Ein innovatives Finanzierungsinstrument für Unternehmen stellen die Asset Backed Securities dar. Asset Backed Security (ABS) bezeichnet eine Anleihe, die „durch einen Pool definierter Aktiva“1 gesichert ist. Durch die Asset Backed Securities erhalten Banken die Möglichkeit Forderungen aus ausgegebenen Krediten zu verbriefen, damit eine Bilanzentlastung und Eigenkapitalenlastung eintritt.2 Kreditinstituten bieten sich somit innerhalb des Kreditrisikomanagements und des Bilanzstrukturmanagements neue Perspektiven.3 Bilanzielle Effekte innerhalb der Vermögens -, Ertrags - und der Liquiditätslage können herbeigeführt werden, die in den folgenden Ausführungen dargestellt werden.
Zunächst geht es im zweiten Kapitel um die allgemeinen Aspekte, wie die ausführliche Definition, die Entwicklung und der Markt, die Anforderungen und die möglichen Vor – und Nachteile der ABS. Im Hauptteil, dem dritten Kapitel, werden die beiden Formen des „True – Sale“ und der synthetischen Verbriefung unterschieden und es werden die Auswirkungen auf die Vermögens -, Ertrags – und Liquiditätslage und auf Bilanzkennziffern dargestellt. Im vierten Kapitel werden eine True – Sale und eine synthetische Verbriefung beispielhaft anhand zweier durchgeführter Transaktionen und der resultierende Effekt der Eigenkapitalentlastung gezeigt. Im fünften Kapitel folgt eine Zusammenfassung und ein Ausblick. Die bilanzielle Behandlung der True – Sale Verbriefung wird nur nach den IFRS erläutert.
Inhaltsverzeichnis
- Problemstellung der Asset Backed Securities
- Allgemeine Aspekte der Asset Backed Securities Transaktionen
- Grundstruktur und Parteien der Asset Backed Securities
- Entwicklung und Markt für Asset Backed Securities
- Anforderungen an ABS - Transaktionen
- Chancen und Risiken von ABS
- Asset Backed Securities innerhalb der Bankbilanz
- Darstellung einer „True - Sale“ – Verbriefung nach IFRS
- Die synthetische Verbriefung als spezielle Form der ABS
- Effekte der Vermögens -, Ertrags- und Liquiditätslage in der Bilanz
- Beispieltransaktionen deutscher Kreditinstitute
- True – Sale Verbriefung der Hypo- Vereinsbank
- Verbriefung der deutschen Bank als teilfinanzierte, synthetische Struktur
- Wirkungen der ausgewählten Verbriefungen auf die Eigenkapitalentlastung
- Schlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit befasst sich mit den bilanzellen Effekten von Asset Backed Securities (ABS) und untersucht die Möglichkeiten, die ABS Banken im Rahmen des Kreditrisikomanagements und des Bilanzstrukturmanagements bieten.
- Definition und Grundstruktur von ABS
- Entwicklung und Markt für ABS
- Bilanzielle Auswirkungen von ABS-Transaktionen
- Beispielhafte ABS-Transaktionen deutscher Kreditinstitute
- Eigenkapitalentlastung durch ABS
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel widmet sich der Problemstellung von Asset Backed Securities und erläutert deren Bedeutung als innovatives Finanzierungsinstrument für Unternehmen. Im zweiten Kapitel werden allgemeine Aspekte der ABS-Transaktionen beleuchtet, wie die Grundstruktur, die Entwicklung des Marktes, die Anforderungen an Transaktionen und die Chancen sowie Risiken von ABS. Das dritte Kapitel konzentriert sich auf die Darstellung der beiden Formen der ABS, den "True Sale" und die synthetische Verbriefung, und analysiert die Auswirkungen auf die Vermögens-, Ertrags- und Liquiditätslage sowie auf Bilanzkennziffern.
Das vierte Kapitel präsentiert beispielhafte Transaktionen deutscher Kreditinstitute, die sowohl eine True-Sale-Verbriefung als auch eine synthetische Verbriefung beinhalten, und zeigt den resultierenden Effekt der Eigenkapitalentlastung auf. Der Fokus liegt dabei auf der bilanzellen Behandlung der True-Sale-Verbriefung nach den IFRS.
Schlüsselwörter
Asset Backed Securities, Kreditrisikomanagement, Bilanzstrukturmanagement, True Sale, synthetische Verbriefung, Eigenkapitalentlastung, IFRS.
- Quote paper
- Harm Linnecke (Author), 2006, Bilanzielle Effekte von Asset Backed Securities, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/60318