„Person“ ist ein Schlüsselbegriff, denn an ihm entscheiden sich viele Fragen der Philosophie, der Gesellschaft, der Politik und auch der Medien, zum Beispiel um solche Fragen zu beantworten, ob man an Embryonen forschen darf oder ob aktive Sterbehilfe erlaubt ist. Es geht immer um Menschen, aber ab wann oder bis zu welchem Zeitpunkt sind es Personen? Um diese Frage soll es in dieser Arbeit gehen. Ich möchte zunächst auf die Geschichte des Begriffs Person eingehen, dann kurz den Personenbegriff in der Praktischen Philosophie vorstellen und einen Aufsatz von Klaus Steigleder vorstellen zur Debatte in der Medizinethik zur Unterscheidung zwischen Menschen und Personen. Und dann am Beispiel des Kapitels über den Tod von Michael Quante seinen Personenbegriff und seine Definition des Lebensendes aufzeigen. Und im folgenden eine konträre Meinung zu Quante von Ralf Stoecker darlegen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Geschichte des Personenbegriffs
- Der Personenbegriff in der Praktischen Philosophie
- Die Unterscheidung zwischen Menschen und Personen. Zur Debatte in der Medizinethik von Klaus Stegleder
- Michael Quante
- Verwendung des Begriffs Person bei Quante
- Vorüberlegungen
- Der Zeitpunkt des Todes bei Quante
- Ralf Stoecker
- Verwendung des Begriffs Person bei Stoecker
- „An den Grenzen des Todes - ein Plädoyer für die moralphilosophische Überwindung der Hirntod-Debatte.“
- Konklusion
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit dem Personenbegriff und seiner Bedeutung in der Praktischen Philosophie. Sie untersucht die historische Entwicklung des Begriffs, stellt verschiedene Perspektiven auf den Personenbegriff in der Ethik und der Alltagssprache vor und analysiert die Positionen von Klaus Stegleder, Michael Quante und Ralf Stoecker zur Unterscheidung zwischen Menschen und Personen im Kontext der Medizinethik.
- Der Personenbegriff in der Geschichte
- Die Bedeutung des Personenbegriffs in der Ethik
- Die Unterscheidung zwischen Mensch und Person in der Medizinethik
- Der Tod als definierendes Kriterium für den Verlust des Personenstatus
- Kontroversen über den Zeitpunkt des Todes
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung beleuchtet die Relevanz des Personenbegriffs und stellt zentrale Fragen, die in der Arbeit behandelt werden. Anschließend wird die Geschichte des Personenbegriffs von der Antike bis zur Gegenwart nachgezeichnet, wobei verschiedene Strömungen und Denker wie Cicero, Epiktet, Boethius, Locke, Leibniz, Kant, Fichte und Hegel betrachtet werden. Das dritte Kapitel widmet sich dem Personenbegriff in der Praktischen Philosophie und erläutert seine Bedeutung für die Menschenrechte und die Selbstbestimmung. Im vierten Kapitel wird die Unterscheidung zwischen Menschen und Personen in der Medizinethik am Beispiel des Aufsatzes von Klaus Stegleder diskutiert.
Das fünfte Kapitel konzentriert sich auf die Position von Michael Quante und untersucht seine Verwendung des Personenbegriffs sowie seine Definition des Lebensendes. Das sechste Kapitel stellt die konträre Meinung von Ralf Stoecker dar, der sich kritisch mit Quantes Position auseinandersetzt.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit dem Personenbegriff, der Medizinethik, dem Tod, der Unterscheidung zwischen Menschen und Personen, der Selbstbestimmung und der Geschichte der Philosophie.
- Quote paper
- Patricia Detto (Author), 2006, Der Personenbegriff in der Praktischen Philosophie, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/60341