Kommunikation spielt heutzutage in vielen verschiedenen Bereichen eine bedeutsame Rolle. Auch werden Kommunikationsmedien in diversen Gebieten, wie z.B. in der Werbung, es geht darum das Denken, Fühlen und Handeln von Mitmenschen zu beeinflussen (vgl. R. Keller, 1995: 253). In den jeweiligen Kulturräumen wenden Menschen die symbolisch festgelegte Sprache und die erlernten Gestiken und Mimiken unbewusst an. Dieses unbewusste Wissen soll im Folgenden externalisiert und dem Bewusstsein zugänglich gemacht werden.
Anhand der Zeichentheorie von Charles S. Peirce und dem Kommunikationsmodell von Roman Jakobson soll dies theoretisch erklärt werden. Eine praktische Anwendung erfolgt anschließend durch die Analyse von Werbung. Zeichen- und Kommunikationsmodelle versuchen, die komplexe Wirklichkeit des Kommunikationsprozesses in ihren wesentlichen Faktoren zu erfassen und darzustellen. Sie sind damit nur vereinfachende Modelle der Wirklichkeit, nicht die Wirklichkeit selbst.
Inhaltsverzeichnis
- SEMIOTIK UND KOMMUNIKATION
- EINLEITUNG
- SEMIOSE NACH PEIRCE
- DIE TRIADISCHE RELATION DER ZEICHEN
- ZEICHENTYPEN NACH PEIRCE
- DAS KOMMUNIKATIONSMODELL VON JAKOBSON
- JAKOBSONS MODELL
- FUNKTION UND GELTUNGSANSPRUCH
- DAS PRINZIP DER RELATIVEN DOMINANZ
- ANALYSE VON WERBUNG ANHAND DES KOMMUNIKATIONSMODELLS VON JAKOBSON
- ERGEBNISSE DER ERSTEN WERBUNGSANALYSE
- ERGEBNISSE DER ZWEITEN WERBUNGSANALYSE
- ERGEBNISSE DER DRITTEN WERBUNGSANALYSE
- FAZIT
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Das Protokoll der Sitzung vom 18.05.2006, verfasst von Margret Jonas, widmet sich der Erläuterung von Semiotik und Kommunikation im Kontext der französischen Literaturwissenschaft. Ziel des Protokolls ist es, die komplexe Wirklichkeit des Kommunikationsprozesses anhand der Zeichentheorie von Charles S. Peirce und dem Kommunikationsmodell von Roman Jakobson zu erklären und zu verdeutlichen, wie diese theoretischen Modelle in der Praxis der Werbung Anwendung finden können.
- Das Protokoll beleuchtet die triadische Relation der Zeichen nach Peirce und stellt die drei Zeichentypen (Ikon, Index, Symbol) vor.
- Es beschreibt Jakobsons Kommunikationsmodell mit seinen sechs Funktionen und zugehörigen Geltungsansprüchen.
- Das Protokoll erläutert das Prinzip der relativen Dominanz innerhalb von sprachlichen Mitteilungen.
- Es analysiert Werbung anhand des Kommunikationsmodells von Jakobson, wobei die Ergebnisse der ersten, zweiten und dritten Werbungsanalyse vorgestellt werden.
Zusammenfassung der Kapitel
- Die Einleitung stellt die Relevanz von Kommunikation in verschiedenen Bereichen und insbesondere in der Werbung heraus. Sie führt die Zeichentheorie von Peirce und das Kommunikationsmodell von Jakobson als theoretische Grundlage für die Analyse von Werbung ein.
- Das Kapitel "Semiose nach Peirce" erläutert den Zeichenbegriff von Charles S. Peirce und die triadische Relation der Zeichen (Repräsentamen, Interpretant, Objekt). Es stellt die drei Zeichentypen (Ikon, Index, Symbol) nach Peirce vor und illustriert diese anhand von Beispielen.
- Das Kapitel "Das Kommunikationsmodell von Jakobson" beschreibt das Kommunikationsmodell von Roman Jakobson mit seinen sechs Funktionen (referentiell, emotiv, appellativ, phatisch, metasprachlich, poetisch) und ihren jeweiligen Geltungsansprüchen. Es stellt die Beziehung zwischen Jakobsons Modell und Bühlers Organonmodell her.
- Das Kapitel "Das Prinzip der relativen Dominanz" erklärt, dass sprachliche Mitteilungen in der Regel nicht nur eine Funktion erfüllen, sondern verschiedene Funktionen mit unterschiedlicher Gewichtung aufweisen.
Schlüsselwörter
Die zentralen Schlüsselwörter des Protokolls sind Semiotik, Kommunikation, Zeichen, Zeichenmodell, Peirce, Jakobson, Kommunikationsmodell, Werbungsanalyse, Funktionsweise, Geltungsanspruch.
- Quote paper
- Margret Jonas (Author), 2006, Semiotik und Kommunikation, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/60732