Laut Statistik leben in einer 100.000 Einwohner- Stadt 2.000 Hochbegabte. Hochbegabt gilt man in der Wissenschaft, wenn man einen Intelligenzquotienten hat, der höher als bei 98 % der Gesamtbevölkerung ist. Das entspräche einer unter 50 Personen (vgl. Fleiß, Ida: Hochbegabung und Hochbegabte. Marburg: Tectum Verlag, 2003, S. 12). Im Schuljahr 1995/96 wurde statistisch mit 188.243 hochbegabten Schülern in ganz Deutschland gerechnet, verteilt auf alle Schulformen (vgl. Fels, Christian: Identifizierung und Förderung Hochbegabter in den Schulen der Bundesrepublik Deutschland. Bern: Haupt Verlag, 1999, S.54- 55).
In meiner Hausarbeit beschäftige ich mich mit dem Thema: Intellektuell hochbegabte Kinder in Deutschland und gehe dabei der Fragestellung nach: Werden sie entsprechend ihren Fähigkeiten genügend gefördert?
Zunächst werde ich einen Blick in die Geschichte der Beschäftigung mit Hochbegabung geben. Dabei werde ich mich nur auf die wichtigsten Entwicklungen beschränken, da es ansonsten den Rahmen dieser Hausarbeit sprengen würde. Auch werde ich mich im Wesentlichen nur auf die Bundesrepublik Deutschland beziehen und Entwicklungen in anderen Ländern nur berücksichtigen, wenn sie historisch aufschlussreich sind.
Im nächsten Punkt werde ich die Verfahren zur Feststellung von Hochbegabung nennen und kurz deren Genauigkeit diskutieren.
Ich gebe dann die Definitionen von Hochbegabung wieder und im Anschluss daran die Vielfalt von Hochbegabung.
Im nächsten Punkt führe ich die Persönlichkeitsmerkmale, die die Denkstrukturen, das Lernverhalten und die Verhaltensmerkmale von Hochbegabten beinhaltet, an.
Diese werde ich im nächsten Punkt mit den Vorteilen und Problemen in der Schule und in der Gesellschaft vergleichen.
Daran anschließend, stelle ich die vorhandenen Fördermaßnahmen inner- und außerhalb der Schule in Deutschland dar.
Den Abschluss bildet die Diskussion, ob Hochbegabung überhaupt gefördert werden muss oder nicht.
Am Ende werde ich noch ein Fazit über diese Arbeit ziehen und meinen Standpunkt deutlich machen.
Inhaltsverzeichnis
- EINLEITUNG
- GESCHICHTE DER HOCHBEGABUNG
- ERKENNUNG VON HOCHBEGABUNG
- TESTS
- Vorteile von Tests
- Nachteile von Tests
- SUBJEKTIVE VERFAHREN
- DEFINITION VON HOCHBEGABUNG UNTER BERÜCKSICHTIGUNG DES „DREI- RINGE- MODELLS“ VON RENZULLI
- DIE PERSÖNLICHKEIT DES HOCHBEGABTEN
- DENKSTRUKTUREN
- LERNVERHALTEN
- VERHALTENSMERKMALE
- HOCHBEGABTE IN IHRER UMWELT
- VORTEILE IN DER SCHULE
- PROBLEME IN DER SCHULE
- VORTEILE IN DER GESELLSCHAFT
- PROBLEME IN DER GESELLSCHAFT
- FÖRDERUNG VON HOCHBEGABTEN KINDERN
- BEDÜRFNISSE UND WÜNSCHE BEI DER FÖRDERUNG
- FÖRDERUNG IN DER SCHULE
- Modelle der Förderung
- Vorzeitige Einschulung
- Überspringen einer Klasse
- Jahrgangsübergreifende Klassen
- Lernwerkstätten und Arbeitsgemeinschaften
- Hochbegabten- Zweige
- Maßnahmen im Unterricht
- Alternativen zum normalen Schulunterricht
- FÖRDERUNG AUBERHALB DER SCHULE
- Deutsche Gesellschaft für das hochbegabte Kind e. V.
- Hochbegabtenförderung e.V.
- Verein Bildung und Begabung e. V.
- William- Stern- Gesellschaft
- PRO UND KONTRA HOCHBEGABTENFÖRDERUNG
- PRO
- KONTRA
- SCHLUSSTEIL
- Entwicklung und Geschichte des Begriffs „Hochbegabung“
- Verfahren zur Identifizierung von Hochbegabung
- Definitionen von Hochbegabung und ihre vielfältigen Ausprägungen
- Persönlichkeitsmerkmale und Verhaltensweisen von Hochbegabten
- Fördermöglichkeiten für hochbegabte Kinder in Deutschland
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit befasst sich mit dem Thema hochbegabter Kinder in Deutschland und untersucht, ob diese entsprechend ihren Fähigkeiten gefördert werden. Die Arbeit analysiert zunächst die historische Entwicklung des Begriffs „Hochbegabung“ und die damit verbundenen Förderansätze. Anschließend werden verschiedene Verfahren zur Feststellung von Hochbegabung und deren Vor- und Nachteile beleuchtet.
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung gibt einen Überblick über die Thematik der Hausarbeit und stellt die Forschungsfrage nach der adäquaten Förderung von hochbegabten Kindern in Deutschland. Kapitel 2 befasst sich mit der historischen Entwicklung des Begriffs „Hochbegabung“ und zeigt die verschiedenen Auffassungen und Förderansätze auf, die sich im Laufe der Zeit entwickelt haben. Kapitel 3 behandelt verschiedene Verfahren zur Identifizierung von Hochbegabung und diskutiert die Vor- und Nachteile der jeweiligen Methoden.
Kapitel 4 gibt eine Definition von Hochbegabung unter Berücksichtigung des „Drei- Ringe- Modells“ von Renzulli. Kapitel 5 beleuchtet die Persönlichkeitsmerkmale von Hochbegabten und beschreibt die Denkstrukturen, das Lernverhalten und die Verhaltensmerkmale, die mit Hochbegabung einhergehen. Kapitel 6 widmet sich den Vorteilen und Problemen, denen hochbegabte Kinder in ihrer Umwelt, insbesondere in der Schule und in der Gesellschaft, begegnen. Kapitel 7 stellt verschiedene Fördermaßnahmen für hochbegabte Kinder in Deutschland vor, sowohl innerhalb als auch außerhalb des Schulsystems.
Schlüsselwörter
Hochbegabung, Intelligenz, Förderung, Schule, Gesellschaft, Identifizierung, Tests, Subjektive Verfahren, Persönlichkeitsmerkmale, Lernverhalten, Verhaltensmerkmale, Deutschland, Geschichte, Pädagogik.
- Citar trabajo
- Kathrin Rühling (Autor), 2004, Hochbegabte Kinder in Deutschland - - Werden sie entsprechend ihrer Fähigkeiten genügend gefördert?, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/59805