perspektive verwirklicht sich in dieser Unterrichtsreihe an zwei Inhaltsbereichen.
Zum einen in dem Bereich „Spielen in und mit Regelstrukturen“, hier sind technische und taktische Grundlagen eine wesentliche Voraussetzung für die Lösung von komplexen Spielsituationen. Außerdem ist der Umgang mit Rahmenbedingungen und situativen Veränderungen von Sportspielen ein wichtiges Themenfeld. Es steht hier das Lernen und Üben von Sportspielen im Vordergrund. Zum anderem wird aber auch der Inhaltsbereich „Das Spielen entdecken und Spielräume nutzen“ angesprochen. Der Inhaltsbereich umfasst unter anderem das Erleben und Erfahren von spielhaften Situationen. Die Schülerinnen[1] sollen erfahren, wie es für alle ein gelingendes Spiel wird, wenn bestimmte technische und taktische Voraussetzungen erfüllt werden. Sie sollen erkennen, wann ein Spiel Spaß macht. Das Spielen hat in diesem Fall seinen Sinn in sich selbst.
Die Leistungsbereitschaft der Klasse zeichnet sich durch einen hohen Bewegungsdrang und Spaß am Wettstreit aus. Die Freude in den verschiedenen Spielformen drückt sich zu dem in einen hohen Geräuschpegel aus. Die Sozialkompetenz in der Klasse ist im allgemeinen eher gering einzuschätzen. Dies zeigt sich in dem Verhalten gegenüber der Mitschülerin Verena, welche insbesondere starke Schwierigkeiten im motorischen Bereich hat. Verena hatte am Anfang des Halbjahres Probleme eine Sportstunde durchzuhalten. Sie ist meistens nach 5 Minuten ausgestiegen. Dies ist wahrscheinlich auf konditionelle-, aber auch auf motorische Schwächen zurückzuführen, bzw. scheint sie durch ihre motorischen Defizite demotiviert zu sein. Im Laufe des Halbjahres hat sie sich jedoch relativ gut integriert und hält mittlerweile eine Schulstunde durch. Dies ist sicherlich auch auf die Unterstützung von Anna zurückzuführen, die sich ihrer annahm und verständnisvoll reagierte. Anna ist eine sehr gute Schülerin und muss sich nicht profilieren. Weiterhin muss man Ines erwähnen, die oft aggressiv auftritt. Sie zeigt schnell eine Unlust an verschiedenen Übungen und verweigert sich anschließend. Zusätzlich könnte Lirije als Problemfall eingestuft werden, da sie oft unkonzentriert ist und die Rolle des Klassenclowns spielt.
Die allgemeinen motorischen Fähigkeiten sind überwiegend im mittleren Bereich anzusehen. Zu den stärker motivierten Schülerinnen zählen Nadine, Bilge, Anna und Lilja. Sie nehmen regelmäßig am Sportunterricht teil und sind die Leistungsträger in der Klasse. Weiterhin besteht in der Klasse allgemein ein besonders gutes Ballgefühl. Besonderen Spaß hat die Klasse am Völkerballspiel.
In der Unterrichtsreihe Hallenhockey sollen die Schülerinnen nicht nur die Grundfertigkeiten erlernen, sondern darüber hinaus die Vermittlung der Spielfähigkeit erfahren. Aus diesem Grund wurden in den ersten Unterrichtseinheiten die verschiedenen Grundfertigkeiten im Sinne einer Technikschulung erfahren, um ein Spiel möglich zu machen. Die Grundfertigkeiten sind die Voraussetzung für die anschließende Taktikschulung, die letztlich eine Verbesserung der Spielfähigkeit ermöglicht. Die Erlangung der Spielfähigkeit soll schließlich zu einer sportbezogenen Freizeitgestaltung führen bzw. den Schülerinnen in dieser Hinsicht neue Perspektiven aufzeigen. In den vergangenen Stunden wurden die erforderlichen Techniken wie Schieben und Stoppen eingeführt und vertieft. Damit wurden die für die nötigen Voraussetzungen zur Verwirklichung des heutigen Stundenangebots mit den Schülerinnen geschaffen. In der heutigen Stunde sollen die taktischen Übungen an die technischen Übungsformen anknüpfen.
