1 Einleitung
1.1 Problemstellung
Die Aufgabe dieser Vorleistung besteht darin, eine Jahresabschlussanalyse am Beispiel des Volkswagen Konzerns durchzuführen.
1.2 Zielsetzung und Struktur
Die finanzwirtschaftliche Analyse hat in erster Linie die Aufgabe das finanzwirtschaftliche Auftreten eines Unternehmens zu untersuchen. Der außenstehende Analytiker kann mehrere Möglichkeiten nutzen, um an Informationen über ein Unternehmen zu kommen. Das können zum Beispiel Bilanzen, Geschäftsberichte, Firmenmitteilungen und –zeitschriften, Wirtschaftspresse und Statistiken sein. Die zentrale Bedeutung kommt bei der finanzwirtschaftlichen Analyse den Bilanzen mit den eine Jahresabschlussbilanz ergänzenden Teilen zu. Die Ergänzung beinhaltet die Gewinn- und Verlustrechnung, Anhang und ggf. der Lagebericht.
Die Jahresabschlussanalyse kann auf einen Objekt- und Zeitvergleich beruhen. Beim Objekt- bzw. Branchenvergleich wird das untersuchte Unternehmen mit einem ähnlich strukturierten Unternehmen verglichen. Im Gegensatz dazu wird das Unternehmen beim Zeitvergleich über mehrere Perioden hinweg analysiert. (vgl. Olfert, 2003, S. 341) Jeder, der sich mit der Jahresabschlussanalyse befasst, führt die Untersuchung unter einem anderen Gesichtspunkt durch. Zum Beispiel verfolgt ein Analytiker einer Bank andere Ziele als ein Unternehmer oder ein Anleger, der auf der Suche nach einem Investitionsobjekt ist. Dennoch haben alle eine Gemeinsamkeit. Sie interessieren sich für die aktuelle und zukünftige Ertragslage, die finanzielle Stabilität und das Vorhandensein von Wachstumspotential. Die Analyse verfolgt darüber hinaus noch weitere Ziele. Das sind unter anderem die Urteilsbildung, Entscheidungs- und Wahrheitsfindung sowie das verstärkte Sammeln von Informationen. (vgl. Benzel, Seite 128) Die Urteilsbildung bedeutet, dass der Jahresabschluss als finanzielles Ergebnis dazu dient, unternehmerische, in einer Periode getroffene Entscheidungen wertend zu beurteilen. Dabei analysiert man die Qualität 1. der Entscheidungsträger, 2. einzelner Entscheidungen, 3. einzelner Entscheidungsfelder und 4. des ganzen Unternehmens. Beispielsweise stehen im Rahmen einer Kreditwürdigkeitsprüfung die Beurteilungen finanzwirtschaftlicher und rentabilitätsbezogener Art im Vordergrund.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Zielsetzung und Struktur
- Vorgehensweise
- VW Konzern
- Vermögensstruktur
- Vermögensintensität
- Anlagenintensität I
- Anlagenintensität II
- Kapitalsstruktur und Liquiditätsanalyse
- Eigenkapitalquote
- Deckungsgrade
- Liquiditätsgrade
- Barliquidität
- Liquidität auf kurze Sicht
- Liquidität auf mittlere Sicht
- Cash Flow
- Erfolgs- und Rentabilitätsanalyse
- Eigenkapitalrentabilität
- Gesamtkapitalrentabilität
- Umsatzrentabilität
- Price-Earning-Ratio
- VW in China
- Internationale Werbung
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert den Geschäftsbericht des VW Konzerns aus dem Jahr 2004 anhand der goldenen Bilanzregeln. Ziel ist es, die finanzielle Lage des Unternehmens mithilfe von Kennzahlen der Vermögens-, Kapital- und Liquiditätsstruktur sowie der Erfolgs- und Rentabilitätsanalyse zu beurteilen.
- Analyse der Vermögensstruktur des VW Konzerns
- Bewertung der Kapital- und Liquiditätslage
- Untersuchung der Rentabilität des Unternehmens
- Einordnung des VW Konzerns im internationalen Wettbewerb, speziell in China
- Analyse der internationalen Werbestrategie von VW
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung erläutert die Zielsetzung der finanzwirtschaftlichen Analyse und die verschiedenen Informationsquellen, die hierfür herangezogen werden können. Besondere Bedeutung kommt dabei den Jahresabschlüssen zu, die aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Anhang und Lagebericht bestehen. Es wird zwischen Objekt- und Zeitvergleich unterschieden, und die unterschiedlichen Perspektiven verschiedener Analysten (Banken, Unternehmer, Anleger) werden beleuchtet. Die Analyse zielt auf die Beurteilung der aktuellen und zukünftigen Ertragslage, der finanziellen Stabilität, des Wachstumspotentials sowie die Urteilsbildung, Entscheidungsfindung und Informationsgewinnung ab. Die Urteilsbildung umfasst die Bewertung unternehmerischer Entscheidungen anhand der finanziellen Ergebnisse, wobei die Qualität der Entscheidungsträger, einzelner Entscheidungen, Entscheidungsfelder und des gesamten Unternehmens analysiert wird. Die Ergebnisse der Analyse beeinflussen zukünftige Entscheidungsprozesse auf den Ebenen der Entscheidungsträger, des Prozesses selbst und der Entscheidungsfelder.
