Der Begriff Netzwerk ist zu einem „fashionable topic“ geworden, so dass nahezu alle Unternehmenszusammenschlüsse als Netzwerke bezeichnet werden.Unternehmen gründen Franchising-Systeme, sind Mitglieder in Konsortien, gehen Joint Ventures ein und bilden Netzwerke oder strategische Allianzen.Die Vorteile von Netzwerken hat auch die BMW Group erkannt und nutzt intelligente Kooperationen, um schneller und flexibler im internationalen Wettbewerb agieren zu können.
Unabhängig davon, in welcher Form die Kooperation erfolgt, besteht angesichts des Zusammenschlusses mehrerer Unternehmen immer ein Koordinationsbedarf, der in Netzwerken wesentlich komplexer strukturiert ist als innerhalb eines Unternehmens.
Die vorliegende Arbeit „Koordination in Netzwerken“ beschäftigt sich mit strategischen Netzwerken und im Speziellen mit deren Koordination. Da es sich bei strategischen Netzwerken um eine neue Form der vertikalen Kooperation handelt, ist eine Beschäftigung mit dieser Thematik erforderlich, wobei sich die Frage nach einer optimalen Abstimmung bzw. Koordination der beteiligten Unternehmen auf eine gemeinsame Zielsetzung stellt. Die praktische Nutzung eines strategischen Netzwerkes findet Anwendung beim Bau der 7er Reihe der BMW Group. Diese werden in Dingolfing endmontiert, beinhalten aber Teilprodukte von diversen Zulieferern, so z. B. das 6-Gang- Stufenautomatikgetriebe von ZF, die elektronische Getriebesteuerung von Bosch sowie das Gehäuse aus Ultramid von BASF.Obwohl der Produktionsschwerpunkt der BMW Group in Deutschland liegt, wird auch mit externen Partnern z. B. in Hanoi, Jakarta, Kuala Lumpur gefertigt. Eine wirtschaftliche Produktion erfordert daher die effektive und effiziente Koordination der Leistungserstellung für das Unternehmen.
Die Notwendigkeit einer Koordination in Netzwerken bzw. strategischen Netzwerken bedarf vorab einer Erläuterung der Grundlagen, die in Abschnitt 2 behandelt werden. Hier erfolgt sowohl eine Definition von Netzwerken, deren Merkmale und Motive als auch die Zielsetzung und Begriffserklärung von Koordination. Kapitel 3 beschäftigt sich ausschließlich mit der Koordination in strategischen Netzwerken. Ausgehend von der Koordinationsaufgabe, werden anschließend die Koordinationsinstrumente aufgezeigt und diese hinsichtlich ihrer relevanten Aufgaben beschrieben. Im Anschluss daran wird die Koordinationsproblematik erörtert während in Kapitel 4 eine Zusammenfassung und ein Ausblick folgen.
Inhaltsverzeichnis
- Die Wirtschaft vernetzt sich
- Explikation: Netzwerk und Koordination
- Definition, Merkmale und Formen von Netzwerken
- Motive für Netzwerke
- Definition und Ziele der Koordination
- Koordination in Netzwerken
- Koordinationsaufgaben in Netzwerken
- Koordinationsinstrumente
- Instrumente zur Allokation von Leistungsumfängen
- Zielvorgabe- und Monitoringinstrumente
- Instrumente zur Koordination der Leistungserstellung
- Vertrauen und Selbstverpflichtung
- Informationssysteme
- Koordinationsproblematik in Netzwerken
- Netzwerke heute und in der globalisierten Welt von morgen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht strategische Netzwerke und deren Koordination. Da strategische Netzwerke eine neue Form der vertikalen Kooperation darstellen, wird die Frage nach einer optimalen Abstimmung und Koordination der beteiligten Unternehmen auf ein gemeinsames Ziel hin beleuchtet. Die Arbeit analysiert die Herausforderungen und Möglichkeiten der Koordination in diesem Kontext.
- Definition und Charakteristika von Unternehmensnetzwerken
- Motive für die Bildung von Netzwerken
- Koordinationsinstrumente in Netzwerken
- Herausforderungen der Koordination in Netzwerken
- Zukunft von Netzwerken in der globalisierten Wirtschaft
Zusammenfassung der Kapitel
Die Wirtschaft vernetzt sich: Dieses einleitende Kapitel etabliert den Begriff des Netzwerks als relevantes Phänomen in der modernen Wirtschaft, unterstreicht die wachsende Bedeutung von Kooperationen und strategischen Allianzen, und führt das Beispiel der BMW Group ein, um die Notwendigkeit effizienter Koordination in solchen Netzwerken zu veranschaulichen. Der Fokus liegt auf dem erhöhten Koordinationsbedarf in Netzwerken im Vergleich zu internen Unternehmensstrukturen und leitet über zur zentralen Fragestellung der Arbeit.
Explikation: Netzwerk und Koordination: Dieses Kapitel liefert eine Definition von Netzwerken, untersucht deren Merkmale und Motive, und klärt den Begriff der Koordination. Es differenziert zwischen verschiedenen Netzwerktypen (horizontal, vertikal, lateral) und betont die Zielsetzung von Wettbewerbsvorteilen durch Spezialisierung und Kombination von Stärken der beteiligten Unternehmen. Die Bedeutung der Aufgabenverteilung und Flexibilität innerhalb der Kooperationen wird hervorgehoben.
