Als „hedging“, Hedge- oder auch Sicherungsgeschäft, bezeichnet man Transaktionen, deren Ziel es ist, zukünftigen Wertveränderungen zuvor zu kommen und den Preis eines Geschäfts bereits zum heutigen Zeitpunkt abzusichern. Üblicherweise wird zu diesem Zwecke ein Termingeschäft abgeschlossen, das den „Hedger“ (die Person, die sich absichern möchte) vor eventuellen Preis- oder Kursschwankungen schützt. Aber auch durch Versicherungen und/oder Kreditaufnahmen/Kreditvergaben können Risiken reduziert werden.
Da alle oben genannten Formen der Absicherung direkt oder indirekt Transaktionskosten, wie beispielsweise Spesen und Gebühren, verursachen, stellt das interne Hedging eine attraktive Alternative dar, um Kosten einzusparen. Vor allem in international agierenden Unternehmen, die in mehreren Währungen operieren, kann ein internes Hedging die Effizienz des Risikomanagements erhöhen und gleichzeitig Ressourcen einsparen. Internes Hedging schließt alle Aktionen des Unternehmens ein, die zum Ziel haben, potentielle Risiken abzusichern, ohne mit Drittparteien zu agieren.
Welche Möglichkeiten es für Unternehmen gibt, die Chancen des internen Hedgings wahrzunehmen und welche potentiellen Vor- und Nachteile durch diese Aktionen entstehen können, wird in dieser Arbeit ausführlich dargestellt. Beispiele aus der Praxis sollen veranschaulichen, wie verbreitet diese Praktik in der Realität ist und wie wichtig Unternehmen diese Form des Hedgings im Vergleich zu den klassischen Alternativen ist.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Gründe für Risikomanagement
- 3 Instrumente zur Steuerung des Risikos
- 3.1 Forwards und Futures
- 3.2 Swaps
- 3.3 Optionen und Realoptionen
- 3.4 Kreditaufnahme oder Kreditvergabe
- 3.5 Versicherungen
- 3.6 Internes Hedging
- 4 Hedging unterschiedlicher Risiken
- 4.1 Kredit- und Zinsänderungsrisiko
- 4.2 Währungs- und Wechselkursrisiko
- 4.3 Politisches Risiko und Preisänderungsrisiko
- 5 Internes Hedging
- 5.1 Funktionsweise des natürlichen Hedgings
- 5.1.1 Standortwahl
- 5.1.2 Beschaffungspolitik
- 5.1.3 Wahl der Vertragswährung
- 5.1.4 Aktiv-Passiv Management
- 5.2 Funktionsweise des internen Hedgings
- 5.3 Vorteile des internen Hedgings
- 5.3.1 Installation eines konzernweiten Monitorings
- 5.3.2 Reduktion von Spekulationen und Fehlern bei Sicherungsgeschäften
- 5.3.3 Einsparungen bei Kosten und Gebühren für Sicherungsgeschäfte
- 5.4 Nachteile des internen Hedgings
- 5.4.1 Kosten für die Installation eines internen Reporting-Systems
- 5.4.2 Lokale Expertise bleibt ungenutzt
- 5.5 Methoden des internen Hedgings
- 5.5.1 (Exposure-) Netting
- 5.5.2 Matching
- 5.5.3 Leading und Lagging
- 5.5.4 Währungsdiversifikation
- 5.5.5 Preispolitik
- 5.6 Internes Hedging – Unternehmensbeispiele
- 5.6.1 Strategie des Volkswagen-Konzerns
- 5.6.2 Studie zum Thema „Hedging“
- 5.1 Funktionsweise des natürlichen Hedgings
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht das interne Hedging als kostengünstige Alternative zu externen Absicherungsmethoden. Ziel ist es, die Funktionsweise, Vorteile und Nachteile des internen Hedgings darzustellen und anhand von Praxisbeispielen zu veranschaulichen.
- Funktionsweise des internen Hedgings
- Vorteile und Nachteile im Vergleich zu externen Hedging-Methoden
- Methoden des internen Hedgings (Netting, Matching, Leading/Lagging, etc.)
- Anwendungsbeispiele aus der Praxis
- Risikomanagement im internationalen Kontext
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einleitung: Die Einleitung definiert Hedging als Transaktion zur Absicherung gegen zukünftige Wertveränderungen und nennt Beispiele wie Termingeschäfte, Versicherungen und Kredite. Sie hebt das interne Hedging als kostengünstige Alternative hervor, insbesondere für international tätige Unternehmen, die in mehreren Währungen operieren. Als Beispiel wird ein europäisches Unternehmen genannt, das Dollar-Erlöse, aber Euro-Kosten hat. Die Arbeit untersucht Möglichkeiten des internen Hedgings und deren Vor- und Nachteile.
2 Gründe für Risikomanagement: (Diese Zusammenfassung wird durch den gegebenen Text nicht ermöglicht.)
3 Instrumente zur Steuerung des Risikos: Dieses Kapitel beschreibt verschiedene Instrumente zur Risikosteuerung, darunter Forwards, Futures, Swaps, Optionen, Realoptionen, Kreditaufnahme/ -vergabe und Versicherungen. Es dient als Grundlage für den Vergleich mit dem internen Hedging und beleuchtet die Kosten, die mit diesen traditionellen Methoden verbunden sind. Es werden die jeweiligen Eigenschaften und Anwendungsfälle der genannten Instrumente skizziert, um das Verständnis des Kontextes für das interne Hedging zu schaffen.
