Thema dieser Hausarbeit sind die Grundlagen von Aristoteles’ Naturphilosophie. Anhand seines eigenen Textes soll Aristoteles’ Erklärungsansatz für die Prozesshaftigkeit der Naturvorgänge dargestellt werden. Hierzu werde ich den Stand der philosophischen Naturforschung beschreiben, von dem Aristoteles bei seinen Überlegungen ausging. Ähnlich, wie es Aristoteles in seinem Werk tut, soll dann seine Auffassung im Vergleich zu seinen Vorgängern, die Schlüsse, die Aristoteles aus ihren Gedankengängen zieht und Ansätze für die Lösung deren Probleme er erarbeitet, in der gegebenen Kürze dargelegt werden. Anschließend soll deutlich gemacht werden, wie Aristoteles in Auseinandersetzung mit den Lehren seiner Vorgänger sein Prinzipienschema erarbeitet.
Danach soll erklärt werden, wie Aristoteles sein Ursachen-Schema herleitet. Und zu guter Letzt wird in dieser Arbeit darauf eingegangen, was Zufall und Fügung sind, ob das Phänomen existiert und wie Zufall und Fügung in Aristoteles Erklärungsmodell integriert werden.
Die Textgrundlage dieser Hausarbeit sind das erste und zweite Buch von Aristoteles’ Physik.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Historische Entwicklung
- 3 Aristoteles Physik
- 3.1 Kritik an den Theorien der Vorgänger und Ausarbeitung des Prinzipienschemas
- 3.2 Das Vier-Ursachen-Schema
- 3.3 Zufall und Fügung
- 4 Schlussteil
- 5 Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht die Grundlagen von Aristoteles' Naturphilosophie und seinen Erklärungsansatz für die Prozesshaftigkeit der Naturvorgänge. Sie beschreibt den Stand der philosophischen Naturforschung vor Aristoteles, vergleicht seine Auffassung mit der seiner Vorgänger und beleuchtet seine Prinzipien und das Vier-Ursachen-Schema. Schließlich wird der Umgang Aristoteles' mit Zufall und Fügung untersucht.
- Aristoteles' Kritik an vorsokratischen Naturphilosophen
- Das Vier-Ursachen-Schema als Erklärungsmodell
- Die Rolle von Zufall und Fügung in Aristoteles' Physik
- Entwicklung des Prinzipienschemas bei Aristoteles
- Vergleich der Naturphilosophie Aristoteles' mit der seiner Vorgänger
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung beschreibt die Zielsetzung der Hausarbeit, die darin besteht, die Grundlagen von Aristoteles' Naturphilosophie und seinen Erklärungsansatz für die Prozesshaftigkeit der Naturvorgänge darzustellen. Es wird angekündigt, den Stand der philosophischen Naturforschung vor Aristoteles zu beschreiben und Aristoteles' Auffassung im Vergleich zu seinen Vorgängern zu beleuchten. Die Arbeit fokussiert sich auf die Bücher I und II der Physik des Aristoteles und behandelt die Prinzipien, Gründe und Merkmale von Naturdingen, sowie die Konzepte von Zufall und Fügung.
2. Historische Entwicklung: Dieses Kapitel beleuchtet die Entwicklung der Naturphilosophie vor Aristoteles. Es definiert Naturphilosophie und ihren Gegenstand, und vergleicht die Herangehensweise Aristoteles' mit der seiner Vorgänger. Es wird auf die vorsokratischen Denker wie Thales, Anaximander und Anaximenes eingegangen, die jeweils unterschiedliche Urstoffe (arché) postulierten, und wie sie versuchten, die Welt mit Hilfe von konkreten Urstoffen zu erklären. Im Gegensatz dazu wird Platons Ideenlehre als eine weitere, wichtige Vorläuferphilosophie beschrieben, bevor Aristoteles' eigene Methode im Kontext dieser Entwicklung situiert wird.
3. Aristoteles' Physik: Dieses Kapitel befasst sich mit dem Kern der Aristoteles'schen Naturphilosophie. Der Schwerpunkt liegt auf Kinesis, Bewegung, Wandel und Prozessualität, und die Arbeit von Aristoteles wird im Kontext der Widerlegung der eleatischen Schule dargestellt, die Bewegung als Schein verstand. Der Fokus liegt auf der Herausarbeitung der Prinzipien des Seins, der Beschreibung und Erklärung von regelhaften Prozessen, sowie der Untersuchung der Bewegungsursachen der Naturdinge. Die Zusammenfassung fasst beide Bücher zusammen, ohne die jeweiligen Inhalte einzeln zu wiederholen. Die Arbeit erläutert, wie Aristoteles seine Prinzipien erarbeitet und seine Vorgänger kritisiert. Die beiden Bücher der Physik, Gegenstand dieser Hausarbeit, werden als parallel laufende Versuche, die Prinzipien, Gründe und Merkmale von Naturdingen zu finden, präsentiert.
