In unserem Seminar “Mathematik im Freien” ging es darum, Möglichkeiten aufzutun, bei denen der herkömmliche Lernort Schule verlassen wird und im Freien gelehrt bzw. gelernt wird. Aus dem ‘verkopften’ Lernen soll außerhalb der Schule ein Lernen mit Kopf, Herz und Hand (Pestalozzi) werden. Die Kinder verinnerlichen mit realen Gegenständen die Mathematik. Es wurden neue Ideen zur Unterrichtsgestaltung vorgestellt. Darunter waren sehr viele Mathematikrallyes, vor allem solche, die für den Mathematikunterricht in der Grundschule geeignet sind. Allerdings gab es hierbei sehr unterschiedliche Versionen. Ich werde die Version unserer Gruppe in dieser Hausarbeit erläutern und auch Begründungen liefern, warum die Rallye eine geeignete Unterrichtsmethode für den Grundschulbereich ist. Es werden auch Begründungen für das Verlassen des Klassenzimmers als Lernort gegeben. Es gibt ein vielzitiertes Standardwerk zu dem Themenbereich “Außerschulische Lernorte”, welches 1981 von Burk/Claussen verfasst wurde und “Lernorte außerhalb des Klassenzimmers“ betitelt ist. Von diesem Werk sind zwei Bände beim “Arbeitskreis Grundschule e.V.” erschienen. Auffallend ist, dass viele weitere Autoren sich dieses Themas annehmen. Es scheint mit der aktuellen Diskussion um ‘veränderte Kindheit’ Hand in Hand zu gehen. Neben dem Werken von Burk/Claussen gibt es kaum Literatur, welche neue Erkenntnisse hervorbringt. Alle Werke, die ich bei meiner Literaturrecherche gefunden habe, berufen sich auf die Aussagen von Burk/Claussen. Unsere Mathematikrallye ist ein Versuch dem ‘verkopften’ Lernen entgegenzuwirken. Sie soll der Schülern eine Möglichkeit aufzeigen, die Mathematik, wie sie im Klassenzimmer gelehrt wird, spielerisch in der realen Welt umzusetzen und anzuwenden. Schulisches und außerschulisches Lernen soll hierbei verknüpft werden, so dass den Kindern bewusst wird, dass das was sie lernen einen Realitätsbezug hat. Der Klassenraum muss in diesem Fall als Vorbereitungslernort gesehen werden, an dem die mathematischen Grundlagen erarbeitet werden. Diese Vorbereitungszeit ist in dem Fall dieser Matherallye wichtig, da die Rallye als Vertiefung der Arbeit im Klassenzimmer gesehen werden soll. Sie ist nicht so konzipiert, dass das Spiel Fragen aufwerfen soll, um den Einstieg in eine neue Thematik zu erleichtern.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Außerschulische Lernorte
- Begriffsklärung
- Begründung für außerschulische Lernorte
- Spiel als Unterrichtsform
- Matherallye
- Vorstellung des Spiels
- Ausgewählte Ziele des Rallye
- Die Stationen der Rallye
- Fazit
- Literatur
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit beschäftigt sich mit der Thematik der Mathematikrallye als Unterrichtsform im Freien. Sie setzt sich zum Ziel, die Vorteile außerschulischer Lernorte im Mathematikunterricht aufzuzeigen und die konkreten Ziele und Inhalte der von der Autorin entwickelten Rallye zu erläutern.
- Außerschulische Lernorte als Ergänzung zum Klassenzimmerunterricht
- Das Spiel als effektive Lernform
- Die Mathematikrallye als Instrument zur Vertiefung mathematischer Kenntnisse
- Verknüpfung von schulisches und außerschulisches Lernen
- Die Bedeutung von realitätsbezogenem Lernen für Kinder
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema der Mathematikrallye im Freien ein und erläutert die Relevanz außerschulischer Lernorte im Mathematikunterricht. Es wird auf die Notwendigkeit hingewiesen, den Schülern einen spielerischen Zugang zur Mathematik zu ermöglichen und die Verbindung von Theorie und Praxis zu fördern.
Das zweite Kapitel beschäftigt sich mit der Definition und Begründung von außerschulischen Lernorten. Es werden verschiedene Arten außerschulischer Lernorte vorgestellt und die Vorteile dieser Lernformen für die Entwicklung der Kinder hervorgehoben. Die Bedeutung von "Lernen mit Kopf, Herz und Hand" wird in diesem Zusammenhang besonders betont.
Schlüsselwörter
Außerschulische Lernorte, Mathematikrallye, Spiel, Lernen im Freien, realitätsbezogenes Lernen, Grundschule, Unterrichtsformen, verändertes Lernverhalten, Kinder, Reformpädagogik, Mathematik, Praxisbezug, spielerisches Lernen.
- Citation du texte
- Nora Emanuelle Boehmer (Auteur), 2005, Die Mathematikrallye, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/60233