Die Arbeit beschäftigt sich mit der Zweck-Mittel-Relation bei Harry Frankfurt und Aristoteles. Im ersten Teil wird zunächst Frankfurts Aufsatz „Über die Nützlichkeit letzter Zwecke “ zusammenfassend dargestellt. Dabei werden besonders Frankfurts Kritikpunkte an der „klassischen “ Aristotelischen Theorie über Mittel und Zwecke herausgearbeitet. Diese Kritikpunkte werden dann im zweiten Teil der Arbeit überprüft, indem anhand ausgewählter Textbelege Aristoteles’ Zweck-Mittel-Relation nachgezeichnet wird. Dabei wird sich herausstellen, dass die von Frankfurt geäußerte Kritik lediglich bedingt richtig ist und stattdessen eine gewisse Ähnlichkeit zwischen den Auffassungen Frankfurts und Aristoteles besteht.
Inhaltsverzeichnis
- Frankfurts Theorie über letzte Zwecke und seine Kritik an Aristoteles
- Das „klassische“, aristotelische Verständnis von Mitteln und Zwecken
- Die Funktionsweise letzter Zwecke (nach Frankfurt)
- Revidiertes Verständnis von Mitteln und Zwecken
- Die Zweck-Mittel-Relation bei Aristoteles
- Eine „unpersönliche“ Analyse bei Aristoteles?
- Behauptet Aristoteles eine asymmetrische Zweck-Mittel-Relation?
- Zwecke und ihre Verfügbarkeit bei Aristoteles
- Das Zweck-Mittel-Verhältnis bei Aristoteles
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Zweck-Mittel-Relation bei Harry Frankfurt und Aristoteles. Ziel ist es, Frankfurts Kritik an der aristotelischen Theorie zu analysieren und die Gemeinsamkeiten und Unterschiede beider Philosophen herauszuarbeiten. Die Arbeit prüft die Gültigkeit von Frankfurts Kritik anhand ausgewählter Textbelege aus Aristoteles' Werk.
- Frankfurts Kritik an der „klassischen“ aristotelischen Zweck-Mittel-Theorie
- Analyse der Zweck-Mittel-Relation bei Aristoteles
- Vergleich der Auffassungen Frankfurts und Aristoteles
- Untersuchung der Symmetrie/Asymmetrie der Zweck-Mittel-Relation
- Die Rolle von Zwecken und Mitteln im menschlichen Handeln
Zusammenfassung der Kapitel
Frankfurts Theorie über letzte Zwecke und seine Kritik an Aristoteles: Dieser Abschnitt fasst Frankfurts Aufsatz "Über die Nützlichkeit letzter Zwecke" zusammen und gliedert seine Argumentation in drei Teile. Zuerst wird die von Frankfurt als "klassisch" und aristotelisch beschriebene Vorstellung von Mitteln und Zwecken dargestellt, die auf instrumentellen Werten beruht. Im zweiten Teil wird Frankfurts eigene Theorie über die Funktionsweise von Mitteln und Zwecken vorgestellt. Der dritte Teil schließlich präsentiert Frankfurts Kritik an der "klassischen" Theorie und argumentiert für ein grundlegend anderes Verständnis von Mitteln und Zwecken. Frankfurt's Hauptargument scheint eine Auseinandersetzung mit dem instrumentellen Wertbegriff zu sein, der nach seiner Darstellung in der „klassischen“ Theorie die Wertigkeit von Zwecken selbst relativiert.
Die Zweck-Mittel-Relation bei Aristoteles: Dieses Kapitel untersucht Aristoteles' Auffassung der Zweck-Mittel-Relation. Es analysiert, ob Aristoteles eine „unpersönliche“ Analyse verfolgt und ob er eine asymmetrische Beziehung zwischen Zwecken und Mitteln postuliert. Die Analyse konzentriert sich auf die Verfügbarkeit von Zwecken und die Beschaffenheit des Zweck-Mittel-Verhältnisses bei Aristoteles. Es wird untersucht, wie Aristoteles die Interdependenz und Hierarchie von Zwecken und Mitteln beschreibt und wie diese Konzeption mit Frankfurts Kritik in Beziehung steht. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Frage, ob Aristoteles' Verständnis letztlich konsistent mit demjenigen Frankfurts ist oder nicht.