Koordination in Netzwerken: Der Kern dieser Arbeit liegt in der Analyse der Koordination innerhalb strategischer Netzwerke. Das Kapitel beschreibt die Koordinationsaufgaben, die sich aus der Zusammenarbeit verschiedener Unternehmen ergeben. Es präsentiert und analysiert verschiedene Koordinationsinstrumente, von der Allokation von Leistungsumfängen über Zielvorgaben und Monitoring bis hin zu Vertrauen, Selbstverpflichtung und Informationssystemen. Schließlich wird die spezifische Problematik der Koordination in Netzwerken diskutiert.
Netzwerke heute und in der globalisierten Welt von morgen: Dieses Kapitel bietet einen Ausblick auf die Bedeutung von Netzwerken in der globalisierten Wirtschaft. Es wird die zukünftige Relevanz und die Herausforderungen strategischer Allianzen und Kooperationen in einem globalisierten Markt beleuchtet. (Anmerkung: Der genaue Inhalt dieses Kapitels wurde nicht zur Verfügung gestellt und kann hier nicht zusammengefasst werden.)
Schlüsselwörter
Strategische Netzwerke, Koordination, Kooperationen, Wettbewerbsvorteile, Koordinationsinstrumente, globale Märkte, vertikale Kooperation, Aufgabenverteilung, Flexibilität.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Strategische Netzwerke und deren Koordination
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht strategische Netzwerke und deren Koordination. Der Fokus liegt auf der optimalen Abstimmung und Koordination beteiligter Unternehmen in strategischen Netzwerken – einer neuen Form der vertikalen Kooperation – um gemeinsame Ziele zu erreichen. Analysiert werden die Herausforderungen und Möglichkeiten der Koordination in diesem Kontext.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themen: Definition und Charakteristika von Unternehmensnetzwerken, Motive für die Bildung von Netzwerken, Koordinationsinstrumente in Netzwerken, Herausforderungen der Koordination in Netzwerken und die Zukunft von Netzwerken in der globalisierten Wirtschaft.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in vier Kapitel: „Die Wirtschaft vernetzt sich“ (Einleitung und Kontextualisierung), „Explikation: Netzwerk und Koordination“ (Definitionen und Grundlagen), „Koordination in Netzwerken“ (Kernanalyse der Koordinationsmechanismen) und „Netzwerke heute und in der globalisierten Welt von morgen“ (Ausblick). Zusätzlich beinhaltet sie ein Inhaltsverzeichnis, die Zielsetzung und Themenschwerpunkte, Zusammenfassungen der Kapitel und Schlüsselwörter.
Was wird im Kapitel „Die Wirtschaft vernetzt sich“ behandelt?
Dieses Kapitel führt in die Thematik ein, unterstreicht die wachsende Bedeutung von Kooperationen und strategischen Allianzen und illustriert den erhöhten Koordinationsbedarf in Netzwerken am Beispiel der BMW Group. Es leitet zur zentralen Fragestellung der Arbeit über.
Was wird im Kapitel „Explikation: Netzwerk und Koordination“ behandelt?
Dieses Kapitel liefert Definitionen von Netzwerken und Koordination, untersucht Merkmale und Motive von Netzwerken, differenziert zwischen verschiedenen Netzwerktypen (horizontal, vertikal, lateral) und betont die Zielsetzung von Wettbewerbsvorteilen durch Spezialisierung und Kombination von Stärken.
Was wird im Kapitel „Koordination in Netzwerken“ behandelt?
Das Kernkapitel analysiert Koordinationsaufgaben in Netzwerken und präsentiert verschiedene Koordinationsinstrumente: Allokation von Leistungsumfängen, Zielvorgaben und Monitoring, Instrumente zur Koordination der Leistungserstellung, Vertrauen, Selbstverpflichtung und Informationssysteme. Die spezifische Problematik der Koordination wird diskutiert.
Was wird im Kapitel „Netzwerke heute und in der globalisierten Welt von morgen“ behandelt?
Dieses Kapitel bietet einen Ausblick auf die Bedeutung von Netzwerken in der globalisierten Wirtschaft und beleuchtet die zukünftige Relevanz und Herausforderungen strategischer Allianzen und Kooperationen in globalen Märkten. Der genaue Inhalt war zum Zeitpunkt der Zusammenfassung nicht vollständig verfügbar.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Strategische Netzwerke, Koordination, Kooperationen, Wettbewerbsvorteile, Koordinationsinstrumente, globale Märkte, vertikale Kooperation, Aufgabenverteilung und Flexibilität.
Welche Arten von Netzwerken werden unterschieden?
Die Arbeit unterscheidet zwischen horizontalen, vertikalen und lateralen Netzwerken.
Welche Koordinationsinstrumente werden analysiert?
Analysiert werden Instrumente zur Allokation von Leistungsumfängen, Zielvorgabe- und Monitoringinstrumente, Instrumente zur Koordination der Leistungserstellung, Vertrauen, Selbstverpflichtung und Informationssysteme.
- Quote paper
- Sabine Schimmelpfennig (Author), 2005, Koordination in Netzwerken, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/60567