Vermögensstruktur: Dieses Kapitel befasst sich mit der Vermögensstruktur des VW Konzerns im Jahr 2004. Es analysiert die Vermögensintensität und deren Zusammensetzung, um ein umfassendes Bild der Vermögensallokation des Unternehmens zu gewinnen. Durch den Vergleich mit anderen Automobilkonzernen wird die Position des VW Konzerns im Wettbewerb eingeordnet. Die detaillierte Analyse der Anlagenintensität erlaubt Rückschlüsse auf die Investitionsstrategie des Unternehmens.
Kapitalsstruktur und Liquiditätsanalyse: Hier wird die Kapitalsituation des VW Konzerns unter die Lupe genommen. Die Eigenkapitalquote, verschiedene Deckungsgrade und Liquiditätsgrade (Barliquidität, kurzfristige und mittelfristige Liquidität) werden berechnet und interpretiert. Anhand dieser Kennzahlen wird die finanzielle Stabilität und die Fähigkeit des Konzerns, seinen kurz- und langfristigen Zahlungsverpflichtungen nachzukommen, bewertet. Ein Vergleich mit Branchendurchschnitten liefert wichtige Kontextualisierung.
Erfolgs- und Rentabilitätsanalyse: Dieses Kapitel konzentriert sich auf die Rentabilität des VW Konzerns. Es werden Kennzahlen wie die Eigenkapitalrentabilität, die Gesamtkapitalrentabilität und die Umsatzrentabilität berechnet und analysiert. Zusätzlich wird die Price-Earning-Ratio betrachtet, um die Marktbewertung des Unternehmens zu beurteilen. Diese Analysen ermöglichen Aussagen über die Effizienz der Unternehmensführung und das Gewinnungspotenzial.
Schlüsselwörter
Volkswagen Konzern, Geschäftsbericht 2004, Jahresabschlussanalyse, Bilanzanalyse, Vermögensstruktur, Kapitalsstruktur, Liquiditätsanalyse, Rentabilitätsanalyse, Eigenkapitalquote, Deckungsgrade, Liquiditätsgrade, Cash Flow, Eigenkapitalrentabilität, Gesamtkapitalrentabilität, Umsatzrentabilität, Price-Earning-Ratio, internationaler Wettbewerb, China, Internationale Werbung.
VW Konzern Geschäftsbericht 2004: Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Was ist der Gegenstand dieser Analyse?
Diese Arbeit analysiert den Geschäftsbericht des VW Konzerns aus dem Jahr 2004 anhand der goldenen Bilanzregeln. Ziel ist die Beurteilung der finanziellen Lage des Unternehmens mittels Kennzahlen der Vermögens-, Kapital- und Liquiditätsstruktur sowie der Erfolgs- und Rentabilitätsanalyse.
Welche Themen werden behandelt?
Die Analyse umfasst die Vermögensstruktur (inkl. Vermögensintensität und Anlagenintensität), die Kapital- und Liquiditätslage (Eigenkapitalquote, Deckungsgrade, Liquiditätsgrade, Cash Flow), die Rentabilität (Eigenkapitalrentabilität, Gesamtkapitalrentabilität, Umsatzrentabilität, Price-Earning-Ratio), die Position des VW Konzerns im internationalen Wettbewerb (speziell China) und die internationale Werbestrategie von VW.
Welche Methoden werden angewendet?
Die Analyse basiert auf den Jahresabschlüssen (Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Anhang, Lagebericht) und verwendet Kennzahlen der Finanzanalyse zur Beurteilung der Ertragslage, finanziellen Stabilität und des Wachstumspotentials. Es werden sowohl Objekt- als auch Zeitvergleiche durchgeführt.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in Einleitung, Vermögensstruktur, Kapitalsstruktur und Liquiditätsanalyse, Erfolgs- und Rentabilitätsanalyse, VW in China, Internationale Werbung und Fazit. Jedes Kapitel bietet eine detaillierte Analyse der jeweiligen Aspekte.
Welche Ergebnisse werden präsentiert?
Die Analyse liefert eine umfassende Beurteilung der finanziellen Lage des VW Konzerns im Jahr 2004. Sie zeigt Stärken und Schwächen des Unternehmens auf und ermöglicht eine fundierte Einschätzung seiner zukünftigen Entwicklungsperspektiven.
Welche Schlüsselwörter sind relevant?
Volkswagen Konzern, Geschäftsbericht 2004, Jahresabschlussanalyse, Bilanzanalyse, Vermögensstruktur, Kapitalsstruktur, Liquiditätsanalyse, Rentabilitätsanalyse, Eigenkapitalquote, Deckungsgrade, Liquiditätsgrade, Cash Flow, Eigenkapitalrentabilität, Gesamtkapitalrentabilität, Umsatzrentabilität, Price-Earning-Ratio, internationaler Wettbewerb, China, Internationale Werbung.
Für wen ist diese Analyse relevant?
Diese Analyse ist relevant für alle, die sich für die finanzielle Lage des VW Konzerns im Jahr 2004 interessieren, insbesondere für Investoren, Analysten, Studenten und Wissenschaftler.
Wo finde ich weitere Informationen?
Weitere Informationen können im vollständigen Geschäftsbericht des VW Konzerns aus dem Jahr 2004 gefunden werden.
- Quote paper
- Chris Muszalik (Author), 2006, Goldene Bilanzregeln, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/60263