Schlüsselwörter
Zweck-Mittel-Relation, Aristoteles, Harry Frankfurt, instrumenteller Wert, letzte Zwecke, teleologische Handlungstheorie, klassische Theorie, asymmetrische Relation, philosophische Anthropologie.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Analyse der Zweck-Mittel-Relation bei Frankfurt und Aristoteles
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit analysiert die Zweck-Mittel-Relation bei Harry Frankfurt und Aristoteles. Sie vergleicht die Auffassungen beider Philosophen, untersucht Frankfurts Kritik an Aristoteles und beleuchtet Gemeinsamkeiten und Unterschiede in ihren Theorien.
Welche Aspekte von Frankfurts Theorie werden behandelt?
Die Arbeit fasst Frankfurts Aufsatz "Über die Nützlichkeit letzter Zwecke" zusammen. Im Fokus steht seine Kritik an der "klassischen", aristotelischen Vorstellung von Mitteln und Zwecken, die auf instrumentellen Werten beruht. Die Arbeit erläutert Frankfurts eigene Theorie über die Funktionsweise von Zwecken und Mitteln und sein Argument gegen den instrumentellen Wertbegriff.
Wie wird Aristoteles' Auffassung der Zweck-Mittel-Relation dargestellt?
Die Arbeit untersucht, ob Aristoteles eine "unpersönliche" Analyse der Zweck-Mittel-Relation vornimmt und ob er eine asymmetrische Beziehung zwischen Zwecken und Mitteln postuliert. Die Analyse konzentriert sich auf die Verfügbarkeit von Zwecken und das Zweck-Mittel-Verhältnis bei Aristoteles, unter Berücksichtigung der Interdependenz und Hierarchie von Zwecken und Mitteln.
Welche Kernfragen werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit befasst sich mit folgenden Kernfragen: Frankfurts Kritik an der klassischen aristotelischen Zweck-Mittel-Theorie; die Analyse der Zweck-Mittel-Relation bei Aristoteles; der Vergleich der Auffassungen Frankfurts und Aristoteles; die Untersuchung der Symmetrie/Asymmetrie der Zweck-Mittel-Relation; und die Rolle von Zwecken und Mitteln im menschlichen Handeln.
Welche Schlüsselbegriffe sind relevant?
Schlüsselbegriffe sind: Zweck-Mittel-Relation, Aristoteles, Harry Frankfurt, instrumenteller Wert, letzte Zwecke, teleologische Handlungstheorie, klassische Theorie, asymmetrische Relation, philosophische Anthropologie.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in Kapitel zu Frankfurts Theorie über letzte Zwecke und seiner Kritik an Aristoteles (inkl. des klassischen aristotelischen Verständnisses, der Funktionsweise letzter Zwecke nach Frankfurt und einem revidierten Verständnis von Mitteln und Zwecken), der Zweck-Mittel-Relation bei Aristoteles (inkl. einer Analyse der "unpersönlichen" Perspektive und der asymmetrischen Zweck-Mittel-Relation), und einem Fazit.
Welche Zielsetzung verfolgt die Arbeit?
Ziel der Arbeit ist die Analyse von Frankfurts Kritik an der aristotelischen Theorie der Zweck-Mittel-Relation und der Vergleich beider Philosophen. Die Gültigkeit von Frankfurts Kritik wird anhand von Textbelegen aus Aristoteles' Werk geprüft.
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- Bakkalaureus Artium Christian Schumacher (Author), 2005, Zwecke und Mittel bei Aristoteles und Harry Frankfurt, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/59588