Schlüsselwörter
Aristoteles, Naturphilosophie, Physik, Kinesis, Bewegung, Wandel, Prozessualität, Prinzipien, Vier-Ursachen-Schema, Zufall, Fügung, Vorsokratiker, Eleaten, arché, Platon.
Häufig gestellte Fragen zu: Aristoteles' Physik - Eine Hausarbeit
Was ist der Gegenstand dieser Hausarbeit?
Diese Hausarbeit untersucht die Grundlagen von Aristoteles' Naturphilosophie und seinen Erklärungsansatz für die Prozesshaftigkeit der Naturvorgänge. Sie vergleicht seine Auffassung mit der seiner Vorgänger und beleuchtet seine Prinzipien und das Vier-Ursachen-Schema. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf Aristoteles' Umgang mit Zufall und Fügung.
Welche Themen werden in der Hausarbeit behandelt?
Die Hausarbeit behandelt folgende Themen: Aristoteles' Kritik an vorsokratischen Naturphilosophen, das Vier-Ursachen-Schema als Erklärungsmodell, die Rolle von Zufall und Fügung in Aristoteles' Physik, die Entwicklung des Prinzipienschemas bei Aristoteles und einen Vergleich der Naturphilosophie Aristoteles' mit der seiner Vorgänger.
Welche Kapitel umfasst die Hausarbeit?
Die Hausarbeit besteht aus fünf Kapiteln: einer Einleitung, einem Kapitel zur historischen Entwicklung der Naturphilosophie vor Aristoteles, einem Kapitel zu Aristoteles' Physik, einem Schlussteil und einem Literaturverzeichnis.
Was wird in der Einleitung beschrieben?
Die Einleitung beschreibt die Zielsetzung der Hausarbeit, nämlich die Darstellung der Grundlagen von Aristoteles' Naturphilosophie und seines Erklärungsansatzes für die Prozesshaftigkeit der Naturvorgänge. Sie kündigt die Beschreibung des Stands der philosophischen Naturforschung vor Aristoteles und den Vergleich von Aristoteles' Auffassung mit der seiner Vorgänger an. Der Fokus liegt auf den Büchern I und II der Physik des Aristoteles, welche die Prinzipien, Gründe und Merkmale von Naturdingen sowie die Konzepte von Zufall und Fügung behandeln.
Was wird im Kapitel zur historischen Entwicklung behandelt?
Dieses Kapitel beleuchtet die Entwicklung der Naturphilosophie vor Aristoteles. Es definiert Naturphilosophie und ihren Gegenstand und vergleicht die Herangehensweise Aristoteles' mit der seiner Vorgänger. Es wird auf vorsokratische Denker wie Thales, Anaximander und Anaximenes eingegangen und Platons Ideenlehre als wichtige Vorläuferphilosophie beschrieben. Aristoteles' Methode wird im Kontext dieser Entwicklung situiert.
Worum geht es im Kapitel zu Aristoteles' Physik?
Dieses Kapitel befasst sich mit dem Kern der Aristoteles'schen Naturphilosophie, insbesondere mit Kinesis, Bewegung, Wandel und Prozessualität. Die Arbeit von Aristoteles wird im Kontext der Widerlegung der eleatischen Schule dargestellt. Der Fokus liegt auf der Herausarbeitung der Prinzipien des Seins, der Beschreibung und Erklärung von regelhaften Prozessen und der Untersuchung der Bewegungsursachen der Naturdinge. Die Zusammenfassung fasst beide Bücher zusammen und erläutert, wie Aristoteles seine Prinzipien erarbeitet und seine Vorgänger kritisiert.
Welche Schlüsselwörter sind relevant für die Hausarbeit?
Schlüsselwörter sind: Aristoteles, Naturphilosophie, Physik, Kinesis, Bewegung, Wandel, Prozessualität, Prinzipien, Vier-Ursachen-Schema, Zufall, Fügung, Vorsokratiker, Eleaten, arché, Platon.
Welche Quellen werden im Literaturverzeichnis aufgeführt? (nicht im vorliegenden Text enthalten)
Das Literaturverzeichnis enthält die Quellen, die für die Hausarbeit verwendet wurden. Diese Information ist in diesem Text-Preview nicht enthalten.
- Quote paper
- Sascha Storck (Author), 2002, Aristoteles' Physik, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/59447