Zu Beginn des 21. Jahrhunderts ist immer öfter von den individualisierten Medien die Rede. Das Handy als mobiles Endgerät ist eines von diesen modernen Telekommunikationsarten. Dieses „persönliche Medium“ hat sich rasch in der heutigen Gesellschaft etabliert. Nachfolgende Grafik zeigt die Handyverbreitung in Deutschland. Die Zahlen wurden der Verbraucheranalyse entnommen, in der die Grundgesamtheit die deutsche Wohnbevölkerung ab 14 Jahre widerspiegelt. Im Jahre 2001 besaßen 43,9% der befragten Personen ein Mobiltelefon wohingegen bereits vier Jahre später eine Steigerung von 23,4 Prozentpunkten festgestellt werden konnte.
Abb. 1: Handyverbreitung in Deutschland ab 14 Jahren [Abbildung in der Downloaddatei vorhanden]
Durch die Einführung des Universal Mobile Telecommunication System (UMTS) Netzes werden dem multimediafähigen Endgeräten noch größere Chancen eingeräumt. Es ist jedoch zu berücksichtigen, dass die von den Mobilfunkanbietern geleisteten hohen Lizenzgebühren für die Nutzung des UMTS-Netzes unter Umständen die Rentabilität bzw. die Massennutzung dieses Netzes unterbindet. Anbieter und Nutzer der M-Commerce Technik sind neben zahlreichen Chancen auch nicht zu vernachlässigenden Risiken ausgesetzt. Daher soll Gegenstand der vorliegenden Arbeit zum einen die Darstellung der Chancen und zum anderen das Aufzeigen der Risiken im Bereich M-Commerce sein. Hierzu wird im folgenden Kapitel zunächst der Begriff des M-Commerce näher erläutert und dabei vom Begriff des E-Commerce abgegrenzt. Aufbauend auf die Begriffsdefinition des M-Commerce sollen im darauf folgenden Kapitel drei auf die im Bereich Mobile Commerce angewandten Netzwerktechnologien und deren Risiken eingegangen werden. Das vierte Kapitel zeigt die Merkmale, sowie die Risiken der mobilen Kommunikation auf. Das folgende Kapitel fünf stellt den Schwerpunkt der Arbeit da. Hierfür werden die Anwendungsmöglichkeiten des M-Commerce im Business to Consumer sowie im Business to Business Bereich näher erläutert. Anschließend soll im sechsten Kapitel das Individualmarketing im M-Commerce verdeutlicht werden. Das Kapitel sieben fasst die Arbeit in seinen wesentlichen Punkten zusammen und zieht das Schlussfazit.
INHALTSVERZEICHNIS
ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS
ABBILDUNGSVERZEICHNIS
1. Einleitung
2. Definition M-Commerce und Abgrenzung zu E-Commerce
3. Netzwerktechnologien
3.1 GSM
3.2 GPRS
3.3 UMTS
3.4 Risiken im Bereich der Netzwerktechnologien
4. Attribute mobiler Kommunikation
4.1 Risiken des M-Commerce
5. Anwendungsmöglichkeiten von M-Commerce
5.1 Business to Consumer (B2C)
5.1.1 Mobile Payment
5.1.2 Financial Services
5.1.3 Tailing
5.1.4 Entertainment
5.1.5 Audio
5.1.6 Video
5.2 Business to Business (B2B)
5.2.1 Mobile Supply-Chain-Mangement (SCM)
5.2.1.1 Mobile Availabiltiy-Check
5.2.1.2 Mobile Fleet-Management
5.2.2 Mobile Customer-Relationship-Management (CRM)
5.2.2.1 Mobile Order
5.2.2.2 Mobile Marketing und Advertising
5.2.3 Mobile Enterprise-Management
5.2.3.1 Mobile Travel-Management
5.2.3.2 Mobile Maintenance
6. Einsatz des Individualmarketing im M-Commerce
6.1 Produktpolitik
6.2 Preispolitik
6.3 Kommunikationspolitik
6.4 Distributionspolitik
7. Fazit
LITERATURVERZEICHNIS
ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
ABBILDUNGSVERZEICHNIS
Abb. 1: Handyverbreitung in Deutschland ab 14 Jahren
Abb. 2: Nutzung Dienste und Anwendungen mit dem Handy
1. Einleitung
Zu Beginn des 21. Jahrhunderts ist immer öfter von den individualisierten Medien die Rede. Das Handy als mobiles Endgerät ist eines von diesen modernen Telekommunikationsarten. Dieses „persönliche Medium“ hat sich rasch in der heutigen Gesellschaft etabliert.
