Es ist das Ziel dieser Hausarbeit, Spezifika der therapeutischen Beziehung in der klientenzentrierten Therapie aufzuzeigen und sie von denen der Psychoanalyse und Verhaltenstherapie abzugrenzen. Es wird die Hypothese aufgestellt, dass die therapeutische Beziehung in der klientenzentrierten Therapie einen höheren Stellenwert einnimmt als in den anderen beiden Verfahren. Warum wird der Ansatz auch in vielen anderen Berufsfeldern eingesetzt? Was ist das Besondere der klientenzentrierten Therapie?
Die therapeutische Beziehung gilt über unterschiedliche Verfahren und Techniken hinweg als wichtiger Wirkfaktor von Therapie. Empirisch ist die Wirksamkeit sehr gut belegt und diese Arbeit vergleicht die therapeutische Beziehung der Verfahren klientenzentrierte Therapie, Psychoanalyse und Verhaltenstherapie.
Die Einführung in die klientenzentrierte Therapie erfolgt in Kapitel eins. Der Autor klärt hier, was diese charakterisiert und was "klientenzentriert"bedeutet. In Kapitel zwei führt er in Rogers‘ berühmte sechs Bedingungen für Persönlichkeitsveränderung durch Psychotherapie und die daraus resultierenden Konsequenzen ein. Darauf aufbauend beschreibe er in Kapitel drei, was das therapeutische Angebot charakterisiert, wieso es im Mittelpunkt des Therapieprozesses steht und was die Wirksamkeitstheorie besagt. Abschließend führt er in Kapitel vier in die therapeutische Beziehung der Psychoanalyse und Verhaltenstherapie ein.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- 1. Einführung in die klientenzentrierte Therapie
- 2. Notwendige und hinreichende Bedingungen für Persönlichkeitsentwicklung durch Psychotherapie
- 2.1. Die sechs Bedingungen
- 2.2. Schlussfolgerungen
- 3. Das therapeutische Angebot in der klientenzentrierten Therapie
- 3.1. Charakteristika des therapeutischen Angebots
- 3.2. Aktualisierungstendenz: Wirkfaktor des therapeutischen Angebots
- 4. Kurzübersicht über die therapeutische Beziehung in anderen Verfahren
- 4.1. Psychoanalyse - Vom gefühlskalten Chirurgen zur wechselseitigen Bezogenheit
- 4.2. Verhaltenstherapie – Therapeutische Arbeitsbeziehung als Motor des Therapieprozesses
- 5. Diskussion
- 6. Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem Wirkfaktor Beziehung in der klientenzentrierten Therapie. Ziel ist es, die Bedeutung der therapeutischen Beziehung für den Therapieerfolg zu beleuchten und die Charakteristika des therapeutischen Angebots in diesem Ansatz zu analysieren.
- Die Bedeutung der therapeutischen Beziehung als zentraler Wirkfaktor in Psychotherapie.
- Die klientenzentrierte Therapie und ihre Kernprinzipien.
- Die sechs notwendigen und hinreichenden Bedingungen für Persönlichkeitsentwicklung in der klientenzentrierten Therapie.
- Das therapeutische Angebot in der klientenzentrierten Therapie und dessen Charakteristika.
- Ein Vergleich der therapeutischen Beziehung in anderen Verfahren wie Psychoanalyse und Verhaltenstherapie.
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Der Text beleuchtet die zentrale Bedeutung der therapeutischen Beziehung in Psychotherapie und stellt die Entwicklung der Forschung in diesem Bereich dar. Er betont die empirischen Befunde, die die Bedeutung der Therapieallianz für den Therapieerfolg belegen.
1. Einführung in die klientenzentrierte Therapie
Dieses Kapitel führt in die grundlegenden Prinzipien der klientenzentrierten Therapie ein, die von Carl Rogers entwickelt wurde. Es stellt den Fokus auf die Klienten und ihre individuellen Bedürfnisse und die Rolle des Therapeuten als unterstützender Begleiter dar.
2. Notwendige und hinreichende Bedingungen für Persönlichkeitsentwicklung durch Psychotherapie
Dieses Kapitel analysiert die sechs notwendigen und hinreichenden Bedingungen, die nach Rogers für eine erfolgreiche Persönlichkeitsentwicklung in der Therapie benötigt werden.
3. Das therapeutische Angebot in der klientenzentrierten Therapie
Hier werden die Charakteristika des therapeutischen Angebots in der klientenzentrierten Therapie näher beleuchtet. Besonderes Augenmerk wird auf die Aktualisierungstendenz als zentralen Wirkfaktor gelegt.
4. Kurzübersicht über die therapeutische Beziehung in anderen Verfahren
Dieses Kapitel bietet einen Vergleich der therapeutischen Beziehung in der klientenzentrierten Therapie mit anderen Verfahren wie Psychoanalyse und Verhaltenstherapie.
Schlüsselwörter
Klientenzentrierte Therapie, Personenzentrierte Therapie, Gesprächspsychotherapie, Therapeutische Beziehung, Therapieallianz, Wirkfaktor, Aktualisierungstendenz, Psychoanalyse, Verhaltenstherapie, Empirische Psychotherapieforschung, Persönlichkeitsentwicklung.
- Quote paper
- Christopher Sölter (Author), 2020, Wirkfaktor Beziehung. Das psychotherapeutische Angebot in der klientenzentrierten Therapie, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/595347