Christine Nöstlinger veröffentliche ihren Erfolgsroman Wir pfeifen auf den Gurkenkönig im Jahre 1972. Die im Roman thematisierte Abdankung der autoritären Erziehungsform steht im Kontext mit dem mentalgeschichtlichen Umbruch in der Literatur und dem Ende der Nachkriegsliteratur der siebziger Jahre. „Der aufklärerische, antiautoritäre Impetus jener Jahre ist bis in einige phantastische Figuren hinein spürbar [...].“1 Gerade in diesem Jahrzehnt erfährt die Kinder- und Jugendliteratur eine Revolution. Strukturelle Veränderungen in der Familie und politische Dimensionen in Bezug auf das Privatleben werden literarisch dargestellt.
Inhalt
1. Einleitung
2. Kurzbiografie – Christine Nöstlinger
3. Wir pfeifen auf den Gurkenkönig
3.1 Inhaltsangabe
4. Allgemeine Analyse
4.1 Figurenzeichnung
4.2 Sprachliche Umsetzung
5. Analyse des Fantastischen
5.1 Die Funktion des Fantastischen
6. Didaktische Überlegung
6.1 Ist das Buch für den Schulunterricht geeignet?
7. Schluss
8. Literaturverzeichnis
1. Einleitung
Christine Nöstlinger veröffentliche ihren Erfolgsroman Wir pfeifen auf den Gurkenkönig im Jahre 1972. Die im Roman thematisierte Abdankung der autoritären Erziehungsform steht im Kontext mit dem mentalgeschichtlichen Umbruch in der Literatur und dem Ende der Nachkriegsliteratur der siebziger Jahre. „Der aufklärerische, antiautoritäre Impetus jener Jahre ist bis in einige phantastische Figuren hinein spürbar [...].“[1]
Gerade in diesem Jahrzehnt erfährt die Kinder- und Jugendliteratur eine Revolution. Strukturelle Veränderungen in der Familie und politische Dimensionen in Bezug auf das Privatleben werden literarisch dargestellt.
2. Kurzbiografie – Christine Nöstlinger
Christine Nöstlinger, eine der renommiertesten Kinder – und Jugendbuchautorinnen der siebziger Jahre, wurde am 13.10.1936 in Wien geboren.
Die als wildes und häufig wütendes Kind galtende Nöstlinger, wollte nach dem Abitur Malerin werden, studierte jedoch Gebrauchsgrafik. Sie ist mit dem Journalist Ernst Nöstlinger verheiratet, mit dem sie 2 Kinder hat. Heute lebt sie abwechselnd in Wien und auf einem Bauernhof in Niederösterreich.
Bevor sie als Schriftstellerin arbeitete, verfasste sie ebenfalls Texte für Film, Fernseh, Radio und Zeitschriften.
In ihren sozialkritischen Büchern, befasst sie sich kindgerecht mit der Problematik von Emanzipation und Autorität. Sie schafft es, diese Tabuthemen in einer kindgerechten Ausdrucksweise zu vermitteln.
Im Jahre 1970 erscheint ihr erstes Kinderbuch „Die feuerrote Friederike“. Dieses Buch gilt genauso wir ihr Erfolgsroman „Wir pfeifen auf den Gurkenkönig“ als Werke, die eine neue Ära in der Kinder – und Jugendliteratur einläuten, denn beide Bücher stehen im Kontext mit der antiautoritären Erziehung von 1968.
Für ihr 1972 erschienenes Werk „Wir pfeifen auf den Gurkenkönig“, wurde sie mehrfach mit Literaturpreisen ausgezeichnet, u.a. mit dem Deutschen Jugendbuchpreis sowie mit dem Hans-Christian-Andersen-Preis für ihr Gesamtwerk.
Weitere Werke Nöstlingers sind Die Kinder aus dem Kinderkeller (1971), Ein Mann für Mama (1972), Maikäfer flieg! (1973), Ilse Janda, 14 (1974), Das Austauschkind (1982), Der geheime Großvater (1986), Einen Löffel für den Papa (1989), Feriengeschichten vom Franz (1989), Villa Henriette (1996) und Bonsai (1997).
[...]
[1] Tabbert, Reinbert: „phantastische Kinder- und Jugendliteratur“. In: Lange, Günther: „Taschenbuch der Kinder- und Jugendliteratur.“ Bd. 1, Hohengehren: Schneider 2000, S. 193.
- Arbeit zitieren
- Sebastian Schmidt (Autor:in), 2006, Die Funktion des Fantastischen in Christine Nöstlingers Roman "Wir pfeifen auf den Gurkenkönig", München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/60809
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