Die Systemtheorie von Niklas Luhmann hat einen völlig neuen Blick auf die vormoderne und moderne europäische Gesellschaft geworfen. Ihre Bedeutung für Philosophie, Soziologie, Politikwissenschaft und Rechtswissenschaft ist heute unbestritten. Mit diesem Buch soll eine Einführung in die Systemtheorie von Niklas Luhmann gegeben werden und der Begriff der Kommunikation erklärt werden. Insbesondere wird auf die Funktion und Struktur des Rechtssystems eingegangen.
Inhaltsverzeichnis
- Einführung
- Zur Person von Niklas Luhmann
- Geschichte der Systemtheorie
- Begriff der Autopoiesis
- Verwendung der Systemtheorie in der Soziologie
- Systemtheorie nach Luhmann
- Der Begriff des Systems
- Autopoiesis eines Systems
- Differenz System/Umwelt
- Komplexität
- Kommunikationsbegriff
- Allgemeines
- Verhältnis Kommunikation - Bewusstsein
- Bausteine der Kommunikation
- Der Begriff des Systems
- Das Rechtssystem
- Gesellschaftliche Evolution
- Funktionssysteme
- Differenzierungsformen
- Operationsweise der Funktionssysteme am Beispiel vom Rechtssystem
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit bietet eine Einführung in die soziologische Systemtheorie von Niklas Luhmann und analysiert den Begriff der Kommunikation im Kontext dieser Theorie. Die Arbeit konzentriert sich auf die Funktion und Struktur des Rechtssystems innerhalb des systemtheoretischen Rahmens.
- Die Entwicklung und Relevanz der Systemtheorie von Niklas Luhmann
- Das Konzept der Autopoiesis und seine Anwendung auf soziale Systeme
- Die Funktion und Struktur von Rechtssystemen im Hinblick auf die systemtheoretische Perspektive
- Die Rolle der Kommunikation als grundlegendes Element sozialer Systeme
- Die Beziehungen zwischen Bewusstsein und Kommunikation im Rahmen der Luhmannschen Systemtheorie
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Einführung Dieses Kapitel bietet eine Einleitung in die Systemtheorie von Niklas Luhmann und hebt ihre Relevanz für verschiedene Wissenschaftsdisziplinen hervor. Es wird betont, dass Luhmann soziale Unterschiede nicht als primäre Strukturprinzipien der Gesellschaft betrachtet, sondern sich stattdessen auf die verschiedenen gesellschaftlichen Teilbereiche fokussiert, in denen nach eigenen Logiken gehandelt und kommuniziert wird. Das Kapitel skizziert den Inhalt der Arbeit und stellt die zentralen Themenbereiche vor.
- Kapitel 2: Zur Person von Niklas Luhmann In diesem Kapitel wird die Biographie von Niklas Luhmann beleuchtet. Es werden seine akademischen Stationen, seine frühen Interessen in Soziologie und Philosophie sowie seine Beziehung zu Talcott Parsons, einem einflussreichen Soziologen, dargestellt. Das Kapitel stellt Luhmanns umfangreiches Werk und seinen Einfluss auf die deutsche Soziologie dar.
- Kapitel 3: Geschichte der Systemtheorie Dieses Kapitel behandelt die Geschichte der Systemtheorie, wobei es sich auf zwei wichtige Ansätze konzentriert: den Begriff der Autopoiesis und seine Übertragung auf die Soziologie durch Parsons. Es wird erklärt, wie der Begriff der Autopoiesis, der Selbstorganisation und Selbsterhaltung von Systemen, von den chilenischen Biologen Maturana und Varela geprägt wurde. Der Abschnitt erörtert die Eigenschaften autopoietischer Systeme, insbesondere ihre Geschlossenheit und ihre selbstbezügliche Funktionsweise.
- Kapitel 4: Systemtheorie nach Luhmann Das Kapitel beschäftigt sich mit der Systemtheorie von Luhmann, insbesondere mit dem Begriff des Systems. Es werden die drei zentralen Aspekte des Systems - Autopoiesis, Differenz System/Umwelt und Komplexität - erläutert. Des Weiteren wird der Luhmannsche Kommunikationsbegriff behandelt und das Verhältnis zwischen Kommunikation und Bewusstsein analysiert. Die Bausteine der Kommunikation werden im Detail dargestellt.
- Kapitel 5: Das Rechtssystem In diesem Kapitel wird das Rechtssystem im Rahmen der Luhmannschen Systemtheorie untersucht. Es werden die gesellschaftliche Evolution und die Funktionssysteme, insbesondere das Rechtssystem, analysiert. Es wird die Operationsweise des Rechtssystems als Funktionssystem anhand von Differenzierungsformen erläutert.
Schlüsselwörter
Die zentralen Schlüsselwörter der Arbeit sind: Systemtheorie, Niklas Luhmann, Autopoiesis, Kommunikation, Rechtssystem, soziale Systeme, Funktionssysteme, Differenzierung, Gesellschaftliche Evolution. Die Arbeit befasst sich mit der Anwendung der Luhmannschen Systemtheorie auf das Rechtssystem und analysiert die Rolle der Kommunikation als konstitutives Element sozialer Systeme.
- Quote paper
- Natallia Dabergott, geb. Bilyk (Author), 2006, Die soziologische Systemtheorie nach Niklas Luhmann, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/59623