Nachfolgende Grafik zeigt die Handyverbreitung in Deutschland. Die Zahlen wurden der Verbraucheranalyse entnommen, in der die Grundgesamtheit die deutsche Wohnbevölkerung ab 14 Jahre widerspiegelt. Im Jahre 2001 besaßen 43,9% der befragten Personen ein Mobiltelefon wohingegen bereits vier Jahre später eine Steigerung von 23,4 Prozentpunkten festgestellt werden konnte.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abb. 1: Handyverbreitung in Deutschland ab 14 Jahren
(Quelle: Axel Springer Verlag AG, Bauer Verlagsgruppe (Hrsg.), Verbraucheranalyse, Codeplan 2001 und Codeplan 2005)
Durch die Einführung des Universal Mobile Telecommunication System (UMTS) Netzes werden dem multimediafähigen Endgeräten noch größere Chancen eingeräumt. Es ist jedoch zu berücksichtigen, dass die von den Mobilfunkanbietern geleisteten hohen Lizenzgebühren für die Nutzung des UMTS-Netzes unter Umständen die Rentabilität bzw. die Massennutzung dieses Netzes unterbindet.
Anbieter und Nutzer der M-Commerce Technik sind neben zahlreichen Chancen auch nicht zu vernachlässigenden Risiken ausgesetzt. Daher soll Gegenstand der vorliegenden Arbeit zum einen die Darstellung der Chancen und zum anderen das Aufzeigen der Risiken im Bereich M-Commerce sein. Hierzu wird im folgenden Kapitel zunächst der Begriff des M-Commerce näher erläutert und dabei vom Begriff des E-Commerce abgegrenzt. Aufbauend auf die Begriffsdefinition des M-Commerce sollen im darauf folgenden Kapitel drei auf die im Bereich Mobile Commerce angewandten Netzwerktechnologien und deren Risiken eingegangen werden. Das vierte Kapitel zeigt die Merkmale, sowie die Risiken der mobilen Kommunikation auf. Das folgende Kapitel fünf stellt den Schwerpunkt der Arbeit da. Hierfür werden die Anwendungsmöglichkeiten des M-Commerce im Business to Consumer sowie im Business to Business Bereich näher erläutert. Anschließend soll im sechsten Kapitel das Individualmarketing im M-Commerce verdeutlicht werden. Das Kapitel sieben fasst die Arbeit in seinen wesentlichen Punkten zusammen und zieht das Schlussfazit.
2. Definition M-Commerce und Abgrenzung zu E-Commerce
M-Commerce ist die Kurzform von Mobile Commerce und bedeutet, dass Waren und Dienstleistungen zwischen Unternehmen als auch Unternehmen und Endverbrauchern entgeltlich ausgetauscht werden. Diese Transaktionen werden durch mobile Endgeräte, so genannten Personal Digital Assistants (PDAs) ausgeführt. Demzufolge wird M-Commerce definiert als „any transaction with a monetary value that is conducted via a mobile telecommunications network”.[1]
Aus dieser Definition folgt nicht, dass eine SMS-Nachricht von einer Person zu einer anderen Bestandteil von M-Commerce ist. Diese Definition beinhaltet allerdings SMS-Nachrichten von einem gegen Entgelt genutzten Information Service Provider. Des Weiteren steht M-Business für mobile Applikationen, die keine finanziellen Transaktionen beinhalten. Mobile Business kann als eine Teilmenge des Electronic-Business verstanden werden.[2] Die eindeutige Abgrenzung von M-Commerce zu E-Commerce besteht in der Verwendung unterschiedlicher Endgeräte und Technologien. In diesem Zusammenhang sind insbesondere die technologischen Merkmale des M-Commerce wie Lokalisierbarkeit, Erreichbarkeit, sowie die eindeutige Identifizierbarkeit zu erwähnen.[3]
3. Netzwerktechnologien
Eines der bestimmenden Merkmale des M-Commerce ist der Einsatz von mobilen elektronischen Kommunikationstechniken. Mobile Endgeräte sind ohne Mobilfunkanbieter nicht imstande miteinander zu kommunizieren. Diese ermöglichen auf Basis elektromagnetischer Wellen die Übertragung von Sprache und Daten von und zu mobilen Endgeräte.[4] In den folgenden Unterkapiteln soll im Weiteren auf die verschiedenen Netzwerktechnologien näher eingegangen werden.