Da das Sportspiel Hockey allen Schülerinnen weitgehend unbekannt war, konnte sich hier eine relativ homogene Gruppe bilden, so dass die Verständigungsbereitschaft untereinander einfacher war, da alle mit den gleichen Voraussetzungen spielen konnten.
Spezifische Herausforderungen im technischen und taktischen Bereich bieten hier unter anderem die Wettkampfvarianten, in der die Schülerinnen insbesondere das soziale Miteinander erfahren können.
Den Beginn der heutigen Stunde möchte ich spielerisch gestalten, um die Erwärmung gleichzeitig als Motivationsphase zu nutzen. Das Spiel Jägerball bietet sich hier an, da die Schülerinnen hier motiviert werden sich zu bewegen und dies somit dem Sinn der Erwärmung gerecht wird. Ich habe bewusst ein Aufwärmspiel ohne Ball und Schläger gewählt, da die Schüler schnell von einer Sportart bzw. einem Spiel gelangweilt sind.
Danach findet ein kurzes Stretching statt.
In der heutigen Stunde liegt der Schwerpunkt darin, den Schülerinnen den Spaß am Sportspiel näher zu bringen. Dies setzt ein damit verbundenes Spielvermögen bzw. deren Spielfähigkeit voraus. Die Auswahl der verschiedenen Spielformen ist durch die darin verlangte Umsetzung der Spielfähigkeit begründet. Die Schülerinnen müssen erlernte Techniken in zunächst einfachen Übungen wie dem Wanderball spielerisch anwenden. Eine kognitive Steigerung findet in der zweiten Spielform dem Drei- Zonen- Ball statt. Dies bedeutet, hier müssen die Schülerinnen technische und taktischen Fertigkeiten kombinieren. Sie sollen nicht nur die erlernte Technik umsetzen, sondern in einem übersichtlichem Spielverhältnis einfache taktische Erfahrungen sammeln. Die Schülerinnen müssen in diesem Spiel die Lücken erkennen oder sich gegebenenfalls freilaufen. Weiterhin ist hier die Absprache untereinander bzw. das Zusammenspiel gefragt. In dieser Phase sollen die Schülerinnen ihre Spielfähigkeit verbessern, indem sie in relativ spielnahen Situationen (Angriff und Abwehr) üben.
Im Hockeyspiel sollen die Schülerinnen lernen, inwieweit ein Spiel durch Regelveränderungen interessanter gestaltet werden kann. Sie sollen letztlich erkennen, dass ein Spiel nur funktioniert und interessant ist, wenn verschiedene Regeln eingehalten werden bzw. im speziellen Fall auch verändert werden müssen. Die Gruppe soll erfahren, dass jedes Spiel so verändert werden kann, dass jeder Spaß haben kann.
Die gerade „pausierenden“ Schüler erhalten eine sinnvolle Aufgabe, indem sie in den Spielformen die Punkte zählen oder als Balljunge agieren. Im Abschlussspiel ist ihre Aufgabe die Spielsituationen von außen zu beobachten.
Innerhalb dieser Unterrichtsreihe sollen die Schülerinnen durch das Spielen soziale Erfahrungen erleben, die Förderung der Sozialkompetenz steht hier im Mittelpunkt. Durch das Abstimmen gemeinsamer Ziele, wie dem Erfolg in der Mannschaft, wird das Zugehörigkeitsgefühl zu einer Gruppe gefördert. Durch die gemeinsam vereinbarten Regeln wird das Regelbewusstsein und der Fairnessgedanke gefördert.
Weiterhin soll Spaß und Freude an der Bewegung durch ein erfülltes Spielerlebnis ermöglicht werden. Dieses kann, wie eingangs schon erwähnt, nur durch die entsprechenden grundlegende Technik und eine darauf aufbauende taktische Schulung ermöglicht werden. Es muss allerdings dazu gesagt werden, dass hier wirklich nur die Grundfertigkeiten als Voraussetzung zur Spielfähigkeit geschaffen werden sollten und daher sicher in der Ausführung der Techniken noch Verbesserungsbedarf besteht.
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[1] Die Bezeichnung „Schülerinnen“ schließt selbstverständlich die männliche Bezeichnung „Schüler“ mit ein. Der
Einfachheit halber wird auf die Nennung beider Formen verzichtet.
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