4 Hedging unterschiedlicher Risiken: Dieses Kapitel fokussiert sich auf die Anwendung von Hedging-Strategien in verschiedenen Risikobereichen. Es analysiert spezifisch Kredit- und Zinsänderungsrisiken, Währungs- und Wechselkursrisiken sowie politische und Preisänderungsrisiken. Es verdeutlicht die Vielseitigkeit der Risikomanagementmethoden und wie verschiedene Strategien für unterschiedliche Arten von Risiken optimal angewendet werden können. Diese Betrachtung ist essentiell für das Verständnis der Komplexität und der Notwendigkeit von umfassenden Risikomanagement-Ansätzen, innerhalb derer auch das interne Hedging seine Rolle spielt.
5 Internes Hedging: Dieses Kapitel beschreibt detailliert die Funktionsweise, Vorteile und Nachteile des internen Hedgings. Es erläutert verschiedene Methoden wie Netting, Matching, Leading/Lagging und Währungsdiversifikation. Es beinhaltet zudem konkrete Unternehmensbeispiele, um die praktische Anwendung zu veranschaulichen und die Wirksamkeit dieser Strategie im Vergleich zu traditionellen Methoden aufzuzeigen. Die Kapitelteil-Zusammenfassungen ermöglichen eine detaillierte Aufschlüsselung der einzelnen Aspekte des internen Hedgings.
Schlüsselwörter
Internes Hedging, Risikomanagement, Währungsrisiko, Zinsänderungsrisiko, Preisänderungsrisiko, Netting, Matching, Leading/Lagging, Währungsdiversifikation, Kosteneinsparung, Unternehmensbeispiele, Effizienzsteigerung.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Internes Hedging als kostengünstige Alternative zu externen Absicherungsmethoden
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht das interne Hedging als kostengünstige Alternative zu externen Absicherungsmethoden. Sie beschreibt die Funktionsweise, Vorteile und Nachteile des internen Hedgings und veranschaulicht diese anhand von Praxisbeispielen.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt die Funktionsweise des internen Hedgings, seine Vorteile und Nachteile im Vergleich zu externen Hedging-Methoden, verschiedene Methoden des internen Hedgings (Netting, Matching, Leading/Lagging etc.), Anwendungsbeispiele aus der Praxis und das Risikomanagement im internationalen Kontext.
Welche Instrumente zur Risikosteuerung werden vorgestellt?
Die Arbeit beschreibt verschiedene Instrumente zur Risikosteuerung, darunter Forwards, Futures, Swaps, Optionen, Realoptionen, Kreditaufnahme/-vergabe und Versicherungen. Diese dienen als Grundlage für den Vergleich mit dem internen Hedging und beleuchten die Kosten traditioneller Methoden.
Welche Arten von Risiken werden betrachtet?
Die Arbeit analysiert spezifisch Kredit- und Zinsänderungsrisiken, Währungs- und Wechselkursrisiken sowie politische und Preisänderungsrisiken. Dies verdeutlicht die Vielseitigkeit der Risikomanagementmethoden und die optimale Anwendung verschiedener Strategien für unterschiedliche Risiken.
Wie funktioniert internes Hedging?
Das Kapitel zu internem Hedging beschreibt detailliert dessen Funktionsweise, Vorteile und Nachteile. Es erläutert verschiedene Methoden wie Netting, Matching, Leading/Lagging und Währungsdiversifikation und beinhaltet konkrete Unternehmensbeispiele (z.B. Volkswagen-Konzern) zur Veranschaulichung der praktischen Anwendung.
Welche Vorteile bietet internes Hedging?
Vorteile des internen Hedgings umfassen Kosteneinsparungen bei externen Sicherungsgeschäften, Reduktion von Spekulationen und Fehlern, und die Installation eines konzernweiten Monitorings.
Welche Nachteile hat internes Hedging?
Nachteile beinhalten die Kosten für die Installation eines internen Reporting-Systems und die potenzielle Nichtnutzung lokaler Expertise.
Welche Methoden des internen Hedgings werden erklärt?
Die Arbeit erklärt verschiedene Methoden des internen Hedgings, darunter Netting, Matching, Leading/Lagging, Währungsdiversifikation und Preispolitik.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Internes Hedging, Risikomanagement, Währungsrisiko, Zinsänderungsrisiko, Preisänderungsrisiko, Netting, Matching, Leading/Lagging, Währungsdiversifikation, Kosteneinsparung, Unternehmensbeispiele, Effizienzsteigerung.
Gibt es eine Zusammenfassung der Kapitel?
Ja, die Arbeit enthält Kapitelzusammenfassungen, die die einzelnen Kapitel (Einleitung, Gründe für Risikomanagement, Instrumente zur Risikosteuerung, Hedging unterschiedlicher Risiken und Internes Hedging) detailliert beschreiben.
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- BSc. MSc. Stefan Vaterl (Author), 2019, Internes Hedging und Risikosteuerung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/595775