3.1 GSM
GSM ist die Abkürzung für Global System for Mobile Communication, einer der weltweit am weitesten verbreiteten Übertragungstechnik für mobile Kommunikation. GSM ist ein internationaler Standard für den digitalen Mobilfunk. Das derzeit bestehende GSM-Netz war ursprünglich als reines Kommunikationsmedium und nicht zur Übertragung größerer Datenmengen gedacht. Ein Beispiel dafür sind interaktive Internet Dialoge. Und so beschränkt auch die heute mögliche GSM-Datenübertragungsrate von 9.6 kbit/s den Einsatz des Handys im Wesentlichen auf die Telefonie, Faxe und Kurzmitteilungen (Short Message Service-SMS).[5]
Im Vergleich zu analogen Netzen besitzt die Digitaltechnologie den Vorteil, dass sie gegenüber Störungen wie Rauschen und Übersprechen unempfindlicher ist und eine wirkungsvolle Fehlerkorrektur bietet. Zudem ist nur eine geringere Übertragungsleistung notwendig, wodurch sich die potenzielle Betriebsdauer und die Handlichkeit der Endgeräte verlängert. Die Ermöglichung von Verschlüsselungsverfahren für Transaktionen und Persönlichkeitsschutz sind weitere Vorteile.[6]
3.2 GPRS
Im Jahre 2001 wurde in allen größeren GSM-Netzen die schnelle Datenfunktechnologie General Packet Radio Service (GPRS) eingeführt. Diese Technik ermöglicht den Versand von Datenpaketen über freie GSM-Kanäle. Damit ist eine bessere Ausnutzung der zur Verfügung stehenden Übertragungskapazität in den Mobilfunknetzen möglich. Der mobile Endteilnehmer ist permanent im Netz und nur eine Übertragung von Daten aktiviert die Verbindung. Die Übertragungsgeschwindigkeit liegt bei maximal 115,2 kbit/s. GPRS unterscheidet sich von GSM durch Einsatz einer alternativen Abrechnungstechnik. Ähnlich wie im Internet werden nur die tatsächlich übertragenen Datenmengen als Berechnungsbasis herangezogen.[7]
3.3 UMTS
Das Universal Mobile Telecommunications System (UMTS) gehört der 3. Generation des Mobilfunks an. Während GPRS nur eine Erweiterung des bestehenden GSM-Netzes darstellt, handelt es sich bei UMTS um einen völlig neuen Mobilfunkstandard. Kennzeichnend für UMTS ist die schnelle Datenübertragung. Die Übertragungsrate wird mit 2 Mbit/s definiert. Allerdings wird diese Geschwindigkeit nicht flächendeckend, sondern nur in Gebäuden mit Hot Spots und in stark frequentierten Innenstädten erreicht. Abseits der genannten Gebiete sind lediglich 384 kbit/s realisierbar. Aber auch mit dieser Geschwindigkeit lassen sich professionelle Videokonferenzen in sehr guter Qualität übertragen.[8]
3.4 Risiken im Bereich der Netzwerktechnologien
Obwohl einige Marktforschungsinstitute im Sog der Interneteuphorie von beachtlichen Erfolgen des M-Commerce ausgegangen sind, ist dieser bis dato ausgeblieben. Gründe dieses Misserfolgs sind neben der schlechten Vermarktung vor allem die inkompatiblen Netzwerktechnologien des internationalen Marktes. Unterschiedliche technologische Standards im Bereich der Netzwerke sind in Nord- und Mittelamerika sowie auf den asiatisch-pazifischen Märkten zu beobachten. Darüber hinaus hemmen hohe Infrastrukturkosten sowie Verzögerungen im Netzausbau das Vertrauen in die Technologie. Nach Aussage der Zeitschrift „Connect“ ist davon auszugehen, dass ab dem Jahr 2006, mitunter aufgrund der Einführung der UMTS Technologie, Erfolge auf diesem Markt sich einstellen werden.[9]
[...]
[1] Durlacher (1999)
[2] Vgl. Schauer/Riedl (2001), S. 3
[3] Vgl. Lehner (2002), S. 8
[4] Vgl. Turowski/Pousttchi (2004), S. 10
[5] Vgl. Mielke (2002), S. 187
[6] Vgl. Schreiber (2000), S. 30f
[7] Vgl. Schreiber (2000), S. 39f.
[8] Vgl. Schreiber (2000), S. 41 f.
[9] Vgl. Eren (2004), S. 6
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